TI-Kon­nek­tor: Lösung fürs Rechen­zen­trum wird entwickelt

Die Telematikinfrastruktur (TI) wird gerne als die „Datenautobahn des Gesundheitswesens“ bezeichnet. Wenn man in diesem Bild bleiben möchte, dann ist der Konnektor sozusagen die Auffahrt auf die Autobahn. Ohne diesen Konnektor, der ähnlich einem Router im Heimnetzwerk funktioniert, können Arztpraxen, Apotheken und ab 2026 auch die OT-Betriebe nicht an den digitalen Lösungen der TI partizipieren.

Da es zuletzt aber Kri­tik gab, dass die ers­ten Kon­nek­to­ren in Arzt­pra­xen bereits ihr digi­ta­les Ver­falls­da­tum erreicht hat­ten und ein Aus­tausch der Hard­ware nötig war, gibt es nun eine wei­te­re Lösung, wie der TI-Anschluss gelin­gen kann. Die Gema­tik, als Natio­na­le Agen­tur für Digi­ta­le Medi­zin, ver­öf­fent­lich­te jüngst die Spe­zi­fi­ka­ti­on zum „TI-Gate­way“ – ein Dienst, der es ermög­li­chen wird, auf die Instal­la­ti­on von Ein­box-Kon­nek­to­ren in Pra­xen und Betrie­ben zu ver­zich­ten. Damit spielt er für bestehen­de und neue Nut­zer­grup­pen eine zen­tra­le Rol­le bei ihrer zukünf­ti­gen Anbin­dung an die TI. Mit dem „TI-Gate­way“ wer­den Rechen­zen­trums­lö­sun­gen mit­tels High­speed-Kon­nek­to­ren (HSK) mög­lich. High­speed-Kon­nek­to­ren sind tech­nisch deut­lich leis­tungs­fä­hi­ge­re Gerä­te als die bis­he­ri­gen Kon­nek­to­ren. Die Zulas­sung soll noch 2023 erfol­gen. Das bedeu­tet, dass ein ein­zel­ner HSK in einem siche­ren Rechen­zen­trum eine Viel­zahl an Pra­xen und Betrie­ben sicher und mit ent­spre­chen­den Sup­port­leis­tun­gen an die TI anbin­den kann.

Anzei­ge

Gemein­sam mit den Gesell­schaf­tern der Gema­tik sowie dem Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) und dem Bun­des­be­auf­trag­ten für den Daten­schutz und Infor­ma­ti­ons­frei­heit (BfDI) fan­den im Febru­ar Abstim­mun­gen zur Spe­zi­fi­ka­ti­on des „TI-Gate­way“ statt. Mit der Ver­öf­fent­li­chung die­ser sind die Vor­aus­set­zun­gen dafür geschaf­fen, dass die Indus­trie ent­spre­chen­de Lösun­gen und Alter­na­ti­ven zu den bis­he­ri­gen Ein­box-Kon­nek­to­ren ent­wi­ckeln und am Markt anbie­ten kann.

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