Ziel ist es, Studenten die praxisnahe Anwendung digitaler Werkzeuge zu vermitteln, die in der Orthopädie-Technik zunehmend an Bedeutung gewinnen – vom Scan über die CAD-Modellierung bis hin zum 3D-Druck.
Die digitale Herstellung von Orthesen und Prothesen ist im Curriculum seit Jahren fest verankert und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Studium. Der erste Kontakt mit der digitalen Prozesskette erfolgt für die Studenten bereits im ersten Semester.
Der neu eingerichtete Raum ist mit 15 Arbeitsplätzen ausgestattet, die eine Arbeitsumgebung auf aktuellem technischem Stand bieten. Zur Ausstattung gehören leistungsfähige Laptops, große externe Bildschirme, 3D-Mäuse (SpaceMouse Wireless, 3Dconnexion GmbH) sowie haptische Eingabegeräte (Geomagic Freeform Touch) zur dreidimensionalen Modellierung. Verwendet werden spezialisierte CAD-Programme wie Geomagic Freeform und Canfit (Qwadra). Für die Datenerfassung stehen 3D-Scanner, unter anderem Revopoint Miraco Pro und Artec Eva, zur Verfügung.
„Die digitale Herstellung von Hilfsmitteln ist ein etabliertes Tool im Werkzeugkasten von Orthobionikern. Wir freuen uns, dass ein modern ausgestatteter Digitalisierungsraum, wie ein Gipsraum, selbstverständlich dazu gehört“, sagt Markus Müller, Dozent der HAWK im Modul Digitale Versorgungstechnologie in der Orthopädietechnik.
An der Umsetzung des Projekts waren auch Partner aus Industrie und Praxis beteiligt. Die Firma 3Dconnexion unterstützte die Ausstattung mit einem Rabatt auf die 3D-Mäuse. Die Geomagic Freeform-Arbeitsplätze wurden über Antonius Köster bezogen, der zudem fachliche Beratung einbrachte.
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