Meis­ter­schu­le erfolg­reich rezertifiziert

Der Meisterschule für Orthopädietechnik in München, Teil des Kerschensteiner Schulzentrums, ist es bereits zum dritten Mal gelungen, die Zertifizierung der International Society for Prosthetics and Orthotics (ISPO) für ihre Meisterausbildung zu erhalten.

„Wir freu­en uns sehr, dass es wie­der mit der Zer­ti­fi­zie­rung geklappt hat und wir unse­ren zukünf­ti­gen Meis­te­rin­nen und Meis­ter auch in den kom­men­den Jah­ren die­sen wert­vol­len Zusatz­ab­schluss ermög­li­chen kön­nen“, erklär­te Mar­tin Schön­bau­er, Koor­di­na­tor für Qualitäts­sicherung und Schul­ent­wick­lung am Ker­schen­stei­ner Schulzentrum.
Bereits am 31. Janu­ar 2024 wur­de die neu­es­te Zer­ti­fi­zie­rung bean­tragt. Es folg­te eine Pha­se, die als „Self­stu­dy“ bezeich­net wird und bei der die Schu­le die in der Zer­ti­fi­zie­rung hin­ter­leg­ten Anfor­de­run­gen bei sich abprü­fen muss. Dabei ori­en­tie­ren sich die Vor­ga­ben an den Krite­rien der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) für die Aus­bil­dung zum Ortho­pä­die­tech­ni­ker. Als beson­ders anspruchs­voll emp­fand das Team der Mün­che­ner Meis­ter­schu­le die Pra­xis des deut­schen dua­len Ausbildungs­systems mit den auf Hoch­schu­len aus­ge­leg­ten Anfor­de­run­gen in Ein­klang zu brin­gen. Zusätz­lich stell­te auch die Spra­che eine Bar­rie­re dar, denn vie­le Begrif­fe aus dem ­dua­len Sys­tem las­sen sich im Eng­li­schen nicht direkt über­set­zen oder bekom­men in der Über­set­zung eine ande­re Bedeutung.In dem „Self­stu­dy“ wur­de beson­de­res Augen­merk auf die Emp­feh­lun­gen des ver­gan­ge­nen Audit­be­rich­tes gelegt, um der ISPO zu zei­gen, dass man hier Ver­bes­se­run­gen erzie­len konn­te. Dies betraf bei­spiels­wei­se die inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit und die wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Begrün­dung der gewähl­ten Versorgungen.

Per­sön­li­cher Besuch

In der zwei­ten Pha­se der Zer­ti­fi­zie­rung wur­de ein Audit vor Ort durch­ge­führt. Bei den Audi­to­ren han­del­te es sich um Chris­ti­an Schlierf und Dani­el Schul­ze Fren­king, die vom 22. bis 24. Juli 2024 in Mün­chen waren, um sich die Gege­ben­hei­ten per­sön­lich anzu­schau­en. Sie woll­ten sich davon über­zeu­gen, dass die in der „Self­stu­dy“ gemach­ten Anga­ben auch mit der geleb­ten Rea­li­tät über­ein­stim­men. Dazu fan­den Gesprä­che mit der Schul­lei­tung, dem Leh­rer­team und den Schü­lern statt. Die Unter­richts­räu­me wur­den in Augen­schein genom­men und expli­zit auch das Prü­fungs­ge­sche­hen der Hand­werks­kam­mer und des Prü­fungs­aus­schus­ses begutachtet.
„Die­ses Vor­ge­hen war klar mit der Hand­werks­kam­mer und dem Prü­fungs­aus­schuss abge­spro­chen und wird wohl­wol­lend unter­stützt. Die Kam­mer stellt sich hier deut­lich hin­ter die Meis­ter­prüf­lin­ge, um ihnen die hoch­wer­ti­ge inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung zu ermög­lichen“, erklär­te Andre­as Diehm, der gemein­sam mit Dr. Vic­to­ria Mey­er-Hof­mann und Bernd Grund­mann in der Schu­le für die Audi­t­or­ga­ni­sa­ti­on zustän­dig ist.

Im Febru­ar 2025 folg­te schließ­lich die Zustel­lung des Audi­to­ren­be­richts von der ISPO mit der Bestä­ti­gung der erfolg­ten Rezer­ti­fi­zie­rung. Min­des­tens bis zum Jahr 2028 kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler nun den Meis­ter­ab­schluss der „ISPO Cat 1“ in Mün­chen absolvieren.

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