Auch berufspolitisch betrachtet geht ein intensives Jahr vorbei. Mit der einseitigen Abschaffung der Präqualifizierung zugunsten von Apotheken musste die Branche einen Schlag einstecken. Wie es bei dem großen Thema Reform ausgeht, ist derzeit noch nicht abzusehen. In Berlin werden daher stetig die Forderungen aus der Branche bei der Politik vorgebracht – ganz nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Und auch wenn die OTWorld erst im Mai 2024 auf dem Programm steht – hinter den Kulissen wurde bereits in den vergangenen Wochen und Monaten mit hoher Intensität an einer erfolgreichen Umsetzung für Weltkongress und Weltleitmesse gearbeitet. Lesen Sie im Folgenden, was die Branche bewegte.
Der langjährige Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, ist in Berlin feierlich verabschiedet worden. Bei dem Festakt am 25. Januar mit rund 250 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft ließ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem ehemaligen Präsidenten, der dem ZDH von 2014 bis 2022 vorstand, durch seine Laudatio eine besondere Anerkennung zuteilwerden. Beim Deutschen Handwerkstag in Augsburg am 8. Dezember 2022 wurde Jörg Dittrich als sein Nachfolger gewählt.
„Wir ehren mit Hans Peter Wollseifer heute einen Handwerksmeister, Familienunternehmer und Verbandspolitiker, der für all das steht, was wir in dieser Zeit des Umbaus so dringend benötigen: Traditionsbewusstsein und Wandlungsfähigkeit, Unternehmergeist und Verantwortungsbereitschaft, Bodenständigkeit und Weltoffenheit, Mut und Zuversicht. […] Es ist auch das Verdienst von Hans Peter Wollseifer, dass die berufliche Bildung immer mehr zum gleichwertigen Bildungsweg neben dem Studium geworden ist. […]“, honorierte Steinmeier die Leistungen Wollseifers.
Auftakt für die OTWorld
Die Freude darüber, dass die Arbeit für die OTWorld vom 14. bis 17. Mai 2024 gestartet ist, war den Mitgliedern des Programmkomitees des OTWorld-Kongresses 2024 anzumerken. Sie trafen sich am 1. Februar auf Einladung des Veranstalters, der Confairmed GmbH, zur konstituierenden, hybriden Sitzung in Dortmund. Das Gremium, bestehend aus namhaften Expert:innen aus Handwerk, Medizin und Wissenschaft, diskutierte die Themenvorschläge für die Symposien und Keynotes – aus dem Spektrum der traditionellen Kern- sowie der diesmaligen Fokusthemen Kinder-/Jugend- und Neuroorthopädie.
Gerne ergreift Kongresspräsident Prof. Dr. med. Thomas Wirth, Kinder- und Jugendorthopädie vom Klinikum Stuttgart, die Gelegenheit, bei der kommenden OTWorld den kinderorthopädischen Inhalten einen breiteren Raum zuteilwerden zu lassen. Nicht zuletzt, weil „unser Fach momentan vor die Wand gedrückt ist“, wie Wirth bei der Eröffnung der Komiteesitzung sein Herzensanliegen unterstrich. Sein Amtskollege in der interprofessionellen präsidialen Doppelspitze, Dipl.-Ing. (FH) Ingo Pfefferkorn von OT Scharpenberg in Rostock, regte an, beim Branchentreff 2024 in Leipzig außerdem auf die Materialforschung ein weiteres Augenmerk zu legen.
Vier Tage lang – vom 1. bis 4 Februar –stellten Rehakind, die Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO), die Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) und die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) Anfang Februar die Belange von Menschen mit Cerebralparese in den Mittelpunkt des Focus-CP-Rehakind-Kongresses. Ein vierzügiges Programm bot Betroffenen und ihren Angehörigen sowie Vertreter:innen aus Medizin, Physiotherapie, Orthopädie-Schuhtechnik und Orthopädie-Technik viel Input zu aktuellen Versorgungsfragen und Forschungsinhalten sowie praktische Tipps für den Alltag. Das Spektrum reichte dabei von hochkomplexen und fachlichen Vorträgen zu Spezialgebieten der Medizin bis zu einer Quasi-Rechtsberatung durch den Anwalt und Rehakind-Vorsitzenden Jörg Hackstein. „Nur eine starke Stimme wird gehört. Daher liegt die Betonung des Kongresses auf gemeinsam“, sagte Rehakind-Geschäftsführerin Christiana Hennemann im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier.
