In diesem Rahmen definiert die FH das Institut für Messtechnik und Biomechanik (IMB) der Bundesfachschule als sogenanntes An-Institut. Gemeinsames Ziel ist es, die langjährige erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf die Bereiche Forschung und Entwicklung auszuweiten. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages am 12. Juni 2019 hat das An-Institut seine Arbeit aufgenommen. Bereits seit dem Wintersemester 2015/2016 betreiben beide Partner den Bachelor- und Masterstudiengang Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Dabei war es gelungen, die weltweit anerkannte Meisterausbildung mit zusätzlichen wissenschaftlichen Lehrinhalten zu verzahnen und zum Studien-Abschluss zu entwickeln.
Konzipiert ist das IMB an der Bundesfachschule als Schnittstelle zwischen der praxisorientierten Berufsbildung und der akademischen Forschung und Lehre. Es widmet sich schwerpunktmäßig dem objektiven Qualitätsnachweis von Hilfsmittelversorgungen durch die Messung und Analyse von Bewegungen, Kräften und Momenten beim Gehen. Auf der Basis patientenorientierter beruflicher Bildung, verbunden mit modernen Technologien, eröffnen sich gänzlich neue Möglichkeiten, speziell in den Forschungsbereichen Messtechnik und Biomechanik, die die Hilfsmittelversorgung zukünftig prägen. Das Institut ist mit High-End-Messtechnik ausgestattet und wendet aktuelle Bewegungsanalysemethoden an. Dr. Ann-Kathrin Hömme, Leiterin des IMB sowie des Bachelor-und Masterstudiengangs Orthopädie- und Rehabilitationstechnik betonte: „Als zukünftige Aufgaben sehe ich die Erforschung und Strukturierung der Erkenntnisse und Erfahrungen, die bei der Anwendung innovativer Technologien gewonnen werden, sowie deren Vermittlung.“
Durch die Ansiedlung des Instituts unter dem Dach der BUFA ist der direkte Bezug zur Orthopädie-Technik sichergestellt. Stefan Bieringer, der Direktor der Bundesfachschule äußerte sich zu dem Kooperationsvorhaben so: „Die Zukunft von handwerklicher und akademischer Ausbildung sehe ich in einer engen Verzahnung dieser Strukturen. Primäre Aufgabe des Instituts ist der Transfer von innovativen Technologien in die Ausbildung der Studierenden und Meisterschüler und dadurch in die Unternehmen der Orthopädie- und Reha-Technik.“
Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund kommentiert die Kooperation wie folgt: „An dem An-Institut schätze ich besonders, dass viele Synergien durch eine gemeinsame Ausrichtung genutzt werden können und dass auch Studierende unserer Fachhochschule von zukünftigen Projekten profitieren werden.“ Eine große Verpflichtung bestehe außerdem darin, dass bei solchen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben der Mensch mit seinem Handicap im Mittelpunkt steht: „Die Steigerung der Lebensqualität durch den individualisierten Einsatz von Technik muss immer das vornehmliche Ziel sein.“
- Das Handwerk trauert um Werner Dierolf — 28. September 2024
- Die OTWorld und das große Rauschen — 16. Mai 2024
- OT an die Welt – Die OTWorld 2024 ist in Leipzig gelandet — 14. Mai 2024