Verlag Orthopädie-Technik

360° Orthopädie Technik | Presented by BIV-OT

Ausbildung

„Man muss Sichtbarkeit schaffen“, betont Felicia Ullrich mit Blick auf erfolgreiches Azubi-Recruiting. Die Expertin verlegt die doppelperspektivische Studie „Azubi- Recruiting Trends“.
„Man muss Sichtbarkeit schaffen“, betont Felicia Ullrich mit Blick auf erfolgreiches Azubi-Recruiting. Die Expertin verlegt die doppelperspektivische Studie „Azubi- Recruiting Trends“. Foto: U-Form Testsysteme GmbH & Co. KG
Fachkräfteoffensive 

Tipps für erfolg­rei­ches Azubi-Recruiting

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„‚Lehr­jah­re sind kei­ne Her­ren­jah­re‘ – die Zei­ten, in denen die­ser Spruch galt, sind kom­plett vor­bei“, betont Feli­cia Ull­rich. Seit vie­len Jah­ren beschäf­tigt sich die Eig­nungs­dia­gnos­ti­ke­rin, Trai­ne­rin und sys­te­mi­sche Coa­chin mit den The­men Azu­bi-Mar­ke­ting und ‑Recrui­ting und ver­legt als Geschäfts­füh­re­rin der U‑Form Test­sys­te­me GmbH & Co. KG die dop­pel­per­spek­ti­vi­sche Stu­die „Azu­bi-
Recrui­ting Trends“. Von Gene­ra­tio­nen­bas­hing hält sie nichts. Statt­des­sen rät sie Betrie­ben dazu, umzu­den­ken, die Gene­ra­ti­on Z lie­ben zu ler­nen und aktiv auf die Ziel­grup­pe zuzugehen. 

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Die Recruiter:innen Julian Rietig, Katharina Nolte und Luisa Otto (von links) setzen bei der Vorauswahl für Ottobock-Auszubildende auf einen Eignungstest.
Die Recruiter:innen Julian Rietig, Katharina Nolte und Luisa Otto (von links) setzen bei der Vorauswahl für Ottobock-Auszubildende auf einen Eignungstest. Fotos [3]: Ottobock
Fachkräfteoffensive 

Eig­nungs­test erleich­tert Auswahlentscheidung

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Sind gute Schul­no­ten wirk­lich alles? Nein, fin­det Otto­bock und setzt bei der Vor­auswahl sei­ner Bewerber:innen auch auf einen Eig­nungs­test. War­um sich die Ein­füh­rung gelohnt hat und wel­che Eigen­schaf­ten und Kennt­nis­se für eine Ein­stel­lung als Azu­bi in der Ortho­pä­die-Tech­nik bei dem Duder­städ­ter Hilfs­mit­tel­her­stel­ler aus­schlag­ge­bend sind, ver­ra­ten die Recruiter:innen Juli­an Rietig,
Katha­ri­na Nol­te und Lui­sa Otto, eben­falls Aus­bil­dungs­be­auf­trag­te, im Gespräch mit der OT-Redaktion. 

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Birgit Müller hat mit 36 Jahren noch einmal ganz von vorne angefangen. Die gelernte Verkäuferin hat ihr handwerkliches Talent genutzt und eine Umschulung zur Orthopädietechnikerin absolviert. Heute arbeitet sie in dem Beruf, der ihre echte Berufung ist.
Birgit Müller hat mit 36 Jahren noch einmal ganz von vorne angefangen. Die gelernte Verkäuferin hat ihr handwerkliches Talent genutzt und eine Umschulung zur Orthopädietechnikerin absolviert. Heute arbeitet sie in dem Beruf, der ihre echte Berufung ist. Foto: Pohl
Fachkräfteoffensive 

Als Quer­ein­stei­ge­rin zur Berufung

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„Die Viel­falt ist super.“ Wenn man Bir­git Mül­ler fragt, was sie an ihrem Beruf begeis­tert, ist die Ant­wort klar. Dabei ist die 38-jäh­ri­ge Ortho­pä­die­tech­ni­ke­rin aus der nörd­li­chen Ober­pfalz eine Spät­be­ru­fe­ne. „Ich habe vor­her beruf­lich etwas ganz ande­res gemacht“, erzählt die quir­li­ge Frau. Die einst gelern­te Flei­sche­rei­fach­ver­käu­fe­rin hat von 2019 bis 2021 eine Umschu­lung absolviert. 

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Olesja Mouelhi-Ort ist Geschäftsführerin der Handwerkskammer Dortmund.
Olesja Mouelhi-Ort ist Geschäftsführerin der Handwerkskammer Dortmund. Foto: HWK Dortmund
Berufsbildung 

Was zeich­net eine gute Aus­bil­dung aus?

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Eine gute Aus­bil­dung ist eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung, um dem Fach­kräf­te­man­gel erfolg­reich zu begeg­nen. Aber was zeich­net eine gute Aus­bil­dung eigent­lich aus? Und womit kön­nen Hand­werks­be­trie­be jun­ge Men­schen heut­zu­ta­ge über­zeu­gen? Wor­auf es ankommt, erläu­tert Oles­ja Moue­lhi-Ort, Geschäfts­füh­re­rin der Hand­werks­kam­mer (HWK) Dort­mund, im Gespräch mit der OT-Redaktion.

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Die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KFW) stellt 20 Millionen Euro bereit zur Förderung der Berufsausbildung in der Ukraine.
Die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KFW) stellt 20 Millionen Euro bereit zur Förderung der Berufsausbildung in der Ukraine. Foto: Frauke Riether
Berufsbildung 

För­de­rung für Berufs­aus­bil­dung in der Ukraine

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Wäh­rend die Nach­rich­ten von rus­si­schen Angrif­fen auf ukrai­ni­sche Städ­te domi­niert wer­den, wird bereits jetzt an den Wie­der­auf­bau des öst­li­chen Nach­barn der Europä­ischen Uni­on gedacht.

