Hilfs­mit­tel­ver­sor­gungs-Baro­me­ter fußt auf Umfrage

Der Deutsche Industrieverband Spectaris hat eine Ini­tiative zur Evaluation der Hilfsmittelversorgung im Bereich Schlaftherapie gestartet.

Das Pilot­pro­jekt mit dem Titel „Hilfs­mit­tel­ver­sor­gungs-Baro­me­ter Schlaf 2024“ basiert auf einer anony­men Online-Umfra­ge, die die Zufrie­den­heit von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in einer akti­ven PAP-The­ra­pie unter­sucht. Die PAP-The­ra­pie, eine Form der Behand­lung mit posi­ti­vem Atem­wegs­druck, ist eine eta­blier­te Metho­de zur Behand­lung der obstruk­ti­ven Schlaf­apnoe (OSA).

Anzei­ge

„Mit die­ser Befra­gung soll die Qua­li­tät der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung und das Poten­zi­al des Ein­sat­zes digi­ta­ler Gesund­heits­an­wen­dun­gen bei der Behand­lung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Schlaf­the­ra­pie unter­sucht wer­den“, erklärt Ste­fan Jentsch, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Spec­ta­ris-Fach­grup­pe der Respi­ra­to­ri­schen Heimtherapie.

Ein­bli­cke in die Versorgungspraxis

Tobi­as Ger­lach, Vor­sit­zen­der der Fach­grup­pe, betont die Bedeu­tung der Erhe­bung: „Die Umfra­ge soll wert­vol­le Ein­bli­cke in die Erfah­run­gen der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten bie­ten, um die Ver­sor­gung bedarfs­ge­recht wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.“ Die Ergeb­nis­se sol­len dem­nach nicht nur der Opti­mie­rung der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung die­nen, son­dern auch zur För­de­rung poli­ti­scher und öffent­li­cher Dis­kus­sio­nen über die Rol­le die­ser Ver­sor­gung im Gesund­heits­sys­tem beitragen.

Die Umfra­ge ist für alle Per­so­nen zugäng­lich, die sich der­zeit in einer akti­ven Schlaf­the­ra­pie befin­den. Auch Ange­hö­ri­ge, die Betrof­fe­ne unter­stüt­zen, sind ein­ge­la­den, den Fra­ge­bo­gen stell­ver­tre­tend aus­zu­fül­len. Die Befra­gung läuft noch bis zum 30. Novem­ber 2024. Die Teil­nah­me erfolgt über die Web­site des Ver­ban­des.

Auf­ruf zur Teilnahme

Spec­ta­ris appel­liert an Hilfs­mit­tel­ver­sor­ger, ihre Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten aktiv zur Teil­nah­me zu moti­vie­ren. Der Ver­band emp­fiehlt eine viel­fäl­ti­ge Ver­tei­lung der Umfra­ge über E‑Mail, News­let­ter und Fly­er in War­te­zim­mern, um eine reprä­sen­ta­ti­ve Rück­mel­dung zu gewähr­leis­ten. Infor­ma­tio­nen zur Unter­stüt­zung der Umfra­ge­ver­tei­lung fin­den Ver­sor­ger auf einer eigens dafür ein­ge­rich­te­ten Website.

Je höher die Betei­li­gung, des­to fun­dier­ter die Ergeb­nis­se. Letz­te­re sol­len als Grund­la­ge für wei­ter­füh­ren­de Dis­kus­sio­nen zur Ver­bes­se­rung der Ver­sor­gung die­nen. Nach ­Abschluss der Umfra­ge wer­den die Resul­ta­te auf der ­Spec­ta­ris-Web­site ver­öf­fent­licht und sol­len als Diskus­sionsgrundlage für die Opti­mie­rung der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung im Bereich Schlaf­the­ra­pie genutzt werden.

PAP-The­ra­pie
Die PAP-The­ra­pie (Posi­ti­ver Atem­wegs­druck) ist eine häu­fig ein­ge­setz­te Metho­de zur Behand­lung der obstruk­ti­ven Schlaf­apnoe (OSA). Sie nutzt kon­ti­nu­ier­li­chen oder varia­blen Luft­druck, um die Atem­we­ge wäh­rend des Schlafs offen zu hal­ten und Atem­aus­set­zer zu ver­hin­dern. Dabei kommt meist eine Mas­ke zum Ein­satz, die mit einem klei­nen Gerät ver­bun­den ist, das den Luft­druck regu­liert. Die The­ra­pie ver­bes­sert nicht nur die Schlaf­qua­li­tät, son­dern redu­ziert auch gesund­heit­li­che Risi­ken, die mit unbe­han­del­ter Schlaf­apnoe ver­bun­den sind, wie Blut­hoch­druck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

 

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