Der „Seifriz“, wie er genannt wird, ist eine Auszeichnung für den erfolgreichen Transfer zwischen Handwerk und Wissenschaft, denn oftmals gibt es Ideen für eine Problemlösung in der Praxis, die keinen theoretischen Hintergrund haben, oder es werden in der Theorie Maßnahmen erdacht, die in der Praxis erprobt werden müssen. Gemeinsam können Handwerker:innen und Wissenschaftler:innen mit ihrer Expertise der anderen Profession helfen – häufig mit einem Nutzen für die späteren Anwender:innen.
„Innovation ist das Lebenselixier des Handwerks. Mit kreativen Lösungsansätzen und dem konsequenten Streben nach Optimierung haben Handwerksbetriebe schon immer zum wirtschaftlichen Wohlstand beigetragen. Deshalb freuen wir uns sehr, auch beim Seifriz 2024 wegweisende Produkte, Verfahren und Dienstleistungen auszeichnen zu können, die aus der inspirierenden Zusammenarbeit von Handwerk und Wissenschaft entstanden sind“, erklärt Rainer Reichhold, Präsident der Baden-Württembergischen Handwerkstag (HANDWERK BW) und Vorsitzender des Vereins Technologietransfer Handwerk.
Erstmals wurde der Preis 1989 vergeben. Voraussetzung dafür war, dass der Verein Technologietransfer Handwerk e. V. gegründet wurde. Als Namensgeber wählten die Gründungsmitglieder Staatsminister a. D. Prof. Dr. h. c. Adalbert Seifriz. Der Ehrenmeister der Handwerkskammer Stuttgart verstarb am 23. Februar 1990 im Alter von 87 Jahren – wenige Monate nach der ersten Preisverleihung.
Wer sein Projekt einreichen möchte, der kann die Anmeldeunterlagen online unter www.seifriz-preis.de ausfüllen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober.
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