Ein sehr span­nen­des Potpourri

Die OTWorld 2022 ist das erste große persönliche Treffen der Branche seit vier Jahren. Grund genug für die OT-Redaktion auf Stimmenfang im Fach zu gehen und einmal abzufragen, was sich verändert hat und worauf sich die Protagonisten der Orthopädie-Technik freuen.

Micha­el Schä­fer ist Vor­sit­zen­der des Ver­eins zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Arm­pro­the­tik e. V und war zudem 2020 Kongresspräsident.

OT: 2020 waren Sie Kon­gress­prä­si­dent der OTWorld.connect. Nun wird es wie­der eine Vor-Ort-Ver­an­stal­tung geben. Freu­en Sie sich dar­auf, Ihre Kolleg:innen wie­der per­sön­lich zu tref­fen und sich auszutauschen?

Micha­el Schä­fer: Unbe­dingt. So span­nend und neu das Con­nect-For­mat vor ein­ein­halb Jah­ren war, ist es doch etwas ande­res, wenn man sei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen vor Ort zum Aus­tausch tref­fen kann. Es sind gera­de die vie­len klei­nen Begeg­nun­gen vor Ort, die „das Salz“ in der OTWorld-Sup­pe dar­stel­len. Unge­ach­tet des­sen ist es auch immer wie­der ergrei­fend, die inno­va­ti­ven neu­en Ver­sor­gungs­lö­sun­gen und Pro­duk­te live und oft­mals auch am Pati­en­ten kennenzulernen.

OT: Zusam­men mit dem dies­jäh­ri­gen Kon­gress­prä­si­den­ten Mer­kur Ali­mus­aj über­neh­men Sie den Vor­sitz über das Satel­li­ten-Sym­po­si­um „Arm­pro­the­tik – Ver­sor­gungs­va­ria­tio­nen im All­tag“. Was wird die Besucher:innen dort erwarten?

Schä­fer: Das dies­jäh­ri­ge Pro­gramm wird eine Mix­tur aus Erfah­rung, kom­ple­xen Ver­sor­gungs­an­for­de­run­gen und inno­va­ti­ven Lösungs­an­sät­zen aus dem Ver­sor­gungs­all­tag der Armprothetiker:innen bie­ten. Aktu­el­le Brenn­punk­te wie Osseo­in­te­gra­ti­on, TMR und bila­te­ra­le Ver­sor­gungs­an­for­de­run­gen wer­den the­ma­ti­siert und mit adäqua­ten Pro­the­sen­kon­zep­ten dar­ge­stellt. Das alles vor dem Hin­ter­grund einer hohen und vor allem nach­hal­ti­gen Ver­sor­gungs­qua­li­tät, deren Pfle­ge wir als unser obers­tes Ziel im Ver­ein zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Arm­pro­the­tik defi­niert haben.

OT: Wel­che Ver­an­stal­tun­gen kön­nen Sie als Vor­sit­zen­der des Ver­eins zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Arm­pro­the­tik Ihren Mit­glie­dern ans Herz legen?

Schä­fer: Natür­lich sind das zunächst mal die arm­pro­the­ti­schen Schwer­punkt­sym­po­si­en und Ses­si­ons am Diens­tag und Mitt­woch. Hin­zu gesel­len sich noch inter­es­san­te Aus­stel­ler-Work­shops, die sich mit neu­en Pro­duk­ten aus den The­men­be­rei­chen Par­ti­al­hand­pro­the­tik, mul­ti­ar­ti­ku­lie­ren­de Hand­sys­te­me und neue Steue­run­gen aus­ein­an­der­set­zen. Mir per­sön­lich gefällt auch immer der Blick über den Tel­ler­rand hin­aus. Dazu zäh­len die­ses Mal myo­elek­trisch gesteu­er­te Orthe­sen­sys­te­me an der obe­ren Extre­mi­tät, Neu­ro­sti­mu­la­ti­on, digi­ta­le Inno­va­tio­nen und Pro­zes­se und vor allem die Key­notes zu den The­men TMR, Osseo­in­te­gra­ti­on und Künst­li­che Intel­li­genz. Es ist wie­der ein­mal ein sehr span­nen­des Pot­pour­ri an Themen.

Die Fra­gen stell­te Hei­ko Cordes.
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