Den Rahmen der Veranstaltung bildeten Workshops und Vorträge, die von Expert:innen der Mitgliedsunternehmen und Lieferantenpartnern sowie von externen Referent:innen durchgeführt wurden.
Zum Anlass nahm die Leistungserbringergemeinschaft die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der „sonstigen Produkte zur Wundbehandlung“. Silber- und PHMB-haltige Verbandsstoffe oder auch Honigauflagen sind bislang über die gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig. Diese Regelung gilt noch bis Dezember 2024, anschließend soll ein Bewertungsverfahren zum Zwecke des Nutzennachweises etabliert werden, damit diese Hilfsmittel auch zukünftig als Kassenleistung gelten. „Die Hamburger Wundtage der Rehavital sollen sich als relevante Plattform für den Austausch und die Weiterbildung im Bereich der Wundbehandlung etablieren“, betont Susann Huber, Business Development Managerin Homecare bei Rehavital. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen und der bevorstehenden Nutzenbewertung der Wundbehandlungsprodukte durch den G‑BA (Gemeinsamer Bundesausschuss, Anm. der Red.) war die Veranstaltung von besonderer Bedeutung für Wundexpert:innen aus der Praxis. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung von Patient:innen mit chronischen Wunden zu leisten.“
Während der beiden Veranstaltungstage tauschten sich die Fachleute über die neuesten Entwicklungen und Ansätze in der Wundbehandlung aus, diskutierten über alternative Behandlungen und versuchten eventuelle Verunsicherungen hinsichtlich des G‑BA zu beseitigen. Der Vortrag von Dr. Vanni Tim Förster, Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und ärztliche Wundtherapie, zum Thema „Infektionsmanagement beim Diabetischen Fuß“, stieß auf großen Anklang. Um eine adäquate Versorgung sicherzustellen und die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen nachhaltig zu verbessern, seien eine interprofessionellen Versorgung und die Einbindung aller am Behandlungsprozess beteiligten Fachkräfte notwendig.
Zwischen den Workshops informierten sich die Teilnehmer:innen an den Messeständen über Produkt- und Therapiealternativen. „Die ‚Hamburger Wundtage‘ waren für mich ein wirklich bereicherndes Erlebnis. Die Fachvorträge von Herstellern und Ärzt:innen haben mein Verständnis für die Wundbehandlung erheblich erweitert“, berichtet Andrea Linden, Pflegeexpertin beim Sanitätshaus Jansen. „Besonders gut fand ich, dass die Hersteller die Gelegenheit nutzten, alternative Ansätze zu Silberprodukten zu vermitteln und es jedem ermöglichten, vertiefte Produktkenntnisse zu erlangen. Es war zudem eine ideale Gelegenheit, mein berufliches Netzwerk zu erweitern und von den Erfahrungen anderer Homecarer im Umgang mit der HKP-Richtlinie zu profitieren.“
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