TTO beim DKOU: gemein­sam Teil­ha­be sichern

Vom 22. bis 25. Oktober 2024 wird Berlin erneut zum Schauplatz für Innovationen und zukunftsweisende Diskussionen: Unter dem Motto „Zukunft wollen. Zukunft machen.“ kommen Vertreter:innen aus Medizin, Technik und Therapie beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) zusammen, um über die Grenzen der Professionen in den Austausch zu gehen.

Einen fes­ten Platz im Pro­gramm hat der Tag der Tech­ni­schen Ortho­pä­die (TTO). Am 24. Okto­ber geben die Referent:innen in zwei Sit­zun­gen Ein­blick in ihre Arbeit und infor­mie­ren über den neu­es­ten Stand der Tech­nik in Pro­the­tik und Orthe­tik sowie bei der Ver­sor­gung mit Schuh­werk im Sport.

Aus­ge­rich­tet wird der TTO vom Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) in Koope­ra­ti­on mit der Ver­ei­ni­gung Tech­ni­sche Ortho­pä­die (VTO) sowie der Initia­ti­ve ’93. „Die Tech­ni­sche Ortho­pä­die lebt vom Aus­tausch zwi­schen dem Hand­werk, den Ärz­ten und The­ra­peu­ten. Nur so kön­nen wir das Bes­te für unse­re Pati­en­ten her­aus­ho­len“, erklärt Alf Reu­ter, Prä­si­dent des BIV-OT. „Mit dem TTO möch­ten wir zusam­men mit unse­ren Part­nern einen Bei­trag für die Zukunft unse­rer Pati­en­ten, die Zukunft unse­res Fachs und die Zukunft der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung in Deutsch­land leis­ten. Unser Ziel ist es, gemein­sam die Teil­ha­be und Lebens­qua­li­tät der Men­schen zu sichern, die auf indi­vi­du­el­le Hilfs­mit­tel ange­wie­sen sind.“

Von Schuh und Sport bis Mensch und Maschine

„Schuh und Sport – was geht kon­fek­tio­niert? Wel­che Schuh­zu­rich­tun­gen machen Sinn?“: Die­ser Fra­ge gehen die Referent:innen unter dem Vor­sitz von Prof. Dr. Frank Bra­atz, ers­ter Vor­sit­zen­der der VTO, sowie Alf Reu­ter auf den Grund. Die zwei­te Sit­zung steht unter dem Titel „Mensch – Maschi­nen-Inter­face in der Prothetik/Orthetik – was gibt es Neu­es?“. Hier wer­den chir­ur­gi­sche Stumpf­tech­ni­ken und Schaft­tech­ni­ken, die Rol­le der Orthe­tik in der Reha­bi­li­ta­ti­on und Lang­zeit­the­ra­pie quer­schnitt­ge­lähm­ter Patient:innen sowie mikro­pro­zess­ge­steu­er­te KAFOs (Knee Ank­le Foot Ortho­sis) in den Fokus genom­men. Koope­ra­ti­ons­part­ner der Sit­zung ist die Deut­sche Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung e. V. (DGIHV). Den Vor­sitz haben Ortho­pä­die­tech­nik-Meis­ter Mat­thi­as Bau­che, Vor­stands­mit­glied des BIV-OT, und Dipl. Ing. (FH) Mer­kur Ali­mus­aj, zwei­ter Vor­sit­zen­der der VTO, inne.

„Es geht ums Machen“

In Anbe­tracht der Ver­än­de­run­gen und Wei­chen­stel­lun­gen in Medi­zin, Wis­sen­schaft und Gesund­heits­po­li­tik der ver­gan­ge­nen Jah­re wol­len die Kon­gress­prä­si­den­ten den DKOU dazu nut­zen, der Fra­ge nach­zu­ge­hen, wie sich Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie nach­hal­tig, zukunfts­wei­send und zum Woh­le der Patient:innen gestal­ten und ent­wi­ckeln las­sen. Sinn­vol­le und inno­va­ti­ve Kon­zep­te müss­ten im Kon­sens von Gesell­schaft, Poli­tik und Leis­tungs­er­brin­gern erar­bei­tet wer­den. „Es geht also ums Machen“, schrei­ben Prof. Dr. med. Mar­kus Schei­bel, Univ.-Prof. Dr. med. Andre­as See­kamp und Dr. med. Tobi­as Vogel in ihrem gemein­sa­men Gruß­wort. Dies soll auf dem DKOU mit Haupt­the­men wie „Ambu­lant vor Sta­tio­när?“, „Digi­ta­li­sie­rung und Big Data“, „Evi­denz in kon­ser­va­ti­ver und ope­ra­ti­ver Behand­lung“ und „Nach­wuchs gewin­nen, Nach­wuchs hal­ten“ vor­an­ge­trie­ben wer­den. Als Gast­na­tio­nen sind in die­sem Jahr Däne­mark und die Schweiz dabei. Die Referent:innen wid­men sich in einer Sit­zung dem The­ma „Case-based Cham­pi­ons Ses­si­on: Fra­gi­li­ty Frac­tures“. Schweiz, Däne­mark oder Deutsch­land? Das Publi­kum ent­schei­det über die bes­te Dar­bie­tung. Wei­te­re kom­pe­ti­ti­ve Sit­zun­gen sind der Sci­ence-Slam sowie die Pos­ter­preis­sit­zun­gen kli­nisch und experimentell.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm des TTO sind auf der Web­site des BIV-OT zu finden.

 

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