Aktuell benötigen Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken einen Konnektor, um sich mit der TI zu verbunden. Dieses Gerät, ähnlich wie ein Modem, kann sowohl in der eigenen Praxis als auch im Krankenhaus installiert werden. Anfang August erhielt der Hersteller Rise (Research Industrial Systems Engeneering) von der Gematik die Anbieterzulassung für das TI-Gateway. Damit wird kein Konnektor mehr gebraucht. Konfigurationen, Wartungsarbeiten und das Einspielen neuer Updates erfolgen damit zentral und werden durch den von der Gematik zugelassenen Anbieter durchgeführt. Neu ist auch, dass die Betriebsverantwortung mit dem TI-Gateway beim jeweiligen Anbieter liegt.
Größerer IT-Support für die Installation oder Wartung eines Konnektors vor Ort ist somit nicht mehr notwendig, was insbesondere für kleinere Einrichtungen bislang eine Hürde darstellte. Die Einrichtungen verbinden sich per sicherem VPN-Zugang mit einem Rechenzentrum. Dort steht in geschützter Umgebung ein Hochleistungskonnektor. Dieser wurde von der Gematik geprüft und zugelassen und ersetzt mit seiner Leistungsfähigkeit eine Vielzahl an Konnektoren. Dadurch können z. B. über Ausbaustufen dieser Hochleistungskonnektoren mehrere Tausend Institutionen gleichzeitig versorgt werden.
Rise ist ein Unternehmen mit verschiedenen Betätigungsfeldern wie Sport, Umwelttechnologie und Gesundheitswesen. Es hat seinen Hauptsitz in Schwechat in Österreich. In Deutschland kümmert sich um die Umsetzung des TI-Gateways die Rise-Tochter Telekonnekt. „Wir freuen uns, dass unsere Mutterfirma Rise die Zulassung für das TI-Gateway erhalten hat und wir damit als einer der ersten Anbieter in Deutschland beim Live-Betrieb des TI-Gateways dabei sein können. Gemeinsam mit unseren zahlreichen B2B-Partnern sorgen wir für einen geordneten Rollout bei den Leistungserbringern und können alle notwendigen Services anbieten“, erklärt Fabio Zielke, Head of Marketing and Sales der Telekonnekt GmbH.
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