Einen festen Platz im Programm hat der Tag der Technischen Orthopädie (TTO). Am 24. Oktober geben die Referent:innen in zwei Sitzungen Einblick in ihre Arbeit und informieren über den neuesten Stand der Technik in Prothetik und Orthetik sowie bei der Versorgung mit Schuhwerk im Sport.
Ausgerichtet wird der TTO vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) in Kooperation mit der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) sowie der Initiative ’93. „Die Technische Orthopädie lebt vom Austausch zwischen dem Handwerk, den Ärzten und Therapeuten. Nur so können wir das Beste für unsere Patienten herausholen“, erklärt Alf Reuter, Präsident des BIV-OT. „Mit dem TTO möchten wir zusammen mit unseren Partnern einen Beitrag für die Zukunft unserer Patienten, die Zukunft unseres Fachs und die Zukunft der Hilfsmittelversorgung in Deutschland leisten. Unser Ziel ist es, gemeinsam die Teilhabe und Lebensqualität der Menschen zu sichern, die auf individuelle Hilfsmittel angewiesen sind.“
Von Schuh und Sport bis Mensch und Maschine
„Schuh und Sport – was geht konfektioniert? Welche Schuhzurichtungen machen Sinn?“: Dieser Frage gehen die Referent:innen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Frank Braatz, erster Vorsitzender der VTO, sowie Alf Reuter auf den Grund. Die zweite Sitzung steht unter dem Titel „Mensch-Maschine-Interface in der Prothetik/Orthetik – was gibt es Neues?“. Hier werden chirurgische Stumpftechniken und Schafttechniken, die Rolle der Orthetik in der Rehabilitation und Langzeittherapie querschnittgelähmter Patient:innen sowie mikroprozessorgesteuerte KAFOs (Knee Ankle Foot Orthosis) in den Fokus genommen. Kooperationspartner der Sitzung ist die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV). Den Vorsitz haben Orthopädietechnik-Meister Matthias Bauche, Vorstandsmitglied des BIV-OT, und Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj, zweiter Vorsitzender der VTO, inne.
„Es geht ums Machen“
In Anbetracht der Veränderungen und Weichenstellungen in Medizin, Wissenschaft und Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre wollen die Kongresspräsidenten den DKOU dazu nutzen, der Frage nachzugehen, wie sich Orthopädie und Unfallchirurgie nachhaltig, zukunftsweisend und zum Wohle der Patient:innen gestalten und entwickeln lassen. Sinnvolle und innovative Konzepte müssten im Konsens von Gesellschaft, Politik und Leistungserbringern erarbeitet werden. „Es geht also ums Machen“, schreiben Prof. Dr. med. Markus Scheibel, Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Seekamp und Dr. med. Tobias Vogel in ihrem gemeinsamen Grußwort. Dies soll auf dem DKOU mit Hauptthemen wie „Ambulant vor Stationär?“, „Digitalisierung und Big Data“, „Evidenz in konservativer und operativer Behandlung“ und „Nachwuchs gewinnen, Nachwuchs halten“ vorangetrieben werden. Als Gastnationen sind in diesem Jahr Dänemark und die Schweiz dabei. Die Referent:innen widmen sich in einer Sitzung dem Thema „Case-based Champions Session: Fragility Fractures“. Schweiz, Dänemark oder Deutschland? Das Publikum entscheidet über die beste Darbietung. Weitere kompetitive Sitzungen sind der Science-Slam sowie die Posterpreissitzungen klinisch und experimentell.
Weitere Informationen zum Programm des TTO sind auf der Website des BIV-OT zu finden.
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