Seit 2008 werden darin die aktuellen Marktentwicklungen analysiert und damit aufgezeigt, in welchem wirtschaftlichen Zustand sich die Branche befindet.
Die größten Einflussfaktoren auf das derzeitige wirtschaftliche Geschehen sind neben der Corona-Pandemie der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Zudem prägte die Europäische Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation/MDR) die Medizintechnik-Industrie. Sie ist schon seit mehr als einem Jahr gültig. Bereits zuvor hatte die Branche massiv mit Umsetzungsproblemen zu kämpfen. Seitdem werden die Nachwehen der MDR-Einführung für die Branche immer sichtbarer: Die Innovationskraft wird massiv ausgebremst. Viele Medizinprodukte wurden als Folge der MDR schon vom Markt genommen, zahlreiche weitere kommen 2023 und 2024 dazu.
Das Thema Digitalisierung hat sich zu einem Dauerbrenner in der Branche etabliert. Nicht überraschend widmet sich das Jahrbuch der Frage, wie erfolgreich die Einführung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) war und ob sich die „Apps auf Rezept“ bewährt haben. Weitere Digitalisierungs-Themen sind die europäische KI-Verordnung und die Cybersicherheit.
Darüber hinaus finden Leser:innen Berichte zu den wichtigen internationalen Medtech-Exportmärkten China, USA, Großbritannien und Indonesien sowie zur Situation in Russland seit den Sanktionen. Es wird außerdem zum Reformbedarf des Hilfsmittelverzeichnisses (HMV) sowie zum aktuellen Stand in Sachen EU-Health-Technology-Verordnung berichtet. Beiträge über aktuelle Forschungsprojekte runden die Publikation ab.
Das rund 130 Seiten umfassende Jahrbuch „Die deutsche Medizintechnik-Industrie“ kann über die Spectaris-Internetseite kostenlos heruntergeladen werden.
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