Kon­sum­ba­ro­me­ter: Ver­brau­cher­stim­mung stagniert

Wie ist die Stimmung bei Verbraucher:innen? Das fragt der Handelsverband Deutschland (HDE) jeden Monat in seinem Konsumbarometer ab.

Fazit für den August: Die Verbraucher:innen nei­gen eher dazu, ihr Geld anzu­spa­ren als aus­zu­ge­ben. Auch wenn ins­ge­samt nicht mit einem Rück­gang von Kon­sum zu rech­nen sei, so dür­fe man nicht auf eine nach­hal­ti­ge Erho­lung für den Han­del rech­nen. Viel­mehr pla­nen vie­le Men­schen in Deutsch­land, ihre Spar­an­stren­gun­gen zu inten­si­vie­ren. Die­se Ent­wick­lung zeich­ne­te sich bereits zu Jah­res­be­ginn ab. Im ers­ten Quar­tal 2024 lag die Spar­quo­te über dem Niveau des Vor­jah­res­quar­tals. Die durch­wach­sen­de kon­junk­tu­rel­le Lage und die zuneh­men­de Arbeits­lo­sig­keit könn­ten den Trend zum Vor­sichts­spa­ren wei­ter ver­stär­ken. Ein Impuls für den pri­va­ten Kon­sum ist daher in den nächs­ten Wochen nicht zu erwar­ten. Posi­tiv bewer­ten die 1.600 befrag­ten Per­so­nen ihre Aus­sich­ten auf stei­gen­den Lohn, der aller­dings nicht in den pri­va­ten Kon­sum, son­dern in die Erhö­hung des finan­zi­el­len Pols­ters flie­ßen wird.

Die Umfra­ge­er­geb­nis­se zeich­nen für die kom­men­den drei Mona­te kei­nen auf­kom­men­den Nega­tiv­trend, doch den Verbraucher:innen fehlt für grö­ße­re Aus­ga­ben der Opti­mis­mus. Folg­lich ste­hen die Men­schen dem Kon­sum sehr ver­hal­ten gegen­über. Der pri­va­te Kon­sum dürf­te sich vor die­sem Hin­ter­grund vor­erst nicht erho­len und als kon­junk­tu­rel­ler Wachstums­treiber wegfallen.

 

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