Digi­ta­li­sie­rung ist wich­ti­ges The­ma auf der OTWorld

Alle zwei Jahre ist Leipzig für vier Tage das Epizentrum der weltweiten Orthopädie-Technik. Die OTWorld vereint Neuheiten aus Industrie und Handwerk im Rahmen der Weltleitmesse und Wissen für heute und morgen aus der Versorgung im Weltkongress. Doch wie sehen es die Fachleute aus der Branche eigentlich? Die OT-Redaktion ist auf Stimmenfang gegangen und hat Expert:innen aus dem Fach gefragt, wie sie zur OTWorld stehen und warum sich ein Besuch lohnt.

Tho­mas Münch war lang­jäh­ri­ger Ober­meis­ter der Innung für Ortho­pä­die-Tech­nik Düs­sel­dorf und gehört dem Vor­stand des BIV-OT an.

OT: Herr Münch, Sie sind im Pilot­pro­jekt „E‑Verordnung“ des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik der Ansprech­part­ner aus dem Vor­stand. Was für ein Inter­es­se erhof­fen Sie sich bei der kom­men­den OTWorld von Betrie­ben bei die­sem Thema?

Tho­mas Münch: Ich kann mir gut vor­stel­len, dass die ­Besu­cher sich sehr inten­siv an den Stän­den des BIV-OT und der Soft­ware­an­bie­ter über den Stand des Pilo­ten infor­mie­ren wer­den. Ins­be­son­de­re über die Vor­tei­le der Digitali­sierung. Aber auch über das Wie. Wie kann es funk­tio­nie­ren, wie wird es funk­tio­nie­ren und wie kann ich mitmachen?

OT: Digi­ta­li­sie­rung ist ein The­ma, das ins­ge­samt die Bran­che berührt. Ist es aus Ihrer Sicht im Kon­gress und auf der Mes­se ent­spre­chend vertreten?

Münch: Ich fin­de, dass die Digi­ta­li­sie­rung auf der OTWorld einen fes­ten Platz hat. Digi­ta­li­sie­rung ist ja nicht nur die E‑Verordnung, son­dern im Beson­de­ren auch die Maß­nah­me und das Model­lie­ren. Ich selbst bin sehr gespannt, wel­che neu­en Scan­ner zur Kör­per­form­er­fas­sung ange­bo­ten wer­den und wie sich die Preis­si­tua­ti­on darstellt.

OT: Ihre Söh­ne sind eben­falls im Fach und dem Fami­li­en­be­trieb aktiv. Wie unter­schei­den sich die Inter­es­sen in Bezug auf den OTWorld-Besuch?

Tho­mas Münch: Die­se Fra­ge kann ich nicht beant­wor­ten, aber ich kann ja mei­ne Söh­ne fragen!

Mar­tin Münch: Mei­ne Inter­es­sen bezüg­lich der OTWorld sind der Aus­tausch mit den Kol­le­gen sowie das Ken­nen­ler­nen der neu­en Pro­duk­te der Her­stel­ler, um hier die Mög­lich­keit auf­ge­zeigt zu bekom­men, wie wir unse­re Anwen­der noch bes­ser ver­sor­gen kön­nen. Im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung ist für mich sehr inter­es­sant zu sehen, was es für neue Mög­lich­kei­ten der Scan­tech­nik gibt.

Ralf Münch: Für mich ist die OTWorld der Ort, an dem alle zusam­men­kom­men, um sich gemein­sam aus­zu­tau­schen, und zwar mit dem Haupt­au­gen­merk auf unse­re Anwen­der. Wie ver­sor­ge ich mei­ne Pati­en­ten womit am bes­ten? Und die bes­te Lösung muss hier immer indi­vi­du­ell sein. Ich kann nicht alles scan­nen, aber ich kann auch viel­leicht nicht alles per Gips­ab­druck lösen. Die Digi­ta­li­sie­rung ist für mich ein­fach nur eine ergän­zen­de Mög­lich­keit der Ver­sor­gung. Sie wird uns Tech­ni­ker nie ver­drän­gen können.

Die Fra­gen stell­te Hei­ko Cordes.

Eine Gesamt­über­sicht aller Kurz­in­ter­views zur OTWorld 2024 fin­den Sie hier.

 

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