„Die digitale Prozesskette verändert die Abläufe der individuellen Hilfsmittelherstellung in der OT-Werkstatt von Grund auf“, fassten 2018 die Autoren Kienzle/Schäfer in einem wissenschaftlichen Beitrag für unser Fachmagazin zusammen und diskutierten das Für und Wider von 3D-Druck-Techniken gleichfalls auf der OTWorld im selben Jahr.
Seitdem sind fünf Jahre vergangen und es ist an der Zeit einmal Bilanz zu ziehen. Wo steht die Branche heute, wie weit fortgeschritten sind additive Fertigungsverfahren in Betrieben? Der einstündige Live-Videotalk „3D-Druck optimal nutzen“ bietet am 23. November von 16 bis 17 Uhr den Zuschauer:innen aus der Branche die Gelegenheit für den persönlichen Faktencheck. Als Experten berichten OTM Frank Hodey und Manuel Blum, Experte für 3D-Druck-Materialien, aus der Praxis.
Frank Hodey leitet als geschäftsführender Gesellschafter das Vital-Centrum Hodey mit Stammsitz in Kamp-Lintfort am Niederrhein in zweiter Generation. Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist das Familienunternehmen am Markt und hat zuletzt unter anderem einen eigenen Versorgungsstandort für Kinder und Jugendliche sowie ein eigenes Physiotherapie-Angebot auf den Weg gebracht. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse er als Orthopädietechniker bis dato aus dem Einsatz der 3D-Druck-Technologie, u. a. in der Anfertigung von Sitzschalen gewonnen hat, wird Hodey im Talk-Format des Verlags OT schildern.
Manuel Blum gehört seit 2020 zum Team von BASF Forward AM in Heidelberg, das OT-Betriebe bei der Einführung von 3D-Druck-Fertigungen unterstützt, über ein eigenes Materialangebot verfügt und bei Bedarf auch direkten Kontakt zu Druckdienstleistern herstellen kann. Blum erwarb sich im eigenen Hause zunächst weitreichende technische Kenntnisse in der Materialentwicklung, die er seit Mitte des Jahres in neuer Funktion als Sales Manager direkt an die orthopädie- und medizintechnische Branche weitergibt.
Das Themenspektrum des von Michael Blatt, Programmleiter im Verlag OT, moderierten einstündigen Talkformats wird sich von einer Pro- und Contra-Einschätzung der gängigen Druckverfahren (FDM/MJF/SLS) über die Wahl zwischen der Anschaffung eigener Drucker und der Unterstützung durch spezialisierte Experten bis hin zum aktuellen und künftigen Potenzial des 3D-Drucks in den verschiedenen Versorgungsbereichen erstrecken. Eine Einordnung additiver Fertigungsverfahren im Kontext von EU-Medizinprodukteverordnung (MDR), Hilfsmittelverzeichnis (HMV) und Abrechnungen mit den Kostenträgern ist ebenfalls Teil des Programms.
Für alle Live-Zuschauer:innen besteht außerdem während der Veranstaltung die Möglichkeit, per Chatfunktion eigene Fragen an die geladenen Experten zu stellen oder gerne auch persönliche Erfahrungen im Einsatz von 3D-Druck-Verfahren zu teilen. Anschließend wird der Talk auf dem Youtube-Kanal des Verlags auf Abruf verfügbar sein.
Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung zum Live-Videotalk.
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