Was schätzen Sie an Ihren Freunden am meisten?
Freunde müssen für mich verlässlich und ehrlich sein. Ich schätze Menschen, die aufrichtig und hilfsbereit sind und sich auch sozial engagieren – das zeigt Charakter.
Welchen Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Wenn jemand etwas vergisst oder versäumt, kann ich das gut verzeihen. Das passiert uns allen mal. Entscheidend ist, wie man danach damit umgeht.
Ihre größte Leidenschaft?
Ich liebe es, in allen Varianten zu kochen und zu grillen. Für mich ist das nicht nur Genuss, sondern auch Gemeinschaft. Es bringt Menschen zusammen.
Ihr Motto?
Jedem Menschen mit Freundlichkeit und Zuverlässigkeit, eben mit Herz, begegnen. Wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne. Denn Nächstenliebe ist mehr als ein Wort, es ist eine Haltung.
Was ist für Sie die wichtigste Erfindung der vergangenen 100 Jahre?
Ganz klar: der Mähroboter. Der nimmt mir Arbeit ab und schenkt mir dafür Zeit – für Familie, Freunde oder einfach zum Durchatmen.
Wen möchten Sie persönlich einmal kennenlernen?
Hape Kerkeling. Er ist ein Mensch mit Tiefe, Humor und Haltung. Ich glaube, das wäre ein spannendes Gespräch.
Was würden Sie tun, wenn Sie Bundeskanzler wären?
Ich würde einiges grundlegend verändern: Im Finanzwesen sind gerechtere Steuern notwendig, ein einheitlicher Umsatzsteuersatz und einfache Steuererklärungen. In der Bildung sollte jeder junge Mensch dieselben Chancen erhalten – unabhängig vom Hintergrund. Das Gesundheitswesen muss neu gedacht werden: mit besserer Erreichbarkeit von Ärzten, weniger Bürokratie, einer fairen Vergütung der Leistungen, verschlankten Krankenkassen und einem modernisierten Leistungskatalog. Auch im Bereich der inneren Sicherheit sind klare Strukturen gefragt, damit die Menschen sich wieder sicher fühlen. Die Drogenlegalisierung? Gehört abgeschafft. Und nicht zuletzt: Unsere Wirtschaft braucht Impulse – Arbeit soll sich wieder lohnen, leistungsgerecht und fair.
Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel – und warum?
Überleben beginnt mit dem Notwendigen. In meinem Gepäck wären daher Werkzeug für eine Unterkunft, ein gutes Messer zum Zerkleinern und Geschirr fürs Kochen und Essen.
Was bedeutet für Sie Glück?
Meine Familie ist mein größtes Glück. Wir gehen aufeinander zu, versuchen uns zu verstehen, helfen einander, lieben und verzeihen. Statt Vorwürfen geben wir uns Hinweise – und stehen uns in allen Lebenslagen unterstützend zur Seite.
Würden Sie eher in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen – und warum?
Weder noch. Ich lebe bewusst im Hier und Jetzt. Die Vergangenheit hat mich zu dem gemacht, der ich bin – da gibt’s nichts zu bereuen. Und die Zukunft? Die will ich gestalten, nicht vorhersehen. Denn gerade die Herausforderungen, die noch vor uns liegen, halten uns lebendig und machen uns beweglich.
Albin Mayer (Jahrgang 1965) ist seit März 2020 Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik und leitet in dieser Funktion auch den Wirtschaftsausschuss. Bereits seit 1999 engagiert er sich ehrenamtlich im Vorstand der Landesinnung bzw. späteren Innung für Orthopädie-Technik Sachsen und Thüringen sowie im Fachverband. Seit 2006 ist er Obermeister und Vorstandsvorsitzender – ein Amt, das er bis heute innehat. Für seine erfolgreichen Verhandlungen mit Krankenkassen wurde ihm 2013 die Ehrennadel in Silber der Handwerkskammer Leipzig verliehen. Der Diplom-Orthetiker/Prothetiker und Bandagistenmeister gründete 1992 die Orthopädie-Technik Mayer & Behnsen GmbH in Zwönitz.
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