Drei Meis­ter­brie­fe für drei Generationen

Wäh­rend Seni­or Paul-Horst Wey­da sei­ne Meis­ter­aus­bil­dung vor 50 Jah­ren in Stutt­gart absol­vier­te, drück­ten Ralph und Julia Wey­da die Meis­ter­schul­bank an der Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (Bufa) in Dort­mund. „Das Ziel mei­ner Enke­lin ist, uns alles nach­zu­ma­chen, dabei aber immer noch schnel­ler zu sein“, ver­rät Paul-Horst Wey­da über die frisch geba­cke­ne Meis­te­rin, die mit 22 Jah­ren – und damit etwas frü­her als ihre bei­den Vor­bil­der – jetzt ihre Urkun­de in den Hän­den hält. Im Fami­li­en­un­ter­neh­men hat sie die Lei­tung der ortho­pä­di­schen Werk­statt über­nom­men, dies betrifft vor allem die Groß- und Klein­or­tho­pä­die. „Natür­lich set­ze ich mir das Ziel, den Fami­li­en­be­trieb spä­ter ein­mal wei­ter­zu­füh­ren“, sagt Julia Weyda.

1984 hat­te Seni­or Paul-Horst Wey­da das Unter­neh­men zusam­men mit sei­ner Frau, gelern­te Ban­da­gis­tin, von sei­nem Schwie­ger­va­ter und Sani­täts­haus­grün­der Paul Schad über­nom­men. 2014 über­gab er die Geschäfts­füh­rung an sei­nen Sohn.

Wäh­rend Ralph Wey­da und Toch­ter Julia im ope­ra­ti­ven Fami­li­en­ge­schäft agie­ren, enga­giert sich Rent­ner Paul-Horst Wey­da für das Ehren­amt. Bis vor zwei Jah­ren war er im Vor­stand des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) und in der Lan­des­in­nung für Ortho­pä­die-Tech­nik Baden-Würt­tem­berg tätig, die er seit 1976 als Dele­gier­ter ver­tritt. Sei­ne Exper­ti­se bringt er auch heu­te noch als Gut­ach­ter der Hand­werks­kam­mer Ulm, im Wirt­schafts­aus­schuss des BIV-OT sowie im Aus­schuss für die PG 24 und die PG 17 ein.