Am 6. Februar wurde die Welt – im wahrsten Sinne des Wortes – erschüttert. Bei einer Serie von schweren Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens sind insgesamt rund 57.000 Tote zu beklagen und mehrere Millionen Menschen ohne Unterkunft in dieser Zeit. Die Bundesregierung hat eine Unterstützung von mehr als 100 Millionen Euro zugesagt. Auch die Medizinprodukte- und Pharma-Verbände BAH, BPI, VFA, Pro Generika, der Phargo, BVMed, Spectaris und Eurocom haben sich zusammengetan und unterstützen gezielt das Hilfswerk Action Medeor.
Meisterlich
Am 24. Februar war es für die Meisterschüler:innen der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) so weit: Im Rahmen eines feierlichen Festakts erhielten die 48 Absolvent:innen ihre Meisterurkunde. „Ich habe 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche nur an die Orthopädie-Technik gedacht und jeden Moment genossen“, schilderte Alexandra Reim, Klassensprecherin des Jahrgangs, die letzten Monate ihrer Ausbildung zur OT-Meisterin.
Wie kann ein nationales Register zur Behandlung und Versorgung von Menschen mit Beinamputation etabliert werden? Dieser Frage geht seit 2020 das Medizinisch-Technische Kompetenzzentrum für Orthopädie-Technik Heidelberg-Stuttgart nach. Unter Federführung des Fraunhofer IPA und der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg fand am 6. März am Klinikum ein hochkarätig besetzter Workshop mit den Protagonisten und beteiligten Verbundpartnern aus in Baden-Württemberg ansässigen OT-Betrieben statt.
Der Verband Versorgungsqualität Homecare e. V. (VVHC) trat Anfang März dem Bündnis der Hilfsmittelleistungserbringer „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) bei. Der VVHC wird damit zukünftig zusammen mit dem Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, der Egroh-Service GmbH, der Ortheg eG, der Reha-Service-Ring GmbH, der Rehavital Gesundheitsservice GmbH sowie der Sanitätshaus Aktuell AG Teil der Interessenvertretung der Hilfsmittelbranche gegenüber der Politik sein. „Wir erachten es als äußerst wichtig“, so Norbert Bertram, VVHC-Geschäftsführer, „dass die Hilfsmittelbranche mit ihren vielfältigen Versorgungsstrukturen gemeinsam in einen offenen und konstruktiven Dialog mit der Politik eintritt. Wir möchten das Bewusstsein für die Bedeutung der Homecare- und Hilfsmittelversorgung in den ambulanten Versorgungsstrukturen weiter stärken und dazu unseren Teil in der Gemeinschaft von ‚Wir versorgen Deutschland‘ beitragen.“
Ottobock erweiterte mit dem Zukauf der Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG sein Versorgungsnetzwerk. Das gab das Duderstädter Unternehmen Anfang März offiziell bekannt. Brillinger wurde bereits 1865 gegründet und hat seitdem den Hauptsitz des Unternehmens in Tübingen. Zehn Versorgungszentren und Sanitätshäuser in sechs Städten in Baden-Württemberg gehören zum Unternehmen. 2022 hat Brillinger einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro erzielt und beschäftigt rund 275 Mitarbeiter:innen.
