Die Leiterin des Instituts für Messtechnik und Biomechanik (IMB) der BUFA sowie des in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund organisierten Studiengangs moderierte am 6. April die abwechslungsreiche Veranstaltung und rahmte das Vortragsprogramm mit kurzen Fragerunden ein. Um einen Eindruck vom Studium zu vermitteln, hatten die ersten zwei fachlichen Gastvorträge Vorlesungscharakter: Dabei sprach zunächst Prof. Dr. med. Christian Lüring, Direktor der Orthopädischen Klinik am Klinikum Dortmund, über den Knorpelschaden am Kniegelenk und dessen potentielle Behandlungsmöglichkeiten. In seinem Vortrag wies er explizit auf die langjährige gute Zusammenarbeit mit der BUFA hin und betonte: „Dieser Studiengang ist zukunftsfähig und spannend und er bereitet sie auf zukünftige Herausforderungen in der Orthopädie-Technik und der Medizin vor.“ Neben möglichen Operationsmethoden hob Lüring die handwerklichen Seiten der Medizin hervor: „In der Orthopädie arbeiten wir auch mit Hammer, Säge und Meißel.“
Im Anschluss stellte Dr. Sybele Williams, Senior Researcher am Institut für Angewandte Medizintechnik der RWTH Aachen, wissenschaftliche Tätigkeitsfelder in der Rehabilitations- und Präventionstechnik vor. Zudem informierte sie über kooperative Forschungsprojekte, die sich im Studiengang „Orthopädie- und Rehabilitationstechnik“ anböten und damit Themen zukünftiger Abschlussarbeiten bilden könnten.
Gute Vereinbarkeit von Studium und Beruf
In ihrer Präsentation des Studiums zum Ingenieur/zur Ingenieurin der „Orthopädie- und Rehabilitationstechnik“ auf Bachelor- und Masterniveau machte Dr. Ann-Kathrin Hömme deutlich, dass es sich um ein praxisintegriertes Studienangebot handle. Dabei findet der in Modulen strukturierte theoretische Vorlesungsanteil primär in den Räumlichkeiten der BUFA statt; die Prüfungsverantwortung obliegt der FH Dortmund. Der Studienort „Orthopädietechnische Werkstatt“ wird von den Studierenden selbst gewählt, und gibt ihnen die Möglichkeit die Vorlesungsinhalte in der Praxis zu vertiefen. Neben der engen Verzahnung von Theorie und Praxis ermögliche der Studiengang auch eine gute Vereinbarkeit von Studium und Beruf. Flexible Gestaltungsmöglichkeiten im Studienplan bieten variable Modulbelegungen. Eine weitere Besonderheit: Ausgebildeten Orthopädietechnik-Meistern werden gegen entsprechende Nachweise bis zu 50 Prozent der Studiengangsinhalte angerechnet.
Mit einem Studienabschluss eröffnen sich den Absolventen im Anschluss eine Vielfalt an Berufs- und Forschungsmöglichkeiten. „Ich sehe Sie anschließend zum Beispiel als Führungskräfte in der mittleren Leistungsebene von Sanitätshäusern oder der orthopädischen Industrie“, beschrieb Hömme einen Studienanreiz.
Giulia Schreyer, Mitarbeiterin des IMB, unterstrich abschließend mit der Vorstellung ihrer Abschlussarbeit den Hinweis von Dr. Hömme, dass evidenzbasiertes Wissen in der Gesundheitsbranche immer bedeutsamer werde. „Der Tag hat mir richtig viel gebracht“, kommentierte eine Teilnehmerin am Rande der Veranstaltung. „Besonders die Probevorlesungen haben mir einen guten Einblick in das Studium gegeben.“
Vorlesungsbeginn des kommenden Wintersemesters 2019/2020 ist der 16.09.2019. Anmeldungen erfolgen über das Studiengangsbüro der BUFA.
Kontakt: a.markovic@ot-bufa.de (Angela Markovic)
Nicola Hohm
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