Aus diesem Grund müssen technische Innovationen, Veränderungen an bestehenden Diensten oder Kommunikationswege getestet werden – am besten in realer Testumgebung. Aus diesem Grund wurde die Gematik mit der Suche nach zwei Modellregionen für digitale Gesundheit beauftragt. Mit Hamburg wurde bereits im März die erste Region benannt, gut ein halbes Jahr später steht nun auch die zweite Modellregion fest. Die Region „Mittel‑, Ober- und Unterfranken“ erhielt von der Nationalen Agentur für Digitale Medizin, Gematik, den Zuschlag. Beworben hatte sich ein Konsortium bestehend aus der Bayern Innovativ GmbH mit dem Bereich Gesundheit, dem Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) e. V. und der Monks – Ärzte im Netz GmbH.
„Das Netzwerk hat uns auf ganzer Linie überzeugt – mit einem besonders starken Mix aus städtischer und ländlicher Versorgung, klaren konzeptionellen Rahmenbedingungen, einer top ausgestatteten innovativen Infrastruktur und einem hoch motivierten und bestens vernetzten Team. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit! Denn wir brauchen genau diese engagierten Vorreiter, um die Digitalisierung im Gesundheitsbereich mit Elan anzutreiben“, erklärte Gematik-Geschäftsführer Dr. Markus Leyck Dieken.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek begrüßte die Entscheidung. Er betonte: „Vom Reden zum Machen – das ist unser Motto in Bayern. Die Gematik-Modellregion ist für den E‑Health-Standort Bayern eine große Auszeichnung und ein noch größerer Auftrag. Wir bringen in der Modellregion jetzt großflächig digitale Anwendungen für Gesundheit und Pflege in den Versorgungsalltag der Menschen. Ziel ist es, allen Beteiligten das Leben zu vereinfachen. Digitalisierung darf dabei nicht als Zusatzbelastung empfunden werden, sondern soll konkret helfen und die Behandlungsqualität in Gesundheit und Pflege verbessern!“
Nach einer dreimonatigen Aufbauphase soll in Franken eine erste Pilotierung starten. Hierzu befinden sich die Vertragspartner aktuell noch in Abstimmung.
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