Expolife brachte Branche zusammen
Vom 16. bis 18. März traf sich die Branche in Kassel im Rahmen der Expolife, um sich Neuheiten vorführen zu lassen, Ideen auszutauschen und vor allem, um gute Gespräche zu führen. 2021 war die Präsenz-Messe noch der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, zwei Jahre später trauten sich die Menschen, wieder auf Tuchfühlung zu gehen. An den Messeständen der insgesamt 214 Aussteller kam vor allem das technisch interessierte Fachpublikum auf seine Kosten. In die Hand nehmen, ausprobieren und auch kritisch hinterfragen waren ausdrücklich erwünscht und erlaubt. Viele Anwender:innen waren vor Ort und zeigten die Vorteile der jeweiligen Versorgungen anhand von Demonstrationen. Und wer es ganz genau wissen wollte, für den gab es an dem einen oder anderen Stand einen Inbus-Schlüssel zum selbst Hand anlegen.
„Unser derzeitiges Versorgungssystem mit seinem Wirrwarr aus über 1.000 Einzelverträgen zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern krankt an überbordender Bürokratie, mangelnder Transparenz für die Versicherten und einem Wettbewerb, der zu Lasten der Qualität und ganzheitlichen Versorgung geht“, erklärten Kirsten Abel und Patrick Grunau, Generalsekretäre des Bündnisses „Wir versorgen Deutschland“ (WvD). Deshalb veröffentlichte WvD sein Positionspapier „Versorgung sichern“. „Wir fordern das System der Einzelverträge durch Leitverträge zu ersetzen, die zwischen den Kostenträgern und maßgeblichen Spitzenorganisationen der Leistungserbringer verhandelt werden“, so Grunau und Abel weiter. Dies ermögliche einheitliche Rahmenbedingungen und überprüfbare Standards in der Versorgung, Abrechnung und Digitalisierung. Auf einen Schlag würden so die Bürokratiekosten gesenkt und die Versorgungsleistungen für die Versicherten transparenter. Freiwerdende Ressourcen könnten dann in die Versorgung der Patient:innen sowie ein effektives Qualitäts-Controlling durch die Kostenträger fließen.
Die Leistungserbringergemeinschaften Ortheg und Egroh verkündeten Ende April, dass sie – vorbehaltlich der Zustimmung ihrer jeweiligen Mitgliedsbetriebe – zukünftig gemeinsame Wege gehen wollen.
ISPO traf sich in Mexiko
Der Weltkongress der International Society for Prosthetics and Orthotics (ISPO) fand in diesem Jahr vom 24. bis 27. April 2023 im Kongresszentrum „Expo“ im mexikanischen Guadalajara statt und zog Fachleute, Forscher und Branchenführer aus der ganzen Welt an. Primäres Ziel war es, den Austausch von Wissen und Innovationen auf dem Gebiet der Prothetik und Orthetik zu fördern. Entsprechend konzentrierte sich das Programm auf die wissenschaftlichen Inhalte. Die Industrieausstellung sprach insbesondere die Praktiker an, führte aber ebenfalls den Wissenschaftlern vor Augen, dass ihre Forschung irgendwann auch „an den Menschen muss“. Insgesamt 13 deutsche Start-ups, Entwickler, Verbände und Hersteller waren erneut mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der AUMA geförderten „Deutschen Pavillon“ im Rahmen der Industrieausstellung am Start und konnten Produktideen und Innovationen präsentieren.
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover war Anfang Mai Schauplatz des Kongresses des deutschen Ablegers der Internationalen Gesellschaft für Prothetik und Orthetik (ISPO). Die modernen Räumlichkeiten des Niedersächsischen Zentrums für Biomedizintechnik und Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) boten den über 140 Teilnehmenden einen würdigen Rahmen, denn das Kongressprogramm hatte viele Vorträge, die am Puls der Zeit der Technischen Orthopädie in Deutschland und darüber hinaus waren und die aktuellen Entwicklungen des Fachs Rechnung trugen. Die Doppelspitze aus Prof. Frank Braatz, Private Hochschule Göttingen und Vorsitzender der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO), und Gastgeberin Dr. Jennifer Ernst, Medizinische Hochschule Hannover, hatte als wissenschaftliche Leitung des Kongresses großartige Arbeit abgeliefert und namhafte Referent:innen geladen.
