Als Impulsgeber war Prof. Dr. med. Jörg Debatin geladen, der die Leitung des vom Bundesministerium für Gesundheit initiierten Think Tanks „Health Innovation Hub“ mitverantwortet. Der Referent unterstrich unter anderem, dass das aktuelle Pandemiegeschehen auch im Gesundheitssektor für einen spürbaren Digitalisierungsschub gesorgt habe, z. B. im Bereich der ärztlichen Videosprechstunden. Insofern komme auch der Umsetzung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland – der Grundlage für digitale Medizin – eine immer größere Bedeutung zu. Ben Bake kommentierte im Anschluss an Debatins Beitrag optimistisch: „Der Digitalisierungsschub wird sich fortsetzen – hoffentlich ohne Corona.“ Sanitätshaus Aktuell hatte zuletzt zahlreiche Experten-Interviews zur Zukunft des Gesundheitswesens geführt, aus dem das Unternehmen eine Trendvernissage abgeleitet hat. So würden etwa die Erhebung und die Auswertung von Daten (Big Data) ein maßgeblicher Faktor bleiben.
Der Vorstandsvorsitzende und seine Mannschaft setzen aber nicht nur auf digitale Stränge, sondern forcieren auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Verbänden. Über Gruppen wie der Interessengemeinschaft Hilfsmittelversorgung (IGHV) oder insbesondere mit der Teilnahme am neu initiierten Bündnis „Wir versorgen Deutschland“ wird die für die gesetzlichen Rahmenbedingungen dringend erforderliche politische Arbeit ausgebaut.
Gastbeitrag zum Thema „Cyberkriminalität“
Nachdem Ben Bake, Finanzvorstand Michael Haas und Ulf Doster als Projektmanager „Strategieumsetzung“ im Hause Sanitätshaus Aktuell den künftigen Entwicklungsprozess der Leistungsgemeinschaft vorgestellt hatten, hielt die Cheftagung am Nachmittag noch einen besonderen Gastbeitrag zum Thema „Cyberkriminalität“ für die Teilnehmer bereit. Geladen war IT-Spezialist Erwin Markowsky. Der ließ es sich als Studiogast nicht nehmen, Ben Bake anhand dessen eigenen E‑Mail-Kontos zu demonstrieren, mit welchen Mitteln und Wegen heutzutage sensible Daten, mitunter unterstützt durch eigenes unvorsichtiges Verhalten, von Unbefugten abgegriffen werden. So lässt sich als Fazit zusammenfassen, dass Daten auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung weiter an Bedeutung gewinnen, dem Missbrauch mit ihnen allerdings entschieden begegnet werden muss.
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