Mei­len­stein für das Pilot­pro­jekt E‑Verordnung

Das Pilotprojekt E-Verordnung für orthopädische Hilfsmittel unter der Leitung des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) erreicht einen weiteren wichtigen Meilenstein: Erstmals können nun auch Arztpraxen in das Projekt integriert werden.

Die Inda­med EDV-Ent­wick­lung und ‑Ver­trieb GmbH sowie die Zoll­soft GmbH stel­len die tech­ni­sche Grund­la­ge bereit, um die E‑Verordnung in der nächs­ten Pha­se in die Pra­xis zu bringen.

„Schritt für Schritt inte­grie­ren wir im Pilot­pro­jekt E‑Verordnung für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel alle Nut­zer einer elek­tro­ni­schen Ver­ord­nung. Nach Sani­täts­häu­sern und Kos­ten­trä­gern sind nun die Arzt­pra­xen an der Rei­he“, erklärt Tho­mas Münch, Vor­stands­mit­glied des BIV-OT. „Mit­hil­fe der neu­en Part­ner kön­nen wir in die nächs­te Pha­se des Pilot­pro­jek­tes über­ge­hen und die prak­ti­sche Umset­zung der E‑Verordnungen für Hilfs­mit­tel wie Ban­da­gen, Kom­pres­si­ons­strümp­fe, ortho­pä­di­sche Ein­la­gen, Roll­stüh­le, Orthe­sen oder Pro­the­sen in Arzt­pra­xen erpro­ben. Dies bringt uns unse­rem Ziel näher, einen rei­bungs­lo­sen Über­gang von der Papier­form in eine gema­tik­kon­for­me elek­tro­ni­sche Ver­ord­nung für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel zu realisieren.“

Ende-zu-Ende-Pro­zess: Pilot­pro­jekt schafft Mehr­wer­te für alle

Das Pilot­pro­jekt E‑Verordnung für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel ver­folgt den Zweck, den gesam­ten Pro­zess der Ver­ord­nung, vom Arzt über den Ver­si­cher­ten, den Sani­täts­häu­sern und ortho­pä­die­tech­ni­schen Betrie­ben bis hin zur Abrech­nung mit den Kos­ten­trä­gern, digi­tal abzu­bil­den. Vie­le unter­schied­li­che Akteu­re, ein umfang­rei­ches Ver­ord­nungs- und Ver­sor­gungs­spek­trum und zahl­rei­che ver­schie­de­ne IT-Sys­te­me sind dabei unter einen digi­ta­len Hut zu brin­gen. Stu­fen­wei­se opti­miert das Pilot­pro­jekt für alle Nut­zer der E‑Verordnung die Pro­zes­se. Alle Schnitt­stel­len wer­den trans­pa­rent gestal­tet und das Pilot­pro­jekt wett­be­werbs­neu­tral an der Infra­struk­tur und den Schnitt­stel­len der Gema­tik ausgerichtet.

Mit den bei­den Her­stel­lern für Pra­xis­ver­wal­tungs­sys­te­me ver­voll­stän­digt das Pilot­pro­jekt den Ende-zu-Ende-Pro­zess. Nach­dem auf der OTWorld 2024 im Mai erst­mals die ers­ten Soft­ware-lösun­gen für Leis­tungs­er­brin­ger getes­tet wer­den konn­ten, wird es nun auch Arzt­pra­xen mög­lich sein, die Lösun­gen im Ver­sor­gungs­all­tag zu tes­ten und sie für ihre Zwe­cke auf Herz und Nie­ren zu prü­fen. „Auf die­se Wei­se ent­steht inner­halb des Pilot­pro­jek­tes ein Pro­zess, der mit allen Nut­zern abge­stimmt ist und jeden Blick­win­kel berück­sich­tigt”, erläu­tert Tho­mas Münch.

„Das Pilot­pro­jekt für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel unter der Steue­rung des BIV-OT eröff­net uns die span­nen­de Mög­lich­keit, eine pra­xis­na­he und durch­dach­te Lösung zu ent­wi­ckeln, die alle betei­lig­ten Akteu­re mit ein­be­zieht“, beto­nen Hei­ko Rügen und Uwe Streit, Geschäfts­füh­rer der Inda­med GmbH. „Als Anbie­ter inno­va­ti­ver Pra­xis­soft­ware freu­en wir uns dar­auf, aktiv zur effi­zi­en­ten Gestal­tung der digi­ta­len Hilfs­mit­tel­ver­ord­nung bei­zu­tra­gen – immer im Sin­ne der Behandler.“

Und Marc Kan­sy, Seni­or Pro­dukt­ma­na­ger der Zoll­soft GmbH, kom­men­tiert: „Wir freu­en uns, die Ver­ord­nung von Hilfs­mit­teln früh­zei­tig mit­ge­stal­ten und tes­ten zu kön­nen. So schaf­fen wir die Vor­aus­set­zung, den neu­en Ver­ord­nungs­typ Hilfs­mit­tel schnellst­mög­lich über das Ver­ord­nungs­mo­dul in unse­rem PVS Tome­do bereit­zu­stel­len – für einen zeit­na­hen und effi­zi­en­ten Zugang für Kun­den und Leistungserbringer.“

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