Inter­na­tio­na­ler Wissensaustausch

Mit dem Massive Open Online Course – kurz MOOC – haben die Confairmed GmbH und internationale Wissenschaftler:innen unter Federführung von Dr. Urs Schneider vom Fraunhofer Institut im Rahmen der OTWorld ein neues und vor allem globales Videoportal geschaffen, das für alle Beteiligten eines interdisziplinären Teams Wissen auf hohem Niveau vermittelt.

Gera­de der Bran­chen­nach­wuchs soll sich dadurch inspi­riert füh­len, mehr zu wagen und neue Ver­sor­gungs­we­ge zu beschrei­ten. „Miss­trau­en Sie Leu­ten, die 50 plus sind, so wie ich einer bin“, for­der­te des­halb Dr. Urs Schnei­der die Zuhörer:innen bei der Vor­stel­lung des MOOC am drit­ten Tag der OTWorld auf. Gemein­sam mit Prof. Micha­el Gold­farb, Van­der­bilt Uni­ver­si­tät, und Levi Har­gro­ve, Nor­thwes­tern Uni­ver­si­tät, stell­te Schnei­der die­ses neue Lern­an­ge­bot vor. Ins­ge­samt 17 Teil­neh­men­de aus Deutsch­land, Thai­land, Usbe­ki­stan,  El Sal­va­dor und den USA pro­du­zier­ten Bei­trä­ge rund um das The­ma Pro­the­sen­ver­sor­gung. Jedes Video ist unge­fähr eine hal­be Stun­de lang und beschreibt auf sehr unter­schied­li­che Wei­se die Wege zur inter­dis­zi­pli­nä­ren Versorgung.

„Sie soll­ten 20 Pro­zent von den ande­ren Berufs­grup­pen über­neh­men“, sen­si­bi­li­sier­te Urs Schnei­der die Zuhörer:innen für das Ver­ständ­nis im inter­dis­zi­pli­nä­ren Team, um so am Ende inno­va­ti­ve Ver­sor­gung welt­weit zu gewähr­leis­ten. Die 17 Vide­os wer­den für zwei Jah­re ver­füg­bar sein: min­des­tens bis zum 31. Juli 2022 in der Media­thek der OTWorld und anschlie­ßend auf der Web­site des Fraun­ho­fer Insti­tuts. Wer alle 17 Vide­os geschaut hat, der bekommt abschlie­ßend ein Zer­ti­fi­kat ausgestellt.

Syl­via Weh­de, Ampu­tier­ten Treff­punkt Ber­lin-Bran­den­burg, stell­te das Peer-Pro­gramm für Ampu­tier­te vor, bei dem Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen ihre Erfah­run­gen mit frisch Ampu­tier­ten tei­len. „Ampu­ta­ti­on ist kein Ende, son­dern ein neu­er Anfang“, beschrieb Weh­de ihre Sicht­wei­se, die sie auch Betrof­fe­nen zu ver­mit­teln ver­sucht. An die Ver­sor­ger gerich­tet plä­dier­te sie: „Sie sind das Bin­de­glied zwi­schen Fach­be­reich und Ampu­tier­ten. Sei­en Sie sen­si­bi­li­siert für das Peer-Programm.“

Bereits jetzt haben sich Inter­es­sier­te aus Deutsch­land, Slo­we­ni­en, Indi­en, Bra­si­li­en, Neu­see­land, Süd­ko­rea, Öster­reich, Frank­reich, aus den Nie­der­lan­den, der Tsche­chi­schen Repu­blik, der Volks­re­pu­blik Chi­na, den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka und dem Iran die Bei­trä­ge ange­schaut – ein Beleg für die­sen welt­wei­ten Ansatz zur Wissensvermittlung.

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