OTWorld 2024 mit gebün­del­tem Fortbildungsprogramm

Das Kongressprogramm der OTWorld ist seit Jahren mit zahlreichen spannenden und abwechslungsreichen Formaten der Mittelpunkt der Wissensvermittlung in der OT-Branche. Bei der nächsten Ausgabe werden die Fortbildungsangebote gebündelt, um den Besucher:innen die Planung des Kongressbesuchs zu vereinfachen: Vom 14. bis 17. Mai 2024 prägen Keynotes, Symposien, freie Einreichungen und nun auch Workshops das Bild des weltweit größten und führenden Kongresses der Hilfsmittelversorgung.

Neben dem Kon­gress­prä­si­di­um, das 2024 von Prof. Dr. Tho­mas Wirth, Ärzt­li­cher Direk­tor der Ortho­pä­di­schen Kli­nik, Olgahos­pi­tal, Kli­ni­kum Stutt­gart, sowie Dipl.-Ing. (FH) und Ortho­pä­die­tech­nik-Meis­ter Ingo Pfef­fer­korn, tech­ni­scher Betriebs­lei­ter und Mit­glied der Geschäfts­lei­tung bei Ortho­pä­die-Tech­nik Schar­pen­berg e.K., Ros­tock, besetzt wird, zeich­nen das Pro­gramm- und das Work­shop­ko­mi­tee für die Gestal­tung des Kon­gres­ses verantwortlich.

Die Key­notes, in denen inter­na­tio­nal renom­mier­te Expert:innen Ein­blick in ihre jewei­li­gen Fach­ge­bie­te geben, zäh­len nach wie vor zu den High­lights. Neu im kom­men­den Jahr ist, dass eini­ge Keynotespeaker:innen auch bran­chen­über­grei­fen­de The­men präsentieren.

In the­ma­tisch auf­ein­an­der abge­stimm­ten Sym­po­si­en rücken die Ver­an­stal­ter jeweils ein Kern­the­ma der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung sowie die inter­dis­zi­pli­nä­re Per­spek­ti­ve von Techniker:innen, Ärzt:innen und Therapeut:innen ins Zen­trum. Was hier wis­sen­schaft­lich erör­tert und belegt wird, machen die – ab 2024 neu­ge­stal­te­ten – Work­shops (zuvor Kur­se) pra­xis­nah erleb­bar. Sie sol­len durch die Ein­bin­dung von Patient:innen und Hilfs­mit­teln einen direk­ten Bezug zur täg­li­chen Arbeit her­stel­len und als Inter­ak­ti­ons- und Dis­kus­si­ons­mög­lich­keit für Aus­zu­bil­den­de, Gesell:innen, Meister:innen, Ärzt:innen, Therapeut:innen – und Mitarbeiter:innen im Sani­täts­fach­han­del die­nen. Mit geson­dert auf deren Inter­es­sen abge­stimm­ten Pro­gramm­punk­ten wird die Ziel­grup­pe 2024 noch­mals erwei­tert: Neu im Work­shop-Pro­gramm sind z. B. Bei­trä­ge zur kom­pres­si­ons- und lym­pho­lo­gi­schen Ver­sor­gung sowie zur Brustprothetik.

Die frei­en Ein­rei­chun­gen umfas­sen inter­na­tio­na­le Ver­sor­gungs­bei­spie­le, Fall­stu­di­en oder auch aktu­el­le For­schungs­in­hal­te und geben Ein­bli­cke in die neu­es­ten Tech­no­lo­gien sowie Mate­ria­li­en. Fina­ler Abga­be­ter­min für die Abs­tracts ist der 17. Sep­tem­ber 2023. E‑Poster ver­voll­stän­di­gen das Ange­bot im Welt­kon­gress. An digi­ta­len Sta­tio­nen wer­den aus­ge­wähl­te Pos­ter­bei­trä­ge als Kurz­vor­trag prä­sen­tiert. „In Leip­zig geben wir einen Rund­um­blick über neue Mate­ria­li­en, Tech­no­lo­gien, For­schungs­er­geb­nis­se, Stu­di­en sowie Inno­va­tio­nen und zei­gen vie­le Ver­sor­gungs­bei­spie­le“, erläu­tert Pfef­fer­korn. „Der kon­kre­te Fort­schritt für die ein­zel­ne Ver­sor­gung steht dabei immer im Mit­tel­punkt der Vor­trä­ge und Work­shops. Egal aus wel­cher Per­spek­ti­ve die Teil­neh­mer den Kon­gress nut­zen, sie wer­den sicher mit einem neu­en Blick auf ihren Ver­sor­gungs­all­tag nach Hau­se gehen.“

Die Aus­stel­ler-Work­shops blei­ben wei­ter­hin bestehen und wer­den Teil des Kon­gres­ses. Die­se kön­nen online gebucht wer­den. Egal ob Inno­va­ti­ons­schau, Pro­dukt­schu­lung oder die Prä­sen­ta­ti­on von For­schungs­er­geb­nis­sen: Die Aus­stel­ler haben die freie Wahl, was sie den Besucher:innen zei­gen möchten.

Die The­men Kin­der-/Ju­gend- und Neu­ro­or­tho­pä­die rücken als ein Her­zens­an­lie­gen der bei­den Kon­gress­prä­si­den­ten in den Mit­tel­punkt der OTWorld 2024. Der­zeit geplant sind bei­spiels­wei­se Bei­trä­ge zur ortho­pä­di­schen und ortho­pä­die­schuh­tech­ni­schen Ver­sor­gung schwer­wie­gen­der Fuß­de­for­mi­tä­ten bei Kin­dern und Jugend­li­chen, ein Update zu deto­ni­sie­ren­den Maß­nah­men bei Spas­tik sowie ein Bei­trag zum 3D-Druck in der Kin­der­or­tho­pä­die. Die Teil­nah­me und Ver­sor­gung von Sportler:innen im Hoch­leis­tungs- und Brei­ten­sport wird mit Blick auf die Olym­pi­schen und Para­lym­pi­schen Spie­le 2024 eben­falls einen gro­ßen Stel­len­wert einnehmen.

Von Pro­the­tik und Orthe­tik über Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik, Reha­bi­li­ta­ti­on, Bio­me­cha­nik und Mate­ri­al­for­schung bis zu Pro­duk­ti­ons­tech­nik, Aus­bil­dung und Digi­ta­li­sie­rung umfasst die OTWorld die gan­ze Band­brei­te des Fachs und macht deut­lich, wel­che Rele­vanz der Bran­che und der inter­dis­zi­pli­nä­ren Zusam­men­ar­beit zukommt. „Die opti­ma­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung macht den Unter­schied: Sie erwei­tert den Radi­us der Mobi­li­tät, erhöht die Lebens­qua­li­tät und bestimmt den Grad der gesell­schaft­li­chen Teil­ha­be“, betont Wirth. „Das Spek­trum der Ver­sor­gungs­op­tio­nen, das wir den Pati­en­ten bie­ten kön­nen, ist dabei maß­geb­lich bestimmt durch unse­ren Stand des Wis­sens, der Tech­nik und des eige­nen Erfah­rungs­ho­ri­zonts. Wir machen den Unter­schied – sei es als Arzt, The­ra­peut oder Tech­ni­ker. In die­sem Sinn ist auch die Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung ange­wand­te Wis­sen­schaft und ein Kon­gress bie­tet die Mög­lich­keit des struk­tu­rier­ten Aus­tauschs über die Ergeb­nis­se unse­rer Erfahrungen.“

 

Michael Blatt
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