Ver­sor­gung abseits des Standards

Antrag abge­lehnt. So sim­pel die­se zwei Wor­te klin­gen, so kom­plex und lang­wie­rig kön­nen die Pro­zes­se sein, die davor und dahin­ter ste­hen. Wäh­rend man­che Kos­ten­vor­anschlä­ge schnell bewil­ligt sind, brau­chen Orthopädietechniker:innen für ande­re einen län­ge­ren Atem. Ins­be­son­de­re dann, wenn die Ver­sor­gung über den Stan­dard hin­aus­geht. Inno­va­tio­nen – und die sind ger­ne mal kost­spie­lig – müs­sen bei den Kos­ten­trä­gern gut begrün­det und manch­mal auch erst ein­mal erklärt wer­den. Die Erfah­rung macht Micha­el Stol­le, Ortho­pä­die­tech­ni­ker beim Esse­ner Sani­täts­haus Lut­ter­mann, täg­lich. Als „Koor­di­na­tor Kos­ten­trä­ger Tech­ni­sche Ortho­pä­die“ unter­stützt er die Kolleg:innen bei der Antrags­stel­lung und steht im stän­di­gen Aus­tausch mit den Kran­ken­kas­sen. Vor wel­che Her­aus­for­de­run­gen stellt ihn das? Und wie beugt man Dis­kus­sio­nen und Ableh­nun­gen erfolg­reich vor? Das und mehr erläu­tert Stol­le am Bei­spiel der myo­elek­tri­schen Armor­the­se Myo­Pro, die Men­schen dabei unter­stützt, die Funk­tio­nen der gelähm­ten oder geschwäch­ten obe­ren Extre­mi­tä­ten wiederherzustellen.

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