Klaus Ditt­mer mit gol­de­nem Meis­ter­brief geehrt

Als Klaus Dittmer 1941 geboren wurde, da führte das von Nationalsozialisten angeführte Deutschland den Zweiten Weltkrieg. In dieser historisch prägenden Zeit für die Bundesrepublik wuchs Dittmer als Sohn eines Bandagistenmeisters in der Hauptstadt Berlin auf.

Beruf­lich schlug Ditt­mer Juni­or zunächst nach der Real­schu­le den Weg eines Werk­zeug­ma­chers ein, ehe er 1959 mit der Leh­re zum Ortho­pä­die­me­cha­ni­ker doch in die Fuß­stap­fen sei­nes Vaters trat. Nach Aus­lands­auf­ent­hal­ten in den USA und Tune­si­en – bei Letz­te­rem unter­stütz­te er zwi­schen 1968 und 1971 die Gesell­schaft für tech­ni­sche Zusam­men­ar­beit (GTZ) beim Auf­bau von Werk­stät­ten in Tunis und Sous­se bei der Aus­bil­dung tune­si­scher Fach­kräf­te sowie der Fer­ti­gung von Orthe­sen nach Poli­o­er­kran­kun­gen – kehr­te Ditt­mer 1971 in den väter­li­chen Betrieb zurück, den er auch über­nahm. Grund­la­ge dafür war die erfolg­reich abge­schlos­se­ne Meis­ter­prü­fung im Jahr 1973. 50 Jah­re spä­ter – genau­er gesagt am 24. März 2023 – erhielt Ditt­mer aus den Hän­den von Jörg Zim­mer­mann, Ober­meis­ter der Lan­des­in­nung Berlin/Brandenburg, und Tor­ben Vah­le, Geschäfts­füh­rer der Lan­des­in­nung, den gol­de­nen Meis­ter­brief. Ort der Über­ga­be war das Sani­täts­haus Schu­b­ach in Ber­lin, eine ehe­ma­li­ge Wir­kungs­stät­te Ditt­mers. Neben sei­ner Tätig­keit als Ortho­pä­die­tech­ni­ker war der Meis­ter auch der Chro­nist des Fachs, der für sein his­to­ri­sches wie berufs­po­li­ti­sches Enga­ge­ment 2014 die Hei­ne-Hes­sing-Medail­le des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) erhielt. Auch heu­te noch ist Ditt­mer für die Ortho­pä­die­tech­nik aktiv, enga­gier­te sich anläss­lich des Ukrai­ne-Krie­ges für die Ver­sor­gun­gen von Ver­letz­ten und für Hilfs­trans­por­te in die Ukraine.

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