Da es zuletzt aber Kritik gab, dass die ersten Konnektoren in Arztpraxen bereits ihr digitales Verfallsdatum erreicht hatten und ein Austausch der Hardware nötig war, gibt es nun eine weitere Lösung, wie der TI-Anschluss gelingen kann. Die Gematik, als Nationale Agentur für Digitale Medizin, veröffentlichte jüngst die Spezifikation zum „TI-Gateway“ – ein Dienst, der es ermöglichen wird, auf die Installation von Einbox-Konnektoren in Praxen und Betrieben zu verzichten. Damit spielt er für bestehende und neue Nutzergruppen eine zentrale Rolle bei ihrer zukünftigen Anbindung an die TI. Mit dem „TI-Gateway“ werden Rechenzentrumslösungen mittels Highspeed-Konnektoren (HSK) möglich. Highspeed-Konnektoren sind technisch deutlich leistungsfähigere Geräte als die bisherigen Konnektoren. Die Zulassung soll noch 2023 erfolgen. Das bedeutet, dass ein einzelner HSK in einem sicheren Rechenzentrum eine Vielzahl an Praxen und Betrieben sicher und mit entsprechenden Supportleistungen an die TI anbinden kann.
Gemeinsam mit den Gesellschaftern der Gematik sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) fanden im Februar Abstimmungen zur Spezifikation des „TI-Gateway“ statt. Mit der Veröffentlichung dieser sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Industrie entsprechende Lösungen und Alternativen zu den bisherigen Einbox-Konnektoren entwickeln und am Markt anbieten kann.
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