Reuter und Mayer bestätigt
Einstimmig bestätigten die Delegierten in der Versammlung am 23. Mai 2023 in Dortmund Alf Reuter als Präsident und Albin Mayer als Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) für die Amtsperiode 2023 bis 2026. Beide führen seit März 2020 den Spitzenverband des Handwerks und kandidierten zur turnusgemäßen Wahl erneut. Die Delegierten stimmten mit großer Mehrheit für die weiteren sieben Vorstandsmitglieder, die zur Wiederwahl angetreten waren: Matthias Bauche, Joachim Glotz, Lars Grun, Lars Jäger, Thomas Münch, Andreas Rulitschka sowie Michael Schäfer. Neu im nun zehnköpfigen Vorstand des BIV-OT ist Petra Menkel, stellvertretende Obermeisterin der Landesinnung für Orthopädie-Technik Berlin-Brandenburg und Vorsitzende des Fachverbandes für Orthopädie-Technik und Sanitätsfachhandel Nordost e. V. Sie erhielt 45 der 47 Stimmen. Damit ist sie die erste in den Vorstand des Spitzenverbandes gewählte Frau seit seiner Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ende Juni hat der Deutsche Bundestag das Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) beschlossen, in dessen Zuge auch die Präqualifizierung für Apotheken für apothekenübliche Hilfsmittel entfällt. Das Bündnis „Wir versorgen Deutschland“ kritisiert die einseitige Befreiung für Apotheken und fordert in einer Stellungnahme die Politik auf, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um eine einheitliche Zulassung auf Basis der PQ-Kriterien für alle Leistungserbringer sicherzustellen. „Der Gesetzgeber hat mit dieser Neuregelung ohne Sachgrund sowohl die einheitliche Versorgungsqualität als auch den gleichen Marktzugang und fairen Wettbewerb im Hilfsmittelbereich über Bord geworfen“, erklären die WvD-Generalsekretäre Kirsten Abel und Patrick Grunau. „Mit unserer Stellungnahme zeigen wir auf, wo nun in der Folge im Sinne aller Leistungserbringer im Hilfsmittelbereich dringender Handlungsbedarf besteht.“
Personelle Zeitenwende bei der Sanitätshaus Aktuell AG: Die Leistungserbringergemeinschaft hat am 10. Juli bekannt gegeben, dass zum 1. Oktober 2023 mit Dr. Christian Gentner ein neues Mitglied an die Spitze des Vorstands rückt. Der langjährige Geschäftsführer der Aponova GmbH/ Asklepios Sanomed folgt in seiner künftigen Leitungsfunktion auf Ben Bake, der Sanitätshaus Aktuell fast ein Jahrzehnt als Vorstandsvorsitzender angeführt hat.
Düsseldorf wurde zum Hilfsmittel-Hotspot
Cybathlon, Rehacare, Therapie Düsseldorf und Invictus Games: Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf war Mitte September der Treffpunkt für Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Allein die Rehacare verbuchte über 30.000 Besucher:innen aus 83 Ländern dieser Welt. Im Fokus der diesjährigen Messe inklusive des kleinen Kongressprogramms standen die Themen Inklusion und Digitalisierung im Gesundheitsmarkt.
Nach London, Orlando, Toronto, Sydney und Den Haag war mit Düsseldorf erstmals eine deutsche Metropole Austragungsort der Invictus Games vom 9. bis 16 September. Mehr als 500 verwundete und verletzte Soldat:innen aus 21 Nationen waren angereist, darunter 39 aus Deutschland. Erstmalig waren auch Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr unter den Teilnehmenden. 2014 vom britischen Prinz Harry erdacht und ins Leben gerufen, soll dieses internationale Sportfestival Kriegsversehrten eine Plattform und ein neues Ziel im Leben geben.
