OTWorld 2024 – geball­te Fachkompetenz

Was bislang noch nicht niet- und nagelfest war, ist es spätestens jetzt: Nach der Sitzung Ende März ist das Workshopkomitee des OTWorld-Kongresses am 16. August erneut zusammengekommen und hat letzte Ergänzungen und Anpassungen an den Themen und Titeln des praxisbezogenen Formats vorgenommen. Eine runde Sache – und durch abwechslungsreiche und diskussionswürdige Sessions dennoch eine mit Ecken und Kanten.

Bei der Sit­zung stell­ten die Teilnehmer:innen jeden ein­zel­nen Work­shop auf den Prüf­stand. Was sich bei der Zusam­men­kunft des Exper­ten­teams stets als Gewinn erweist: Wer noch Input für sei­nen Work­shop sucht, bis­her nicht den per­fek­ten Dreh gefun­den hat oder auf der Suche nach wei­te­ren Co-Referent:innen ist, kann sich sicher sein, in der Grup­pe direkt einen Part­ner zu fin­den oder einen Kon­takt ver­mit­telt zu bekom­men. Medi­zin und Hand­werk, Ortho­pä­die-Tech­nik und Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik – hier kennt immer jemand jeman­den, der jeman­den kennt.

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Die geball­te Fach­kom­pe­tenz stell­te das Komi­tee aber zeit­wei­se auch vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Pas­sen vier Top-Referent:innen tat­säch­lich in einen 60-minü­ti­gen Work­shop? The­men­straf­fung hieß das Zau­ber­wort – und die Referent:innen gut auf das Zeit­li­mit vor­be­rei­ten. Denn nach einer Stun­de ist Schluss: Da muss das OTWorld-Team streng sein.

Was bei all den Dis­kus­sio­nen deut­lich wur­de: Das Komi­tee legt viel Wert dar­auf, bei allen Ange­bo­ten auch tat­säch­lich den Work­shop­cha­rak­ter bei­zu­be­hal­ten. Ist ein bestimm­tes The­ma doch eher für ein Sym­po­si­um geeig­net? Wie genau wol­len die ver­ant­wort­li­chen Referent:innen das The­ma prä­sen­tie­ren? Hier­bei gilt es u. a., die Grup­pen­grö­ße zu berück­sich­ti­gen. Eine Teil­neh­mer­be­gren­zung ist für die Work­shops nicht geplant. Den­noch soll garan­tiert wer­den, dass alle an der Prä­sen­ta­ti­on teil­ha­ben kön­nen. Wer kei­nen Platz in den ers­ten Rei­hen bekommt, kann die gezeig­ten Fer­ti­gungs­pro­zes­se und Pati­en­ten­ver­sor­gun­gen live, groß, in Far­be und im Detail auf den Lein­wän­den ver­fol­gen. Erhöh­ter Boden, Kame­ras, Ram­pen, Trep­pen, Hand­läu­fe, Geh­stre­cken: Zur Ver­fü­gung gestellt wird, was gebraucht wird.

Ant­je Feld­mann, Pro­jekt­lei­te­rin der für die Kon­gress­or­ga­ni­sa­ti­on zustän­di­gen Con­fairm­ed, gab ein Update zum aktu­el­len Stand der Kon­gress­vor­be­rei­tung. „Wir sind erfreut, wie vie­le Rück­mel­dun­gen wir jetzt schon haben“, beton­te sie mit Blick auf den Call-for-Papers-Auf­ruf. Bis­lang fiel der Start­schuss für die Ein­rei­chung der Abs­tracts im Janu­ar, dies­mal erst deut­lich spä­ter im April. Den­noch ist die Rück­lauf­quo­te höher als für die ver­gan­ge­ne Aus­ga­be im Jahr 2022. Aktu­ell gibt es Ent­wür­fe und fina­le Ein­rei­chun­gen aus elf Län­dern. Dazu gehö­ren der Iran, Liba­non, Thai­land, Indi­en, Mali, Litau­en, Ita­li­en, UK, Deutsch­land, Island und die Nie­der­lan­de. „Wir sind gespannt, wo wir am Ende raus­kom­men“, fie­bert Feld­mann dem Ende der Frist ent­ge­gen. Noch bis zum 17. Sep­tem­ber kön­nen Inter­es­sen­ten Stu­di­en- und For­schungs­er­geb­nis­se, exem­pla­ri­sche Ver­sor­gungs­fäl­le sowie tech­ni­sche Bei­trä­ge ein­rei­chen und sich so am wis­sen­schaft­li­chen Kon­gress­pro­gramm betei­li­gen. Beson­ders will­kom­men sind Ein­rei­chun­gen zu den The­men Kinder‑, Jugend- und Neu­ro­or­tho­pä­die, die 2024 einen Schwer­punkt bil­den. Auch die Pla­nung der Sym­po­si­en für den Kon­gress schrei­tet mit gro­ßen Schrit­ten vor­an, berich­te­te Feld­mann. Und: Die Lis­te der Key­note-Spea­k­er füllt sich nach und nach. Mehr darf an die­ser Stel­le aller­dings noch nicht ver­ra­ten werden.

Posi­tiv gestimmt zeig­te sich eben­falls Ant­je Voigt­mann, Pro­jekt­di­rek­to­rin bei der Leip­zi­ger Mes­se, mit Blick auf die Aus­stel­ler­an­mel­dung. „Wir sind sehr gut gestar­tet. Vie­le Aus­stel­ler sehen die OTWorld als gesetz­te Ver­an­stal­tung.“ Ein Groß­teil der zahl­rei­chen neu­en Anfra­gen kom­me aus dem Aus­land. „Die Bran­che ist in Bewe­gung. In die­sem Jahr mel­den sich beson­ders vie­le Start-ups aus der gan­zen Welt an. Die­se jun­gen Unter­neh­men erwar­ten die Besu­cher auf der Son­der­flä­che „OTWorld.start-ups“ in Hal­le 3 und wer­den mit beson­de­ren Mar­ke­ting­maß­nah­men im Vor­feld der Ver­an­stal­tung unter­stützt.“ Wird eine Erwei­te­rung der Hal­len in Leip­zig not­wen­dig sein? Noch bleibt das abzuwarten.

„Sie haben viel Herz­blut in die Über­le­gun­gen hin­ein­ge­steckt“, dank­te Ant­je Feld­mann dem Work­shop­ko­mi­tee-Team abschlie­ßend. „Jetzt geht der Ball an uns zurück, um all das umzusetzen.“

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