Neben dem Kongresspräsidium, das 2024 von Prof. Dr. Thomas Wirth, Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Klinik, Olgahospital, Klinikum Stuttgart, sowie Dipl.-Ing. (FH) und Orthopädietechnik-Meister Ingo Pfefferkorn, technischer Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Orthopädie-Technik Scharpenberg e.K., Rostock, besetzt wird, zeichnen das Programm- und das Workshopkomitee für die Gestaltung des Kongresses verantwortlich.
Die Keynotes, in denen international renommierte Expert:innen Einblick in ihre jeweiligen Fachgebiete geben, zählen nach wie vor zu den Highlights. Neu im kommenden Jahr ist, dass einige Keynotespeaker:innen auch branchenübergreifende Themen präsentieren.
In thematisch aufeinander abgestimmten Symposien rücken die Veranstalter jeweils ein Kernthema der Hilfsmittelversorgung sowie die interdisziplinäre Perspektive von Techniker:innen, Ärzt:innen und Therapeut:innen ins Zentrum. Was hier wissenschaftlich erörtert und belegt wird, machen die – ab 2024 neugestalteten – Workshops (zuvor Kurse) praxisnah erlebbar. Sie sollen durch die Einbindung von Patient:innen und Hilfsmitteln einen direkten Bezug zur täglichen Arbeit herstellen und als Interaktions- und Diskussionsmöglichkeit für Auszubildende, Gesell:innen, Meister:innen, Ärzt:innen, Therapeut:innen – und Mitarbeiter:innen im Sanitätsfachhandel dienen. Mit gesondert auf deren Interessen abgestimmten Programmpunkten wird die Zielgruppe 2024 nochmals erweitert: Neu im Workshop-Programm sind z. B. Beiträge zur kompressions- und lymphologischen Versorgung sowie zur Brustprothetik.
Die freien Einreichungen umfassen internationale Versorgungsbeispiele, Fallstudien oder auch aktuelle Forschungsinhalte und geben Einblicke in die neuesten Technologien sowie Materialien. Finaler Abgabetermin für die Abstracts ist der 17. September 2023. E‑Poster vervollständigen das Angebot im Weltkongress. An digitalen Stationen werden ausgewählte Posterbeiträge als Kurzvortrag präsentiert. „In Leipzig geben wir einen Rundumblick über neue Materialien, Technologien, Forschungsergebnisse, Studien sowie Innovationen und zeigen viele Versorgungsbeispiele“, erläutert Pfefferkorn. „Der konkrete Fortschritt für die einzelne Versorgung steht dabei immer im Mittelpunkt der Vorträge und Workshops. Egal aus welcher Perspektive die Teilnehmer den Kongress nutzen, sie werden sicher mit einem neuen Blick auf ihren Versorgungsalltag nach Hause gehen.“
Die Aussteller-Workshops bleiben weiterhin bestehen und werden Teil des Kongresses. Diese können online gebucht werden. Egal ob Innovationsschau, Produktschulung oder die Präsentation von Forschungsergebnissen: Die Aussteller haben die freie Wahl, was sie den Besucher:innen zeigen möchten.
Die Themen Kinder-/Jugend- und Neuroorthopädie rücken als ein Herzensanliegen der beiden Kongresspräsidenten in den Mittelpunkt der OTWorld 2024. Derzeit geplant sind beispielsweise Beiträge zur orthopädischen und orthopädieschuhtechnischen Versorgung schwerwiegender Fußdeformitäten bei Kindern und Jugendlichen, ein Update zu detonisierenden Maßnahmen bei Spastik sowie ein Beitrag zum 3D-Druck in der Kinderorthopädie. Die Teilnahme und Versorgung von Sportler:innen im Hochleistungs- und Breitensport wird mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 ebenfalls einen großen Stellenwert einnehmen.
Von Prothetik und Orthetik über Orthopädie-Schuhtechnik, Rehabilitation, Biomechanik und Materialforschung bis zu Produktionstechnik, Ausbildung und Digitalisierung umfasst die OTWorld die ganze Bandbreite des Fachs und macht deutlich, welche Relevanz der Branche und der interdisziplinären Zusammenarbeit zukommt. „Die optimale Hilfsmittelversorgung macht den Unterschied: Sie erweitert den Radius der Mobilität, erhöht die Lebensqualität und bestimmt den Grad der gesellschaftlichen Teilhabe“, betont Wirth. „Das Spektrum der Versorgungsoptionen, das wir den Patienten bieten können, ist dabei maßgeblich bestimmt durch unseren Stand des Wissens, der Technik und des eigenen Erfahrungshorizonts. Wir machen den Unterschied – sei es als Arzt, Therapeut oder Techniker. In diesem Sinn ist auch die Hilfsmittelversorgung angewandte Wissenschaft und ein Kongress bietet die Möglichkeit des strukturierten Austauschs über die Ergebnisse unserer Erfahrungen.“
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