Orthopädie-Schuhtechnik, Orthopädie-Technik, Medizin, Sanitätsfachhandel, Physiotherapie und Co.: Am 20. und 21. Oktober traf in Köln zusammen, was zusammen gehört und in Zusammenarbeit die bestmögliche Versorgung der Patient:innen ermöglicht. 170 Firmen aus Deutschland, dem deutschsprachigen Ausland und Europa waren bei der Messe „Orthopädie Schuh Technik“ anzutreffen. Firmen stellten hier ihre technologischen Innovationen, Produkte und Dienstleistungen vor, Bildungsträger präsentierten ihre Konzepte. Einblick in die aktuellen Themen der Branche erhielten die Besucher:innen zudem im Kongress und innerhalb der Seminare.
Der 67. Jahreskongress der Fortbildungsvereinigung für Orthopädie-Technik (FOT) wiederum ging Ende September der Frage nach, ob sich die Technische Orthopädie derzeit in einer Zeitenwende befindet – sei es im sozialgesellschaftlichen Gesamtkontext oder auch konkret auf das eigene Fach bezogen. „Da kommt vieles auf uns zu“, kommentierte Prof. Frank Braatz im Namen der Vereinigung Technische Orthopädie in seinem Video-Grußwort in Bezug auf die digitale Transformation der Branche und fügte als Zwischenfazit hinzu: „Das Handwerk dahinter wird wichtig bleiben.“ Bereits zuvor hatte OTM Michael Schäfer als Vertreter der ISPO Deutschland gemahnt: „Hinterfragen Sie neue Technologien! Stellen Sie sie auf den Prüfstand!“
Abschiede
2023 musste die Branche von wichtigen Wegbegleitern Abschied nehmen. Über viele Jahrzehnte arbeitete Prof. Dr. Georg Otto Neff eng mit den Gesundheitshandwerken Orthopädie-Technik und Orthopädie-Schuhtechnik zusammen. Am 16. Januar verstarb er im Alter von 84 Jahren.
Die Fortbildungsvereinigung für Orthopädie-Technik (FOT) trauert um Berthold Kraus. Das Mitglied des Ehrenrats verstarb am 22. Januar 2023 im Alter von 94 Jahren.
Am 8. April 2023 verstarb Orthopädiemechaniker-Meister/Ing. für Orthopädie Klaus-Jürgen Jacobs im Alter von 89 Jahren. Von 1984 bis 1996 führte er als Obermeister die Landesinnung Hessen für Orthopädie-Technik und war zudem zwischen 1987 und 1996 im Vorstand des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik aktiv.
Am 20. Mai 2023 verstarb Hermann Perick im Alter von 76 Jahren. Er war Landesinnungsmeister in Niedersachsen von 2003 bis 2014, Vorstandsmitglied im Zentralverband Orthopädie-Schuhtechnik (ZVOS) von 2006 bis 2009 sowie Vorsitzender der ISPO Deutschland, als Nachfolger von Prof. Baumgartner, von 1994 bis 1997.
Orthopädietechnik-Meister Reinhold Müller ist am 22. Juni 2023 verstorben. Er wurde 72 Jahre alt. In Berlin führte er einen Meisterbetrieb, war zuvor aber auch während seiner beruflichen Laufbahn unter anderem in Angola aktiv.
Mit Hans B. Bauerfeind ist am 13. Juli 2023 eine der prägendsten Figuren der deutschen Hilfsmittelversorgung der vergangenen sechs Jahrzehnte im Alter von 82 Jahren verstorben.
Prof. Dr. med. Volker Bühren, ehemals Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV) sowie Kongresspräsident der OTWorld 2018, ist am 17. August 2023 im Alter von 70 Jahren verstorben.
Fast ein ganzes Jahrhundert prägte der Arzt, Orthopäde und akademische Lehrer Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Heinz Mittelmeier das Gesundheitssystem in Deutschland. Geboren am 9. Oktober 1927 in Ingolstadt-Kothau, verstarb Heinz Mittelmeier am 15. Juli 2023 in seinem Haus in Homburg/Saar.
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