Der 36-Jährige verteidigte seinen Titel mit 8,13 Metern. Die Konkurrenz war groß: Derek Loccident (USA) hatte in diesem Jahr bereits die Acht-Meter-Marke geknackt, Jarryd Wallace (USA) daran gekratzt. Bei den Paralympics ließ Rehm aber beide hinter sich zurück. Silber ging an Loccident mit 7,79 Metern, Bronze an Wallace mit 7,49 Metern.
„Alle haben zunächst schwer reingefunden. Die Sprünge haben bei allen nicht so richtig gezündet“, sagte Rehm gegenüber dem Deutschen Behindertensportverband (DBS). Im ersten Versuch kam er auf lediglich 7,83 Metern. „Trotzdem war es super. Gold ist Gold, das ist alles, was zählt. Das vierte Mal klingt unfassbar. So viele Jahre vorne und ungeschlagen zu sein, ist eine Riesenehre – einfach schön.“
Der Konkurrenzdruck beim Wettkampf spornte Rehm enorm an: „Das ist das, was ich all die Jahre haben wollte. Jetzt habe ich es und darf mich nicht beschweren“, betonte er und versprach: „Jetzt muss ich damit arbeiten und das werde ich auch tun.“ Er wisse, dass deutlich mehr gehe. Sein Weltrekord liegt immerhin bei 8,72 Meter. Über die Gründe konnte der gelernte Orthopädietechnik-Meister nur spekulieren. „An der Bahn lag es nicht. Ich hatte Spaß, das Publikum war großartig. Eigentlich hat alles gestimmt, aber der Rhythmus irgendwie nicht. Dazu gehören verschiedene Faktoren. Die Weite war leider nicht so optimal.“
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