Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung hin­ter Gittern

Vom Innen­hof führt eine Ram­pe zum Ein­gang. Nur ein Knopf­druck: Die brei­ten Türen öff­nen sich auto­ma­tisch und geben den Blick frei auf die lan­gen Flu­re. Es rei­hen sich Tür an Tür. Hin­ter einer wohnt Bert­hold H. (Name von der Redak­ti­on geän­dert). Sein Bett ist elek­trisch ver­stell­bar, der Dusch­raum weit­räu­mig, mit Sitz­ge­le­gen­heit und Klin­gel­knopf aus­ge­stat­tet. Für den 67-Jäh­ri­gen ein Muss – denn er ist auf einen Roll­stuhl ange­wie­sen. Es ist eine Sze­ne, die aus einem Kran­ken­haus oder Pfle­ge­heim stam­men könn­te. Doch Bert­hold H. ist hier nicht nur Pati­ent oder Bewoh­ner, er ist Gefan­ge­ner und sitzt seit August 2021 in der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Bie­le­feld-Sen­ne, im Haft­haus Ummeln ein. 

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