Damit haben die Betriebsmittel und Rücklagen der Krankenkassen Ende Dezember einen Wert von rund 21 Milliarden Euro erreicht. Dies entspricht im Durchschnitt etwa 1,1 Monatsausgaben und damit mehr als dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve. Einnahmen in Höhe von rund 241,4 Milliarden Euro standen in 2018 Ausgaben von rund 239,4 Milliarden Euro gegenüber. Damit sind die Einnahmen der Krankenkassen um 3,3 Prozent gestiegen.
Auffällig: Die Ausgaben für Heilmittel sind im vergangenen Jahr mit 11,5 Prozent deutlich überproportional gestiegen. Als Reaktion auf das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) hat sich bei Heilmittelerbringern hier sicherlich die schrittweise erfolgte Honorarerhöhung bemerkbar gemacht. Im Vergleich: Bei Hilfsmitteln betrug der Ausgabenzuwachs 4,7 Prozent.
Da sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin positiv entwickelt, werden die Krankenkassen tendenziell weiter hohe Überschüsse erwirtschaften, mit dem Ergebnis, dass die Rücklagen der Kostenträger stetig wachsen. An dieser Stelle aber wendet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein: „Beitragsgelder sind keine Sparanlagen, sondern sie sind dafür da, die Versorgung besser zu machen. (…) Und Krankenkassen mit besonders hohen Reserven müssen ihre Rücklagen ab 2020 innerhalb von drei Jahren unter die gesetzliche Obergrenze von einer Monatsausgabe absenken.“
- Das Handwerk trauert um Werner Dierolf — 28. September 2024
- Die OTWorld und das große Rauschen — 16. Mai 2024
- OT an die Welt – Die OTWorld 2024 ist in Leipzig gelandet — 14. Mai 2024