Was ist der Angebotspreis?
Ottobock hat den endgültigen Angebotspreis für den Börsengang auf 66 Euro je Aktie festgelegt.
Wie viele Aktien werden ausgegeben?
Insgesamt werden 12.236.173 Aktien platziert. Das entspricht ungefähr 19,12 Prozent am Unternehmen.
Wie hoch ist das Platzierungsvolumen?
Das Platzierungsvolumen beträgt 807.587.418 Euro.
Was ist die Greenshoe-Option?
Wenn ein Unternehmen an die Börse geht, soll der Aktienkurs möglichst stabil starten. Doch die Nachfrage lässt sich nie exakt vorhersagen: Mal wollen viele Investoren sofort kaufen, mal bleibt das Interesse verhalten. Um extreme Kursschwankungen abzufedern, kommt häufig die sogenannte Greenshoe-Option ins Spiel – ein Instrument, das den Preis in den ersten Wochen nach dem Börsengang stabilisieren soll. Das Prinzip: Die begleitenden Banken dürfen bis zu 15 Prozent mehr Aktien verkaufen, als ursprünglich vorgesehen. Steigt der Kurs stark, können sie diese zusätzlichen Papiere zum Ausgabepreis vom Unternehmen beziehen und an den Markt geben – das dämpft den Preisanstieg. Fällt der Kurs dagegen, kaufen die Banken die zuvor „überverkauften“ Aktien günstiger zurück und stabilisieren so den Preis nach unten.Die Greenshoe-Option ist also eine Art Sicherungsmechanismus – sie schützt sowohl Anleger als auch das Unternehmen vor Turbulenzen direkt nach dem Börsenstart. Der Name stammt von der US-Schuhfirma Green Shoe Manufacturing Company (heute Stride Rite. Anm. d. Red.), die Anfang des 20. Jahrhunderts als erstes Unternehmen eine solche Regelung in ihrem Börsenprospekt nutzte. Seitdem hat sich der Begriff „Greenshoe“ international eingebürgert.
Wann kann man die Aktien zeichnen?
Die Zeichnungsfrist began am 30. September und endete am 7. Oktober.
Was ist die maximale Ordergröße?
Es gibt keine maximale Ordergröße. Die Ordergröße unterliegt ausschließlich der eigenen Investitionsentscheidung. Als Privatanleger erhält man beim Kauf bis zu 20 Ottobock-Aktien die volle Zuteilung, darüber hinaus kann die Zuteilung kleiner ewerden.
Was ist die gewählte Rechtsform SE & KGaA?
KGaA steht für Kommanditgesellschaft auf Aktien. Das ist eine Mischform aus einer Kommanditgesellschaft (KG) und einer Aktiengesellschaft (AG). In einer KGaA gibt es zwei Klassen von Gesellschaftern: Die persönlich haftenden Gesellschafter (Komplementäre), welche die Geschäftsführung und Vertretung übernehmen und die Kommanditaktionäre, die wie Aktionäre an der KGaA beteiligt sind und auf ihre Einlage (hier über Aktien) beschränkt haften. In der Variante SE & Co. KGaA ist der persönlich haftende Gesellschafter (Komplementär) eine Europäische Gesellschaft (SE, Societas Europaea) (bzw. eine Tochtergesellschaft in der Rechtsform SE). Damit bleibt die KGaA-Struktur erhalten, aber der Komplementär ist eine Kapitalgesellschaft auf europäischer Basis. Diese Kombination erlaubt, dass die persönliche Haftung der natürlichen Anteilseigner in der Regel nicht greift und zugleich die Vorteile der KGaA genutzt werden können, insbesondere in Hinblick auf Kontrolle und Struktur.