Netz­werk, Wis­sen, Zukunft: 33 neue Meister:innen

Feierstunde an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) in Dortmund: 33 Prüflinge erhielten ihren Meisterbrief.

„Sie haben sich in einer Zeit, die aus den Fugen zu gera­ten scheint, auf den Weg gemacht und die Her­aus­for­de­rung gemeis­tert“, sag­te Ste­fan Bier­in­ger, Schul­lei­ter der Bufa, anläss­lich der Ver­lei­hung der Meis­ter­brie­fe an den Abschluss­jahr­gang 2024 Ende Febru­ar in Dort­mund. 33 Absolvent:innen nah­men ihre Urkun­de aus den Hän­den von Ste­fan Bier­in­ger, Alf Reu­ter, Prä­si­dent des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) und Lars Grun, 1. Vor­sit­zen­der des Bufa e. V., ent­ge­gen. Im Rah­men der fei­er­li­chen Zere­mo­nie in den Räum­lich­kei­ten der Bun­des­fach­schu­le in der größ­ten Stadt des Ruhr­ge­biets wur­de zudem ein Rück­blick in Bild und Ton auf den Meis­ter­lehr­gang gewagt, und aus den Hän­den von Micha­el Blatt, Pro­gramm­lei­ter Ver­lag Ortho­pä­die-Tech­nik, erhiel­ten die frisch­ge­ba­cke­nen Meister:innen fach­li­chen Lesestoff.

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Die ein­jäh­ri­ge Meis­ter­aus­bil­dung umfasst vier Berei­che, in denen die Teil­neh­men­den ihre wäh­rend der Aus­bil­dung erwor­be­nen Kom­pe­ten­zen ver­tie­fen und neue Fer­tig­kei­ten und Wis­sen erler­nen. So ist die Arbeits­leh­re unter ande­rem dar­auf aus­ge­rich­tet, ein Unter­neh­men mit sei­nen Mit­ar­bei­ten­den zu füh­ren, wäh­rend die Wirt­schafts­leh­re dar­auf abzielt, ren­ta­bel zu arbei­ten. „Sie dür­fen jetzt Kos­ten­vor­anschlä­ge erstel­len und sich mit den Kran­ken­kas­sen her­um­schla­gen, damit wün­sche ich Ihnen beson­ders viel Spaß“, unk­te Lars Grun, der selbst an der Bufa sei­ne Meis­ter­wür­de erlang­te. Die Fach­theo­rie unter­füt­tert die Pra­xis in 6.000 Unter­richts­stun­den mit Wis­sen in Ana­to­mie, Bio­me­cha­nik und eini­gem mehr. Die Königs­klas­se der Aus­bil­dung bil­det der prak­ti­sche Teil, in dem das Wis­sen ange­wen­det und Ver­sor­gung am Stand der Tech­nik umge­setzt wird. „Hören Sie nie auf, wiss­be­gie­rig zu sein, und geben Sie Ihr Wis­sen wei­ter“, riet Ingo Pfef­fer­korn. Der Prä­si­dent der Fort­bil­dungs­ver­ei­ni­gung für Ortho­pä­die-Tech­nik e. V. (FOT) warb gleich auch dafür, die Meis­ter­ar­beit mit einer Bewer­bung zum FOT-Diplom anzu­mel­den, mit dem hand­werk­li­ches Kön­nen und die Umset­zung neu­er Ideen aus­ge­zeich­net werden.

Reu­ter wies dar­auf hin, dass ein leben­di­ges Netz­werk maß­geb­lich für den Erfolg ist. „Die Basis dafür bil­det der Meis­ter­kurs, hier fin­den Sie immer eine Ant­wort.“ Dass die Jungmeister:innen  in dem lern­in­ten­si­ven Jahr eine star­ke Gemein­schaft gebil­det haben, beleg­te der bil­der­rei­che Vor­trag von Klas­sen­spre­che­rin Luzie Hop­pe und ihrem Kol­le­gen Luke Hake, in dem sie ihre Selbst­lern­pha­sen und gemein­sa­me Frei­zeit am Fei­er­abend auf amü­san­te Wei­se Revue pas­sie­ren lie­ßen. Die Bedeu­tung des Teams in der Ver­sor­gung von Patient:innen stell­te Dr. Ulrich Haf­ke­mey­er, Chef­arzt des SPZ West­müns­ter­land, her­aus: „Ohne Ihre Arbeit wäre mei­ne neu­ro­or­tho­pä­di­sche Sprech­stun­de nutzlos.“

Gewür­digt wur­de auch die Prü­fungs­kom­mis­si­on an der Hand­werks­kam­mer Dort­mund unter der Lei­tung von Haf­ke­mey­er, die in Sum­me mehr als 2.500 Stun­den in die kom­ple­xen Prü­fun­gen gesteckt hat­te: „So viel inves­tiert das Hand­werk in sei­nen Nach­wuchs“, beton­te Bieringer.

Für den schei­den­den Bufa-Direk­tor war es wohl die letz­te Ver­an­stal­tung die­ser Art. Von den 875 Men­schen, die im Lau­fe der Jah­re die­sen Meis­ter­kurs abge­schlos­sen haben, konn­te Bier­in­ger wäh­rend sei­nes jahr­zehn­te­lan­gen Diens­tes an der Bun­des­fach­schu­le zahl­rei­chen sei­ne Erfolgs­wün­sche aussprechen.

Anja Knies

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