Denn: Hinter der einfachen Frage: „Was kann ich für Sie tun?“, die Kinder spielerisch fast immer an den Anfang ihrer „Diagnose“ stellen, steckt ein grundlegendes Element der Kommunikation, die in der alltäglichen Arzt-Patienten-Beziehung leidet. Dabei sei, erklärte Fritze, ein empathisches Verstehen bzw. tiefes Vertrauen zwischen Behandler:in und Patient:in die Hälfte der Miete. Denn eine gute Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patient:innen habe therapeutische Wirkung, so Fritze. Aber nicht nur die Kommunikation mit den Patient:innen war Teil des zweitägigen Kongresses, organisiert von Ofa Bamberg, zu dem Ärzt:innen aus Deutschland und Österreich anreisten, sondern vor allem Fachvorträge zu orthopädischen und phlebologischen Themen sowie der persönliche Austausch unter Kolleg:innen.
Dr. med. Thomas Jurda vom Lubinus Clinicum (Kiel) ist Fußchirurg und beschäftigte sich in seiner Präsentation mit der Frage „Was kann der Fußchirurg beim Management von Infekten am Fuß leisten?“. Dabei ging er vor allem auf die alltäglichen Schwierigkeiten in der Versorgung von infektiösen Füßen ein. Dr. med. Ulrich Quellmalz führte die Zuhörer:innen in die Methode des Shaving bei Ulcus cruris venosum ein. „Wir schleifen alles ab“, beschrieb der Mediziner die invasive Therapie der Ulcus-Behandlung, bei der die chronische Wunde zunächst großflächig ausgeschabt wird, ehe mittels anschließenden Meshgraft-Transplantats die Abheilungszeit eines Ulcus erheblich reduziert werden kann.
Wer sich einmal im Sport verletzt, bei dem steigt das Risiko einer erneuten Verletzung – laut vorgestellten Studien – um 30 Prozent. Dr. med. Matthias Reick, Mediziner und Marathonläufer, stellte unter dem Titel „Reha-Planung nach Unfall oder Operation bei Sportlern“ heraus, wie die Rehabilitationsplanung aussieht, um Rezidivverletzungen zu vermeiden.
Dr. med. Stephan Dalicho, Facharzt und Geschäftsführer des MVZ „Im Altstadtquartier“ (Magdeburg), widmete sich dem Thema „Leistenhernie – die Schwachstelle beim starken Geschlecht und die Versorgungsmöglichkeiten“. Dabei präsentierte der Mediziner minimal-invasive Operationen einer Leistenhernie in kurzen Videosequenzen. Dabei wurde ein Netz endoskopisch eingezogen, um den Bruch mit Fremdmaterial zu überbrücken und dem Patienten Linderung zu verschaffen.
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