Im Fokus der Wirtschaftspresse

Der Hersteller Ottobock hat im Juni die Aufmerksamkeit der deutschen Wirtschaftspresse auf sich gezogen. Während der Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) seinen Artikel mit „Ottobock will auf Einkaufstour gehen“ überschrieb, titelte das Handelsblatt „Schuldenberg und Anteilsverkäufe – Die Lage des Prothesenherstellers ist prekär“. Entsprechend gegensätzlich fielen beide Artikel aus.

Phil­ipp Schul­te-Noel­le, Vor­stands­chef und Noch-Finanz­vor­stand der Otto­bock SE & Co. KGaA. beton­te im Gespräch mit der F.A.Z., dass das Unter­neh­men eine soli­de Finan­zie­rungs­struk­tur habe, Über­nah­men künf­tig noch akti­ver ange­hen wol­le und bis zu einer Mil­li­ar­de Euro stem­men kön­ne. Das Fazit der Autorin lau­te­te: „Der Pro­the­sen­her­stel­ler macht sich fit für die Bör­se und trimmt sich auf Wachs­tum auch durch Über­nah­men in Milliardenhöhe.“

Dage­gen leg­te das Han­dels­blatt sei­nen Fokus auf den Kon­zern-Geschäfts­be­richt von 2017. Laut der Zei­tung zeug­ten die Kon­zern­zah­len des­sel­ben Jah­res von „einem pre­kä­ren Zustand, den allein der Ver­kauf von Unter­neh­mens­an­tei­len über­tünch­te.“ Zudem sehen die Autoren des Arti­kels die Umschul­dung des Kon­zerns im August 2017 und den Ver­kauf von For­de­run­gen an eine Fac­to­ring-Gesell­schaft als wei­te­re Indi­zi­en für eine Über­schul­dung an. Otto­bock wies die Schluss­fol­ge­run­gen des Han­dels­blatts zurück und beton­te: „Rich­tig ist: ­Otto­bock geht es gut – wir sind voll auf Kurs und haben uns 2018 her­vor­ra­gend ent­wi­ckelt. Auch der Start ins Jahr 2019 ist geglückt, wir inves­tie­ren kräf­tig in unsere­ Zukunft.“

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