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Das Forschungsprojekt Promote untersucht den akademischen Bildungsbedarf in der Orthopädie-Technik und erarbeitet ein internationales Lehrmodell. Das erarbeitete Curriculum sieht u. a. ein Modul zur Digitalisierung in der Orthopädie-Technik vor. Markus Müller, Orthopädietechnik-Meister und fachlicher Vertreter des Projektteams der PFH (links), zeigt den Studierenden die Methode zur digitalen Orthesenherstellung.
Das Forschungsprojekt Promote untersucht den akademischen Bildungsbedarf in der Orthopädie-Technik und erarbeitet ein internationales Lehrmodell. Das erarbeitete Curriculum sieht u. a. ein Modul zur Digitalisierung in der Orthopädie-Technik vor. Markus Müller, Orthopädietechnik-Meister und fachlicher Vertreter des Projektteams der PFH (links), zeigt den Studierenden die Methode zur digitalen Orthesenherstellung. Foto: PFH
Berufsbildung 

Mit Bil­dung gegen den Fachkräftemangel

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Der Bache­lor ist in der Tasche und der anschlie­ßen­de Mas­ter eine attrak­ti­ve Opti­on – doch nicht sel­ten feh­len den Absolvent:innen Zulas­sungs­vor­aus­set­zun­gen oder not­wen­di­ges Vor­wis­sen, um das anschlie­ßen­de Stu­di­um antre­ten zu dür­fen bzw. stem­men zu kön­nen. Um die­se Lücke auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne zu schlie­ßen, haben sich euro­pa­weit Part­ner zusam­men­ge­schlos­sen und das For­schungs­pro­jekt Pro­mo­te (Pro­sthe­tic and Ortho­tic ­spe­cia­list Modu­les for hig­her edu­ca­ti­on Trai­ning in Euro­pe) ins Leben geru­fen. Ein wich­ti­ger Schritt für die aka­de­mi­sche Lauf­bahn von Stu­die­ren­den und eine Chan­ce für die Bran­che, neue Fach­kräf­te aus- und weiterzubilden.

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Michael Graf, Obermeister der Landesinnung Bayern, (v. l.) und Schulleiter Dr. Markus Müller freuten sich mit Absolventin Elena Engl und Abteilungsleiter Andreas Gentner im Rahmen der Freisprechung über die erfolgreich bestandene Prüfung.
Michael Graf, Obermeister der Landesinnung Bayern, (v. l.) und Schulleiter Dr. Markus Müller freuten sich mit Absolventin Elena Engl und Abteilungsleiter Andreas Gentner im Rahmen der Freisprechung über die erfolgreich bestandene Prüfung. Foto: LIB/Stefan Obermeier
Berufsbildung 

Frei­spre­chung der Lan­des­in­nung Bayern

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Erst­mals seit dem Aus­bruch der Coro­na-Pan­de­mie wur­de durch die Lan­des­in­nung Bay­ern für Ortho­pä­die-Tech­nik (LIB) wie­der eine Frei­spre­chung von Gesell:innen in Prä­senz durch­ge­führt. Im Ball­saal des Mariott Hotels Mün­chen durf­ten sich knapp 80 neue Orthopädietechniker:innen ihren Gesel­len­brief abholen. 

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Freut sich über die Auszeichnung mit dem Josef-Rahm-Förderpreis: Orthopädietechnikerin Natalie Vöttiner.
Freut sich über die Auszeichnung mit dem Josef-Rahm-Förderpreis: Orthopädietechnikerin Natalie Vöttiner. Foto: Schaub KG
Berufsbildung 

„Nach der Aus­bil­dung geht’s erst rich­tig los“

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Im Juli 2021 schloss sie ihre Aus­bil­dung zur Ortho­pä­die­tech­ni­ke­rin beim Frei­bur­ger Sani­täts­haus Schaub KG ab – und das mit Erfolg. Für ihr beson­de­res Enga­ge­ment und ihre her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen wur­de Nata­lie Vöt­ti­ner nun auch mit dem Josef-Rahm-För­der­preis 2021 aus­ge­zeich­net. Womit sie über­zeu­gen konn­te, wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie sich im All­tag stellt und war­um ihre Aus­bil­dung anders ver­lief als gedacht, ver­rät die 23-Jäh­ri­ge im Gespräch mit der OT-Redaktion.

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In acht Folgen bat Anna Planken in ihrem Handwerk-Podcast Gesprächspartner:innen rund um das Thema Nachwuchsgewinnung zum Dialog.
In acht Folgen bat Anna Planken in ihrem Handwerk-Podcast Gesprächspartner:innen rund um das Thema Nachwuchsgewinnung zum Dialog. Foto: WDR/Annika Fußwinkel
Berufsbildung Fachkräfteoffensive 

Wer geht noch ins Handwerk?

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Das Hand­werk hat in gro­ßen Tei­len ein exis­ten­zi­el­les Pro­blem: Es feh­len bereits heu­te die Fach­kräf­te, um in vie­len Gewer­ken die anfal­len­den Arbei­ten zu erle­di­gen. Die Pro­gno­sen fal­len eben­falls nicht bes­ser aus. Laut Berech­nun­gen des Bun­des­in­sti­tuts für Berufs­bil­dung gab es im Jahr 2021 rund 10.000 mehr unbe­setz­te Berufs­aus­bil­dungs­stel­len als noch 2019. Ins­ge­samt konn­ten über 63.000 Berufs­aus­bil­dungs­plät­ze nicht ver­ge­ben werden. 

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