Das Becken – die zen­tra­le Struk­tur der Sitzpositionierung

T. Mathi­as
Der Blick auf die Sitz­po­si­ti­on eines Quer­schnitt­ge­lähm­ten und deren Opti­mie­rung über das Becken kann für den Pati­en­ten von gro­ßer Bedeu­tung sein. So fal­len all­täg­li­che Funk­tio­nen leich­ter, und der Grad der Selbst­stän­dig­keit steigt. Gleich­zei­tig kön­nen gesund­heit­li­che Beein­träch­ti­gun­gen wie z. B. Arthro­se, Dys­funk­tio­nen und Deku­bi­ta­lul­cera durch eine ver­bes­ser­te Sitz­po­si­ti­on ver­mie­den oder zumin­dest ver­rin­gert wer­den. Die Com­pli­ance des Pati­en­ten ent­schei­det auf­grund von Wahr­neh­mung, Koope­ra­ti­on und Inte­gra­ti­on über die Mög­lich­kei­ten der Opti­mie­rung. Die Sitz­po­si­tio­nie­rung erfor­dert gemein­sa­mes Agie­ren von Pati­ent und Therapeut.

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Vari­an­ten der Sitz­po­si­tio­nen in Abhän­gig­keit unter­schied­li­cher Läsionshöhen

R. Kirch­hoff
Moder­ne Roll­stüh­le bie­ten die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten, die Sitz­po­si­ti­on indi­vi­du­ell auf den Benut­zer ein­zu­stel­len. Bei Quer­schnitt­ge­lähm­ten ist die Läsi­ons­hö­he und damit das Poten­zi­al der Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten ent­schei­dend für die Ein­stel­lung der Sitz­ein­heit. Die indi­vi­du­el­le Ein­stel­lung von Sitz­hö­he, Sitz­ge­fäl­le, Rücken­hö­he, Rücken­winkel und der Klett­ver­schlüs­se bei anpass­ba­ren Rücken­be­zü­gen sind unbe­dingt not­wen­di­ge Maß­nah­men bei der Roll­stuhl­an­pas­sung und ‑ver­ord­nung. Nur mit einem opti­mal pas­sen­den Roll­stuhl kann das Bewe­gungs­po­ten­zi­al des Benut­zers abge­ru­fen und Fol­ge­er­kran­kun­gen ver­mie­den wer­den. Der Arti­kel lie­fert Para­me­ter und Richt­li­ni­en, wie die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten des Roll­stuhls den kör­per­li­chen Bedin­gun­gen des Roll­stuhl­fah­rers ange­passt wer­den können.

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