Gemeinsam mit ihren Amtskollegen Gesundheitsminister Manne Lucha und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz hatte sich Olschowski in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs darauf geeinigt, einen gesellschaftsrechtlichen Verbund der beiden Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim anzustreben. Mit dieser Absichtserklärung sollen nun schnellstmöglich Verhandlungen zwischen dem Land und der Stadt Mannheim sowie mit den universitären Partnern aufgenommen werden. „Durch die engere Verzahnung in den Gesundheits- und Lebenswissenschaften in Heidelberg und Mannheim bietet sich großes Potenzial sowohl im medizinischen Bereich als auch in der Forschung. Dies gilt insbesondere gemeinsam mit dem neu gegründeten Innovationscampus ‚Health and Life Science Alliance‘. Wir ermöglichen damit einen bedeutenden Sprung, um die Spitzenposition Baden-Württembergs im Bereich der gesundheitstechnologischen und medizinischen Innovation weiter auszubauen“, so Olschowski.
Das Universitätsklinikum Heidelberg soll Mehrheitsgesellschafter der Universitätsklinikum Mannheim GmbH werden und die strategische Führung des Verbunds übernehmen. Dieses Modell sieht vor, dass beide Krankenhäuser auf medizinischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene sehr eng zusammenarbeiten, ohne ihr eigenständiges Profil zu verlieren. Freddy Bergmann und Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes, Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, erklärten anlässlich der Verkündung durch die Minister:innen: „Heute ist ein guter Tag für die Rhein-Neckar-Region und ganz Baden-Württemberg. Mit ihrer Grundsatzentscheidung hat die Landesregierung den Weg dafür freigemacht, die universitäre Medizin in Mannheim und Heidelberg gemeinsam weiterzuentwickeln. In dem vom Kabinett vorgesehenen engen Verbund wollen wir die exzellente Krankenversorgung an beiden universitären Standorten wirtschaftlich absichern und mit innovativer Forschung und Lehre weiterentwickeln. Davon werden die Menschen und die Wirtschaft in der Region und weit darüber hinaus nachhaltig profitieren.“
Prof. Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir aus Stuttgart grünes Licht für die weiteren Schritte in Richtung eines engen Verbunds der beiden Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim bekommen haben. Die Gutachten haben einhellig die Wirtschaftlichkeit und medizinisch-strategische Sinnhaftigkeit einer Verbundlösung bescheinigt. Mit der nun getroffenen Grundsatzentscheidung der Landesregierung zu einer weiter vertiefenden Prüfungsphase können wir in die kartellrechtliche Prüfung, den vertieften Informationsaustausch und die unternehmerische Feinkonzeption starten. Für die Rhein-Neckar-Region ist das ein starkes Zeichen und wird die Patientenversorgung als Maximalversorger zukunftsfähig und mit internationaler Strahlkraft beflügeln – nicht nur im Bereich innovativer Therapien, sondern auch in exzellenter Forschung. Als Kern der Health & Life Science Alliance wird ein starker Verbund dazu beitragen, innovative Spitzenmedizin der Zukunft in Baden-Württemberg zu gestalten.“
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