Ein­la­gen­ver­sor­gung: Work­shop in Peking

Nach dem Abschluss der Webinare im Januar und Februar über sensomotorische Einlagen nach „Bourdiol“ führte es Orthopädieschuhmacher-Meister Martin Jaeger, CEO der Braubacher Firma „Trans2form“, Mitte September nach Peking.

Ziel war es, das erwor­be­ne Wis­sen durch einen drei­tä­gi­gen Pra­xis-Work­shop zu ver­tie­fen und eini­ge mit der Reha-Uni­ver­si­tät ver­bun­de­ne Fir­men und Kran­ken­häu­ser in ver­schie­de­nen Städ­ten Chi­nas zu besuchen.

Der Work­shop setz­te sich aus Teilnehmer:innen ver­schiedener Pro­fes­sio­nen zusam­men. Mit dabei waren Ortho­pädietechniker:innen, Orthopädie­schuh­ma­cher:innen, Physiotherapeut:innen, Ärzt:innen, ein Pro­fes­sor sowie eine Schuh­de­si­gne­rin. Wäh­rend Jae­ger die Vor­trä­ge auf Deutsch hielt, über­setz­te Jin­song Liu, Lei­ter der OT-Abtei­lung der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Reha­bi­li­ta­ti­ve Medi­zin in Peking, ins Chi­ne­si­sche. Gemein­sam plan­ten sie indi­vi­du­el­le Ein­la­gen­ver­sor­gun­gen für die ein­be­stell­ten Patient:innen, die direkt im CAD-Sys­tem model­liert und gefräst wur­den. Die Wir­kung wur­de durch pedo­gra­phisch gestütz­te Hal­tungs­ana­ly­sen und 3D-Rücken­scans über­prüft und doku­men­tiert. „Die Werk­statt der OT-Abtei­lung der Uni­ver­si­täts­kli­nik ist mit moderns­ten Gerä­ten für Ver­mes­sung und Fer­ti­gung aus­ge­stat­tet“, berich­tet Jae­ger. Die Mit­ar­bei­ter von Liu, vor­wie­gend jung und gut aus­ge­bil­det, sei­en genau­so pro­fes­sio­nell mit der instal­lier­ten Hoch­tech­no­lo­gie umge­gan­gen wie mit ihrem Handwerkszeug.

„Man hat das Gefühl, dass in Chi­na, was unse­re Hand­wer­ke angeht, Auf­bruch­stim­mung herrscht. Die Fir­men, die wir gese­hen haben, waren nach dem moderns­ten Stand ein­ge­rich­tet und aus­ge­stat­tet, und wie es scheint, haben unse­re Gast­ge­ber Gro­ßes für die Zukunft vor“, resü­miert Jaeger.
Die Ein­la­dung für das kom­men­de Jahr steht bereits.

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