OTWorld 2026: Pro­gramm­ge­stal­tung nimmt Form an

Die Vorbereitungen für den OTWorld-Kongress 2026 laufen: Mit neuem Programm, interaktiven Workshops und frischen Ideen will das Branchenevent erneut Maßstäbe setzen.

Gera­de ertön­te der Call for Papers zur nächs­ten OTWorld in Leip­zig, doch die Vor­be­rei­tun­gen im Hin­ter­grund sind längst im vol­len Gang. Ende März tra­fen sich die Gre­mi­en zur kon­kre­ten Pla­nung des Kon­gress­pro­gramms. An zwei Tagen steck­ten die Exper­tin­nen und Exper­ten unter­schied­li­cher Dis­zi­pli­nen ihre Köp­fe zusam­men, damit das Bran­chen­event im Mai 2026 wie­der sei­ne Aus­zeich­nung „hoch­ka­rä­tig“ verdient.

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Bereits im ver­gan­ge­nen Herbst tag­te das Pro­gramm­ko­mi­tee unter dem Vor­sitz von Dr. Doris Mai­er, Chef­ärz­tin des Zen­trums für Rücken­mark­ver­letz­te an der BG Unfall­klinik Mur­nau, und OTM Tho­mas Münch, Geschäfts­füh­rer des Sani­täts­hau­ses Münch & Hahn sowie Mit­glied im Vor­stand des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT). Ein­ge­la­den hat­ten der BIV-OT als fach­li­cher Trä­ger der OTWorld und der Kon­gress­ver­an­stal­ter, die Con­fairm­ed GmbH aus Dort­mund. Das über­ge­ord­ne­te Ziel der zwei­ten Sit­zung war, die dort zusam­men­ge­tra­ge­nen Ideen für Sym­po­si­en­kon­zep­te zu dis­ku­tie­ren und zu verabschieden.

In der Pla­nung für 2026 ist eine Neu­ge­stal­tung des ­Pro­gramms vor­ge­se­hen. Ein wich­ti­ges Pfund bil­den dafür die Ergeb­nis­se der letz­ten Besu­cher­be­fra­gung, die zahl­rei­che Anre­gun­gen einbrachte.

Über­ein­stim­mend plant das Gre­mi­um, den Nach­wuchs aus Medi­zin und Hand­werk stär­ker in das Pro­gramm ein­zu­bin­den, zum Bei­spiel mit lehr­rei­chen Versorgungs­beispielen aus den Berei­chen Ortho­pä­die-Tech­nik, Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik und Medi­zin. Über die lehr­rei­chen Inhal­te hin­aus wird damit ange­strebt, das Ver­net­zen im Sin­ne der inter­dis­zi­pli­nä­ren Ver­sor­gung zu för­dern. Um den Fort­be­stand der Ortho­pä­die-Tech­nik auch und ­gera­de im demo­gra­fi­schen Wan­del zu sichern, ste­hen zudem Punk­te auf der Agen­da, die sich spe­zi­ell an Berufsein­steiger rich­ten, so wie schon bei den vor­he­ri­gen Mes­sen das Pro­gramm für die soge­nann­te Jugend-Aka­de­mie TO. Es geht dar­um, das Berufs­bild in sei­ner Viel­sei­tig­keit für Neu­ein­stei­ger sicht­ba­rer zu machen.

Bei der nächs­ten Zusam­men­kunft im Novem­ber wird sich der Fokus auf die aus­ge­wer­te­ten Abs­tracts rich­ten, die bis Ende Sep­tem­ber ein­ge­reicht wer­den. Die ers­ten Inter­es­sen­ten sind bereits dem Call for Papers gefolgt, bis zur Frist wird erfah­rungs­ge­mäß eine grö­ße­re drei­stel­li­ge Anzahl Papers vor­lie­gen. Die dar­aus resul­tie­ren­den Vor­trä­ge und Pos­ter wer­den das the­ma­tisch abge­steck­te Pro­gramm um zahl­rei­che Aspek­te ergänzen.

Am zwei­ten Tag traf sich das Work­shop­ko­mi­tee zum ­ers­ten Mal, und auch hier herrsch­te Auf­bruch­stim­mung. Gesam­mel­te Ideen wur­den dis­ku­tiert, ergän­zend kamen Vor­schlä­ge hin­zu, die sich in der Pro­gramm­ko­mi­tee­sit­zung als pra­xis­nah erwie­sen hat­ten. Die Work­shops wer­den für Ziel­grup­pen Ortho­pä­die­tech­ni­ker, Ortho­pädieschuhtechniker, Medi­zi­ner, Reha­tech­ni­ker und ­The­ra­peu­ten kon­zi­piert. Hier geht es dar­um, aus prak­ti­schen Anwen­dun­gen bei­spiels­wei­se von Druck­mes­sung und Gang­ana­ly­se, aber auch Schaft­ver­sor­gung oder indi­vi­du­el­ler Sitz­kon­struk­ti­on für den All­tag und die inter­disziplinäre Team­ar­beit zu ler­nen. Dazu brin­gen die Refe­ren­ten mit­un­ter Pati­en­ten mit, die aus ihrer Per­spek­ti­ve bei­tra­gen. „Hands on“ heißt das Zau­ber­wort, mit dem das Audi­to­ri­um zum Mit­ma­chen ein­ge­la­den wird. Berich­tet wird über Lösungs­an­sät­ze unter Fra­ge­stel­lun­gen wie: Was kann ich tun, wenn die Ver­ord­nung vom Arzt nicht zur Dia­gno­se passt? Wann schi­cke ich einen Pati­en­ten mit Wun­den zum Arzt? Was mache ich mit all den Daten, die ich bei der Bewe­gungs­ana­ly­se erhebe?

Bis zum Ende der Sit­zung wur­den rund 20 Work­shops beschlos­sen, die im August zu einem schlüs­si­gen Pro­gramm fest­ge­zurrt wer­den. Eine Prä­mis­se: Die Teil­neh­mer der Jugend-Aka­de­mie TO wer­den am Tag ihres Mes­se­be­suchs The­men fin­den, die ihren Bil­dungs­hun­ger stil­len. Doch so viel ist sicher: Bei dem Vier-Tage-Pro­gramm des OTWorld-Kon­gres­ses wer­den alle auf ihre Kos­ten kommen.

Anja Knies

Call for Papers
Bis zum 30. Sep­tem­ber 2025 nimmt das ­Pro­gramm­ko­mi­tee Abs­tract-Ein­rei­chun­gen zu inter­es­san­ten Vor­trags­the­men ent­ge­gen. Sei­en Sie dabei: Call for Papers

 

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