Die Medizinische Hochschule Hannover tritt als Gastgeber auf und stellt einige Referenten aus ihrem Expertenkreis. Die Hochschule bietet damit den Rahmen für wegweisende Diskussionen rund um konservative Therapieansätze, die in Deutschland sowohl die Gesundheitskosten stabilisieren als auch die Patientenversorgung nachhaltig verbessern können.
In Deutschland sind rund 74 Millionen Menschen gesetzlich krankenversichert, was ihnen Zugang zu einem breiten Spektrum an Gesundheitsleistungen von der ärztlichen Versorgung bis zur Rehabilitation bietet. 2023 investierten die Krankenkassen dafür 288 Milliarden Euro – ein Betrag, der weltweit nur von den Gesundheitsausgaben der USA übertroffen wird, wie der Sozialverband VdK Deutschland e. V. berichtet. Konservative orthopädische Ansätze, die auf Hilfsmittel und Physiotherapie setzen, könnten einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Versorgung zu verbessern und gleichzeitig die finanzielle Belastung des Gesundheitssystems zu verringern.
„Die Medizinische Hochschule Hannover ist einer der führenden Standorte für innovative Medizin in Deutschland. Mit dieser Tagung schaffen wir eine Plattform, um das Potenzial konservativer Therapien interdisziplinär zu beleuchten und auszuschöpfen“, betont Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Vorstandsvorsitzender der DGIHV.
Auch die Gastgeber unterstreichen die Bedeutung der Veranstaltung: „Wir freuen uns sehr, die renommierten Experten in Hannover zu begrüßen. Die Tagung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Wissen auszutauschen und zukunftsweisende Lösungen für die Gesundheitsversorgung von morgen zu erarbeiten“, so Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner, Präsidentin der Medizinischen Hochschule Hannover, die zu Beginn der Fachtagung ein Grußwort halten wird.
Die Tagung gliedert sich in zwei zentrale Themenblöcke. Erstes Thema lautet: „Die Krankenbehandlung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)“. Experten beleuchten die Herausforderungen und Chancen einer verbesserten Hilfsmittelversorgung sowie digitaler Lösungen für eine wohnortnahe Versorgung. Thema Nummer zwei ist die Teilhabe und Barrierefreiheit. Die Vorträge sollen zeigen, wie Sport und innovative Hilfsmittel Menschen mit Behinderungen neue Chancen eröffnen können. Unter anderem wird Andreas Brandhorst, Leiter des Referats für Vertragszahnärztliche Versorgung, Hilfsmittel- und Rettungsdienst im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), zu dem Thema „Hilfsmittelversorgung im Aktionsplan Behinderung“ referieren. Benedikt Ewald ist seit 2020 Direktor Sportentwicklung beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Nationalen Paralympischen Komitee und berichtet in Hannover zur „Teilhabe durch Sport – Chancen für Menschen mit Behinderung?“. Und über „Konservative Versorgung – In Deutschland unterfinanziert, überreguliert und schlecht geschult?“, spricht Albin Mayer, Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT).
Interessierte können sich per E‑Mail an info@dgihv.org anmelden.
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