Beruflich schlug Dittmer Junior zunächst nach der Realschule den Weg eines Werkzeugmachers ein, ehe er 1959 mit der Lehre zum Orthopädiemechaniker doch in die Fußstapfen seines Vaters trat. Nach Auslandsaufenthalten in den USA und Tunesien – bei Letzterem unterstützte er zwischen 1968 und 1971 die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) beim Aufbau von Werkstätten in Tunis und Sousse bei der Ausbildung tunesischer Fachkräfte sowie der Fertigung von Orthesen nach Polioerkrankungen – kehrte Dittmer 1971 in den väterlichen Betrieb zurück, den er auch übernahm. Grundlage dafür war die erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung im Jahr 1973. 50 Jahre später – genauer gesagt am 24. März 2023 – erhielt Dittmer aus den Händen von Jörg Zimmermann, Obermeister der Landesinnung Berlin/Brandenburg, und Torben Vahle, Geschäftsführer der Landesinnung, den goldenen Meisterbrief. Ort der Übergabe war das Sanitätshaus Schubach in Berlin, eine ehemalige Wirkungsstätte Dittmers. Neben seiner Tätigkeit als Orthopädietechniker war der Meister auch der Chronist des Fachs, der für sein historisches wie berufspolitisches Engagement 2014 die Heine-Hessing-Medaille des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) erhielt. Auch heute noch ist Dittmer für die Orthopädietechnik aktiv, engagierte sich anlässlich des Ukraine-Krieges für die Versorgungen von Verletzten und für Hilfstransporte in die Ukraine.
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