Joa­chim Glotz mit Wirt­schafts­me­dail­le ausgezeichnet

Viele Jahrzehnte prägte Joachim Glotz in unterschied­lichen Funktionen die Geschicke der Orthopädie-Technik in Baden-Württemberg und darüber hinaus auch im Bund. Dafür wurde er Ende November 2024 von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Der Ortho­pä­die­me­cha­ni­ker-Meis­ter lei­tet als Geschäfts­füh­rer die Vital-Zen­trum Sani­täts­haus Glotz GmbH in Ger­lin­gen und ist ehren­amt­lich als Mit­glied des Vor­stands im Fach­ver­band Ortho­pä­die-Tech­nik, Sanitäts‑, Reha- und medi­zi­ni­scher Fach­han­del Baden-Würt­tem­berg (FOS) und Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) tätig.

Bei der Fest­ver­an­stal­tung im Neu­en Schloss in Stutt­gart wür­dig­te die Minis­te­rin neben Glotz noch zwölf wei­te­re Per­sön­lich­kei­ten und Unter­neh­men: „Sie alle ste­hen auf ihre eige­ne Wei­se für das Erfolgs­mo­dell Sozia­le Markt­wirt­schaft, auf das wir uns gera­de jetzt, in die­sen tur­bu­len­ten Zei­ten, wie­der neu besin­nen soll­ten. Die­ser Wirt­schafts­stil kann nicht ange­ord­net, nicht von oben her­ab vor­ge­schrie­ben wer­den. Er muss viel­mehr gelebt wer­den! Er braucht Per­sön­lich­kei­ten, die ihn verkörpern.“

„Sie sind es, die mit ihren Visio­nen, Ideen und Kon­zep­ten die Ent­wick­lung neu­er Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen vor­an­trei­ben. Man­che von Ihnen müs­sen sich dabei im welt­wei­ten Wett­be­werb behaup­ten. Ande­re wie­der­um sind in ers­ter Linie auf dem hei­mi­schen Markt aktiv. Immer aber geht es dar­um, durch Krea­ti­vi­tät und Inno­va­ti­on der Kon­kur­renz den ent­schei­den­den Schritt vor­aus zu sein. Zugleich ste­hen Sie für ein nachhal­tiges Unter­neh­mer­tum, das in lan­gen ­Lini­en denkt. Mit Ihren Inves­ti­tio­nen hier im Land und Ihrem Enga­ge­ment in der Aus- und Wei­ter­bil­dung stär­ken Sie den Stand­ort Baden-Würt­tem­berg und sichern sei­ne Zukunfts­fä­hig­keit – auch und gera­de in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten“, so Hoff­meis­ter-Kraut weiter.

In ihrer Lau­da­tio hob sie die unter­neh­me­ri­schen Leis­tun­gen des Vital-Zen­trums Glotz als Arbeit­ge­ber und Aus­bil­dungs­be­trieb her­vor, der maß­geb­lich zur Gesund­heits­ver­sor­gung in der Regi­on Stutt­gart bei­trägt. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat das Unter­neh­men 25 bis 28 jun­ge Men­schen pro Jahr aus­ge­bil­det, was einer Aus­bil­dungs­quo­te von rund 10 Pro­zent ent­spricht, beton­te die Minis­te­rin. Mit einer Schwer­be­hin­der­ten­quo­te von rund 6,5 Pro­zent leis­tet das Vital-Zen­trum Glotz zudem ­einen erheb­li­chen Bei­trag zur För­de­rung und Inte­gra­ti­on von behin­der­ten Men­schen in den ers­ten Arbeitsmarkt.

Neben der unter­neh­me­ri­schen, aus­bil­dungs­be­zo­ge­nen und sozia­len Arbeit hob Hoff­meis­ter-Kraut das star­ke ­ehren­amt­li­che Enga­ge­ment von Joa­chim Glotz für sei­nen Berufs­stand her­vor – als ehe­ma­li­ges Vor­stands­mit­glied der Lan­des­in­nung für Ortho­pä­die-Tech­nik Baden-Würt­tem­berg sowie akti­ves Vor­stands­mit­glied des BIV-OT sowie des FOS, des­sen ers­ter Vor­sit­zen­der Herr Glotz von 2004 bis 2023 war.
Die Minis­te­rin führ­te dazu aus: „Für die­sen Ver­band haben Sie eine Viel­zahl von Ver­trags­ver­hand­lun­gen mit den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen geführt. Das war nicht immer ver­gnü­gungs­steu­er­pflich­tig. Ihr Enga­ge­ment hat dazu bei­getra­gen, die Rah­men­be­din­gun­gen für das ortho­pä­di­sche Hand­werk zu ver­bes­sern, Qua­li­täts­stan­dards wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und den Aus­tausch zwi­schen den Betrie­ben zu ­för­dern. Damit haben Sie einen wert­vol­len Bei­trag zur Stär­kung und Pro­fes­sio­na­li­sie­rung des Ortho­pä­die­hand­werks und der Stär­kung der Gesund­heits­wirt­schaft in ­Baden-Würt­tem­berg geleistet.“

Abschlie­ßend stell­te Frau Dr. Hoff­meis­ter-Kraut fest: „Solan­ge unser Land sol­che Per­sön­lich­kei­ten hat, wie wir sie heu­te ehren, solan­ge muss uns um unse­re Zukunft nicht ban­ge sein!“

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