Sani­täts­häu­ser: Wir nähen für Deutschland!

Der Mangel an persönlicher Schutzausrüstung (PSA) stellt das Gesundheitswesen in Deutschland in der Corona-Krise weiterhin vor große Herausforderungen. Deshalb haben der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und der Hilfsmittelhersteller Sporlastic GmbH, Nürtingen, die Aktion „Wir nähen für Deutschland!“ gestartet. Sporlastic hat dafür ein professionelles Nähset für zertifizierte Pandemieschutzmasken CV-19 nach dem FFP2-Standard (in Anlehnung an EN 149) entwickelt. Die Sanitätshäuser und orthopädie-technischen Betriebe können damit für ihr medizinisches Personal professionelle Pandemieschutzmasken CV-19 nach dem FFP2-Standard (analog EN 149) fertigen – sowie ebenfalls für ihre Kolleginnen und Kollegen in Kliniken und Praxen. Mindestens Schutzstufe 2 wird vom Robert Koch-Institut und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für den medizinischen Bereich empfohlen.

Näh­sets für zer­ti­fi­zier­te Pan­de­mie­schutz­mas­ken CV-19

Anzei­ge

Dem Nür­tin­ger Her­stel­ler von Ban­da­gen und Orthe­sen, Spor­la­s­tic, ist es gelun­gen, eine zer­ti­fi­zier­te Pan­de­mie­schutz­mas­ke CV-19 nach dem FFP2-Stan­dard zu ent­wi­ckeln und die Seri­en­pro­duk­ti­on zu star­ten. Mit die­sen Mas­ken wer­den momen­tan staat­li­che Ein­rich­tun­gen wie das Sozi­al­mi­nis­te­ri­um Baden-Würt­tem­berg ver­sorgt. Doch neben dem rich­ti­gen Fil­ter­ma­te­ri­al besteht der Fla­schen­hals für eine aus­rei­chen­de Ver­sor­gung laut Spor­la­s­tic vor allem in der begrenz­ten Näh­ka­pa­zi­tät. Eine zusätz­li­che Her­aus­for­de­rung liegt in der ziel­ge­rich­te­ten Dis­tri­bu­ti­on der Mas­ken an sys­tem­re­le­van­te Per­so­nen wie zum Bei­spiel Ärz­te, Pfle­ger, Kran­ken­schwes­tern oder Ortho­pä­die-Tech­ni­ker. Des­halb hat das Unter­neh­men ein zer­ti­fi­zier­tes Mas­ken-Näh­set als Bau­satz kre­iert und den Sani­täts­fach­han­del ins Boot geholt.

Virus-Über­tra­gun­gen verhindern

Die zer­ti­fi­zier­ten Näh­sets sind über die Kon­zept­part­ner BIV-OT und Spor­la­s­tic im Rah­men der Kam­pa­gne „Wir nähen für Deutsch­land“ zu bezie­hen. Ent­hal­ten sind alle Mate­ria­li­en, die zur Pro­duk­ti­on von Pan­de­mie­schutz­mas­ken CV-19 nach dem FFP2-Stan­dard (ent­spre­chend EN 149) benö­tigt wer­den. „Ob in Kli­ni­ken, Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Arzt­pra­xen oder bei der häus­li­chen Pfle­ge sowie in den Sani­täts­häu­sern und ortho­pä­die-tech­ni­schen Betrie­ben selbst – mit den Pan­de­mie­schutz­mas­ken hilft der Sani­täts­fach­han­del, die Über­tra­gung des Virus SARS-CoV‑2 im Gesund­heits­we­sen zu redu­zie­ren“, betont BIV-OT-Prä­si­dent Alf Reu­ter. „Die Betrie­be kön­nen selbst nähen und sind nicht von Lie­fe­run­gen aus dem asia­ti­schen Raum abhängig.“

Zusam­men­halt in der Krise

Auch die Deut­sche Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung (DGIHV) unter­stützt das Pro­jekt. „Es ist abso­lut fas­zi­nie­rend, wel­che Kräf­te und wel­chen Zusam­men­halt die­se Kri­se erzeugt. Wir sind beein­druckt vom Ein­satz der Sani­täts­häu­ser und ortho­pä­die-tech­ni­schen Betrie­be. Und wir sind begeis­tert vom Wil­len zur Unter­stüt­zung durch den BIV-OT und die DGIHV“, erklärt Spor­la­s­tic-Geschäfts­füh­rer Wal­ter Micha­el Leuthe.

Wei­te­re Infos unter: www.biv-ot.org/wirnaehenfuerdeutschland

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