Konzept eines adaptierbaren Oberarmschafts
R.-T. Münch, M. Schachinger, H. Oppel, S. Blumentritt
Der folgende Artikel schildert die Entwicklung eines adaptierbaren Schaftsystems für transhumerale prothetische Versorgungen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Problematik der Stumpfschwankung und des Neuromschmerzes gelegt. Hierfür wurden drei unterschiedliche adaptierbare Schaftvarianten untersucht. Aus den Untersuchungsergebnissen geht hervor, dass alle drei Schaftvarianten dem Anwender eine gute Ansteuerbarkeit bei geringem Elektrodenversatz und einen subjektiv empfundenen sehr guten Tragekomfort bieten. Verbesserungen im Vergleich zur Alltagsversorgung lassen sich deutlich beim Anlegen des adaptierbaren Schaftkonzepts erkennen; hierbei kam es zu einer Zeitersparnis von bis zu 52 %. Es konnte ebenfalls ein verminderter Neuromschmerz beim Anlegen der Prothesen beobachtet werden.