Sanitätshaus Hölker in neuem Glanz
Wochenlang herrschte Umbaustimmung im Sanitätshaus Hölker in Bielefeld. Trotz Großbaustelle lief der Betrieb weiter – kein Tag ohne Ausfall.
Wochenlang herrschte Umbaustimmung im Sanitätshaus Hölker in Bielefeld. Trotz Großbaustelle lief der Betrieb weiter – kein Tag ohne Ausfall.
Th. Brück, D. Garbe, F. Melcher, H. Seif
Carbonfaserkomposite sind ein präferierter Hochleistungswerkstoff in der Orthopädietechnik, da er sich durch geringes Gewicht und hohe mechanische Belastbarkeit auszeichnet. Die industrielle Herstellung ist jedoch mit sehr hohen Energiekosten und Treibhausgasemissionen verbunden. Um die legislativen Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung zu erreichen, sucht die Industrie aktuell nach neuen Prozesslösungen zur Darstellung biobasierter, erneuerbarer Carbonfaserkomposite. Die „GreenCarbon“-Technologieplattform der Technischen Universität München ermöglicht erstmals, aus Algenöl nachhaltige und CO₂-speichernde Carbonfaserkomposite herzustellen, die äquivalente physikalische und mechanische Eigenschaften wie konventionelle Mineralöl-basierte Carbonfaserkomposite aufweisen. Diese biobasierten Carbonfaserkomposite erreichen die gleichen Qualitätsmerkmale wie kommerzielle Produkte, die auch für die Medizintechnik zertifiziert sind. In einem Demonstratorprojekt konnten die Technologiepartner der Technischen Universität München und Elysium Industries GmbH (Weßling) nun erstmals eine Fußheberorthese herstellen, die alle Funktionstests dieser Produktklasse erfüllt. Weitere Anwendungsbeispiele, die der Orthopädietechnik Wege in eine nachhaltige CO₂-speichernde Bioökonomie aufzeigen, sind geplant.
40 Referenten sowie 300 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz kamen auf Einladung des Vereins Neuroortho zum 15. Internationalen Symposium für Neuroorthopädie und Rehabilitation an der Universität für Weiterbildung Krems zusammen.
WeiterlesenM. Stefka
Was können Sensoren für die Orthopädietechnik leisten? Sie können z. B. anzeigen, ob Druckstellen erwartbar sind, Veränderungen im Bewegungsablauf messen, Biofeedback und Telerehabilitation ermöglichen sowie Sie wissen lassen, ob ein Hilfsmittel gerne getragen oder überhaupt genutzt wird.
Solche und viele andere Gesundheitsdaten könnten heutzutage im Büro, im Sanitätshaus oder, wenn es die Internetverbindung zulässt, selbst am Strand in Hawaii ausgelesen werden (vgl. Behar JA et al. Remote health diagnosis and monitoring in the time of COVID-19. Physiological Measurement, 2020; 41 (10): 10TR01) und dann auch für die Abstimmung mit Ärzten, zum Vorweis bei Krankenkassen oder für die Besprechung mit Kunden und deren Angehörigen verwendet werden.
Mit den folgenden Fallbeispielen aus unterschiedlichen Bereichen soll aufgezeigt werden, wie eng die Entwicklungen der Additiven Fertigung und der Sensorintegration miteinander verbunden sind bzw., wie eng sie verbunden sein können. Die Betrachtungsweise folgt hierbei der Logik, dass Sensorik als eine weitere Schicht der Fertigung betrachtet werden kann, die nach den Philosophien der Additiven Fertigung (Individualität, schnelle lokale Produktion, Designfreiheit) „ergänzt“ wird.
N. Fittkau, A. Spickenheuer
Die Versorgung neurologisch betroffener Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen stellt die Orthopädietechnik täglich vor neue Herausforderungen. Hierbei ist es außerordentlich wichtig, eine genaue Anamnese durchzuführen, um die Schwächen und Stärken des Patienten zu erkennen und einen klaren Maßnahmenplan für die technische Versorgung zu erstellen.
Explizit die orthetische Versorgung erfordert umfassende biomechanische Kenntnisse, technisches Verständnis für Mechanik und Formgefühl bei Maßnahme und Gestaltung der körpernahen Auflageflächen. Der Gangmechanismus ist ein komplexer Prozess, der durch das Zusammenwirken von Muskeln, Gelenken, Nervensystem und dem Gleichgewichtssinn gesteuert wird. Ebenso sind grundsätzliche Kenntnisse über die anatomischen Strukturen erforderlich, um pathologische Bewegungsmuster einzuordnen und entsprechende Behandlungsstrategien zu entwerfen. Die daraus entstehenden mechanischen Anforderungen an ein Knöchelorthesengelenk sind von großer Relevanz, um eine adäquate Patientenversorgung sicherzustellen.
Sogenannte Systemgelenke von unterschiedlichen Herstellern bauen typischerweise auf bekannte mechanische Technologien und Federelementkonzepte auf, die verschiedene Vor- und Nachteile besitzen.
Dies war der Ansatz für die Neuentwicklung des Systemknöchelgelenkes „CarbonFlex“ (CF), welches zum Ziel hat, bekannte Schwächen bisheriger Konstruktionen auszugleichen und die Versorgung des Patienten zu verbessern. Hierzu soll ein Überblick über den Entwicklungsprozess und die vorläufigen Ergebnisse gegeben werden.
Der berühmte „Blick über den Tellerrand“ ist im Rahmen einer interprofessionellen Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung grundsätzlich ein Gewinn.
WeiterlesenDamit die elektronische Verordnung (eVO) für Hilfsmittel ihre bürokratiesenkende Wirkung voll entfalten kann, müssen laut Jürgen Stumpf zuerst die Prozesse dahinter neu gestaltet werden.
Mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP hat der Deutsche Bundestag eine Rumpfversion des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) beschlossen.
WeiterlesenEin eindeutiges Signal für die Stärkung der konservativen Orthopädie ging am 31. Januar von der 8. Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV) in Hannover aus.
WeiterlesenSeit Jahresbeginn ist Sylvi Claußnitzer neue Leiterin Regulatory Affairs und Nachhaltigkeit beim Industrieverband Spectaris und tritt damit die Nachfolge von Corinna Mutter an.
Weiterlesen