Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken in Hei­del­berg und Mann­heim künf­tig im Verbund

„Mit dem engen Verbund sichert die Landesregierung die Universitätsmedizin in Mannheim und stärkt zugleich den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“, sagte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski Ende März in Stuttgart.

Gemein­sam mit ihren Amts­kol­le­gen Gesund­heits­mi­nis­ter Man­ne Lucha und Finanz­mi­nis­ter Dr. Dan­y­al Bayaz hat­te sich Olschow­ski in der Lan­des­haupt­stadt Baden-Würt­tem­bergs dar­auf geei­nigt, einen gesell­schafts­recht­li­chen Ver­bund der bei­den Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken in Hei­del­berg und Mann­heim anzu­stre­ben. Mit die­ser Absichts­er­klä­rung sol­len nun schnellst­mög­lich Ver­hand­lun­gen zwi­schen dem Land und der Stadt Mann­heim sowie mit den uni­ver­si­tä­ren Part­nern auf­ge­nom­men wer­den. „Durch die enge­re Ver­zah­nung in den Gesund­heits- und Lebens­wis­sen­schaf­ten in Hei­del­berg und Mann­heim bie­tet sich gro­ßes Poten­zi­al sowohl im medi­zi­ni­schen Bereich als auch in der For­schung. Dies gilt ins­be­son­de­re gemein­sam mit dem neu gegrün­de­ten Inno­va­ti­ons­cam­pus ‚Health and Life Sci­ence Alli­ance‘. Wir ermög­li­chen damit einen bedeu­ten­den Sprung, um die Spit­zen­po­si­ti­on Baden-Würt­tem­bergs im Bereich der gesund­heits­tech­no­lo­gi­schen und medi­zi­ni­schen Inno­va­ti­on wei­ter aus­zu­bau­en“, so Olschowski.

Das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Hei­del­berg soll Mehr­heits­ge­sell­schaf­ter der Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Mann­heim GmbH wer­den und die stra­te­gi­sche Füh­rung des Ver­bunds über­neh­men. Die­ses Modell sieht vor, dass bei­de Kran­ken­häu­ser auf medi­zi­ni­scher, wirt­schaft­li­cher und wis­sen­schaft­li­cher Ebe­ne sehr eng zusam­men­ar­bei­ten, ohne ihr eigen­stän­di­ges Pro­fil zu ver­lie­ren. Fred­dy Berg­mann und Prof. Dr. med. Hans-Jür­gen Hen­nes, Geschäfts­füh­rer des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Mann­heim, erklär­ten anläss­lich der Ver­kün­dung durch die Minister:innen: „Heu­te ist ein guter Tag für die Rhein-Neckar-Regi­on und ganz Baden-Würt­tem­berg. Mit ihrer Grund­satz­ent­schei­dung hat die Lan­des­re­gie­rung den Weg dafür frei­ge­macht, die uni­ver­si­tä­re Medi­zin in Mann­heim und Hei­del­berg gemein­sam wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. In dem vom Kabi­nett vor­ge­se­he­nen engen Ver­bund wol­len wir die exzel­len­te Kran­ken­ver­sor­gung an bei­den uni­ver­si­tä­ren Stand­or­ten wirt­schaft­lich absi­chern und mit inno­va­ti­ver For­schung und Leh­re wei­ter­ent­wi­ckeln. Davon wer­den die Men­schen und die Wirt­schaft in der Regi­on und weit dar­über hin­aus nach­hal­tig profitieren.“

Prof. Dr. Ingo Auten­rieth, Lei­ten­der Ärzt­li­cher Direk­tor des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Hei­del­berg, ergänzt: „Wir freu­en uns, dass wir aus Stutt­gart grü­nes Licht für die wei­te­ren Schrit­te in Rich­tung eines engen Ver­bunds der bei­den Uni­ver­si­täts­kli­ni­ka Hei­del­berg und Mann­heim bekom­men haben. Die Gut­ach­ten haben ein­hel­lig die Wirt­schaft­lich­keit und medi­zi­nisch-stra­te­gi­sche Sinn­haf­tig­keit einer Ver­bund­lö­sung beschei­nigt. Mit der nun getrof­fe­nen Grund­satz­ent­schei­dung der Lan­des­re­gie­rung zu einer wei­ter ver­tie­fen­den Prü­fungs­pha­se kön­nen wir in die kar­tell­recht­li­che Prü­fung, den ver­tief­ten Infor­ma­ti­ons­aus­tausch und die unter­neh­me­ri­sche Fein­kon­zep­ti­on star­ten. Für die Rhein-Neckar-Regi­on ist das ein star­kes Zei­chen und wird die Pati­en­ten­ver­sor­gung als Maxi­mal­ver­sor­ger zukunfts­fä­hig und mit inter­na­tio­na­ler Strahl­kraft beflü­geln – nicht nur im Bereich inno­va­ti­ver The­ra­pien, son­dern auch in exzel­len­ter For­schung. Als Kern der Health & Life Sci­ence Alli­ance wird ein star­ker Ver­bund dazu bei­tra­gen, inno­va­ti­ve Spit­zen­me­di­zin der Zukunft in Baden-Würt­tem­berg zu gestalten.“

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