Mit dieser Entscheidung stellt die OTWorld.connect der Branche auch in besonderen Pandemie-Zeiten eine Plattform zur Fortbildung und zum Austausch zur Verfügung. Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT), erklärt: „In einer derart schwierigen Lage darf der fachliche Austausch zwischen nationalen und internationalen Experten sowie Entscheidungsträgern nicht abbrechen. Versorgungskonzepte müssen in einer Zeit der Kontaktfreiheit angepasst werden und das Bedürfnis nach Innovationen steigt also. Gleichzeitig könnten Lieferketten unsicher werden.“ In seiner Stellungnahme hebt Reuter die enge Zusammenarbeit zwischen Spitzenverband und Messegesellschaft hervor: „Ich bin dankbar, dass unser Partner, die Leipziger Messe, mit dem Format OTWorld.connect ein Konzept entwickelt hat, das sich agil an die verschiedenen Szenarien einer Pandemie anpassen kann und uns jetzt eine vollständig virtuelle Veranstaltung erlaubt.”
Auch Kongresspräsident Michael Schäfer begrüßt die Entscheidung: „Den Weltkongress rein digital stattfinden zu lassen, ist zu diesem Zeitpunkt die einzig richtige. Es wäre schon unter normalen Umständen eine große Herausforderung gewesen, mehr als 200 Referenten aus aller Welt hybrid zu vernetzen – in einer Situation, in der die Infektionszahlen steigen und damit die Unsicherheit weltweiter Reisetätigkeit deutlich steigt, stehen gerade Leistungserbringer wie Ärzte, Orthopädie-Techniker und Therapeuten in großer Verantwortung für eine qualitätsgesicherte Versorgung.“
Aktuelle Pandemiezahlen im Blick
Seit Beginn der Covid-19-Krise hatte das Team der OTWorld an einem flexiblen Veranstaltungskonzept gearbeitet, das auch in Pandemie-Zeiten umsetzbar ist. Entstanden war ein hybrides Format, das digitale Angebote vorsieht, aber ebenso eine reduzierte Vor-Ort-Veranstaltung einbinden konnte: die OTWorld.connect. Von der Leipziger Messe wurde für die Präsenzveranstaltung ein von den Behörden genehmigtes Hygienekonzept entwickelt. „Angesichts der Reisewarnungen, Quarantänebestimmungen und weiteren lokalen Lockdowns steigt die Verunsicherung weltweit. Hier gilt es, sichere Verhältnisse für Aussteller und Besucher aus mehr als 100 Ländern zu schaffen, die sich alle zwei Jahre in Leipzig zum Fachaustausch treffen. Vor diesem Hintergrund haben daher alle Beteiligten einvernehmlich beschlossen, sich auf die digitale Veranstaltung zu konzentrieren und auf die Präsenzveranstaltung zu verzichten“, kommentiert Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe die nun erfolgte Entscheidung für das digitale Format. Für Buhl-Wagner gleichzeitig ein Aufbruch in neue Zeiten: „Nicht zuletzt bedeutet digitale Transformation, jede Veranstaltung als Versuchslabor für Innovationen zu verstehen. Mit der OTWorld.connect stellen wir neue Weichen – gemeinsam.“
An drei Tagen Ende Oktober bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Fortbildung und zum Wissensaustausch. Das wissenschaftliche Kongressprogramm wird, wie geplant, digital abgebildet – auf Deutsch und Englisch. Mehr als 250 Beiträge aus über 20 Ländern laden zum interaktiven kollegialen Austausch ein. Das neue branchenpolitische Forum wird ebenfalls in einer Online-Variante abgebildet werden und aktuelle Themen diskutieren. Begleitet wird der Kongress mit der Präsentation von Innovationen aus der Industrie – per Workshops im Kongress und in neuartigen digitalen Showrooms. Parallel zur OTWorld.connect findet am 28. und 29. Oktober die 7. Europäische TAR Conference (Technically Assisted Rehabilitation) statt. Im Zentrum des Forums stehen Diskussion und Präsentation der neuesten technischen Innovationen der modernen Rehabilitation.
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