Digi­ta­le Fuß­druck­mess­sys­te­me – eine Übersicht

Falsche Belastungen des Fußes können zu Rücken- und Gelenkschmerzen führen oder sportliche Leistungen beeinträchtigen. Digitale Fußdruckmessgeräte erlauben Orthopädietechniker:innen und Orthopädieschuhmacher:innen die schnelle und genaue Feststellung von Lastverteilung des Fußes beim Auftreten, Stehen und Abrollen. Anhand der Daten ist es möglich, passgenaue Einlagen zur Druckentlastung des Fußes zu erstellen, deren Funktionalität nachzuweisen und einen Therapieplan für die Kräftigung der Fußmuskulatur zu entwickeln. Für OT- und OST-Betriebe, die sich mit dem Gedanken einer immerhin fünfstelligen Investitionssumme in diesen Bereich tragen, steht eine Vielzahl an Fußdruckmesssystemen zur Auswahl. Entwickelt wurden sie von Ingenieuren oder Orthopädieschuhmachern.

Doch vor der Kauf­ent­schei­dung soll­te die Fra­ge nach dem Nut­zen an ers­ter Stel­le ste­hen, wie Dr.-Ing. Hei­ko Tober, Geschäfts­füh­rer der T&T Medi­lo­gic Medi­zin­tech­nik, im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on betont. Um eine pass­ge­naue Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dung egal für wel­chen Anbie­ter oder wel­ches Sys­tem zu tref­fen, soll­ten poten­zi­el­le Anwender:innen auf die fol­gen­den Fra­gen eine Ant­wort haben: Wo ist der Nut­zen für mei­nen Betrieb? Kann ich mit­hil­fe der Fuß­druck­mess­ge­rä­te neue Ziel­grup­pen – zum Bei­spiel Sport­ler – errei­chen? Oder hilft mir die Inves­ti­ti­on, neue Anwen­dungs­fel­der etwa auf dem Gebiet der dia­be­ti­schen Fuß­ver­sor­gung zu erschlie­ßen? Erhöht sich die Qua­li­tät mei­ner Arbeit oder die des Qualitätsnachweises?

T&T Medi­lo­gic arbei­tet seit 1992 auf dem Gebiet der Gang­ana­ly­se und ist seit 1996 Anbie­ter von digi­ta­ler Druck­ver­tei­lungs­mes­sung für die Ortho­pä­die- und Ortho­pä­die­schuh-Tech­nik. Aktu­ell hat die in Schö­ne­feld behei­ma­te­te Fir­ma zwei ver­schie­de­ne Fuß­druck­mess­sys­te­me im Port­fo­lio, die als Medi­zin­pro­duk­te zer­ti­fi­ziert sind: Medi­lo­gic WLAN-Druck­mess­soh­len und die Medi­lo­gic Plat­te NX. Ers­te­re ist eine Wei­ter­ent­wick­lung der 2013 auf den Markt gebrach­ten Soh­le, wäh­rend die aktu­el­le Wei­ter­ent­wick­lung der Fuß­druck­mess­plat­te 2019 erst­mals vor­ge­stellt wurde.

Kabel­los im Schuh messen

Die WLAN-Druck­mess­soh­le dient der kabel­lo­sen Belas­tungs­mes­sung im Schuh. Mit einer maxi­ma­len Abtast­fre­quenz von 400 Hz pro Druck­sen­sor misst sie genau wäh­rend jeder Bewe­gung, wo und wie stark Druck und damit Belas­tung auf der Fuß­soh­le ent­ste­hen. Per Mini-WLAN-Sen­der an der fle­xi­bel gestalt­ba­ren Soh­le wer­den die von meh­re­ren Sen­so­ren gemes­se­nen Belas­tungs­da­ten beim Gehen direkt an PC oder Lap­top über­tra­gen, wobei die Soft­ware für Win­dows-Betriebs­sys­te­me ent­wi­ckelt wur­de und über Schnitt­stel­len zu Kun­den­ver­wal­tungs- sowie CAD-Pro­gram­men ver­fügt. Bei Ver­bin­dungs­un­ter­bre­chun­gen wür­den die Daten auto­ma­tisch zwi­schen­ge­spei­chert und erst über­tra­gen, wenn wie­der Über­tra­gungs­si­cher­heit vor­herrscht. „Die Kabel­lo­sig­keit und die Siche­rung der Daten erlau­ben den Test­per­so­nen eine unein­ge­schränk­te Bewe­gungs­frei­heit“, erklärt Tober. „Frei­heit soll­ten auch die Anwen­der haben. Des­halb kann die Soh­le für ver­schie­de­ne Zwe­cke genutzt wer­den.“ So könn­ten Betrie­be ihre Ver­sor­gun­gen im Schuh pla­nen, kon­trol­lie­ren und die Qua­li­tät der Druck­ent­las­tung nach­wei­sen, aber auch über eine gro­ße Anzahl von Schritt­zy­klen eine Gang­ana­ly­se durch­füh­ren. Zudem sei die Soh­le sowohl für Sport- als auch für All­tags­ver­sor­gun­gen geeignet.

Fle­xi­ble Plattengestaltung

Für die Belas­tungs­mes­sung beim Ste­hen sowie beim Gehen ohne Schuh wur­de die Fuß­druck­mess­plat­te NX ent­wi­ckelt. Das eben­falls kabel­lo­se Sys­tem erlaubt nach Her­stel­ler­an­ga­ben Rou­tine­mes­sun­gen zur Ver­sor­gungs­kon­zep­ti­on bzw. Über­wa­chung des The­ra­pie­ver­lau­fes, aber auch prä- und post­ope­ra­ti­ve Ana­ly­sen. Um unter­schied­li­che Ana­ly­se­zie­le zu ermög­li­chen, bestehe das Sys­tem aus einer mobi­len Ein­zel­plat­te, die die gesam­te Tech­nik ent­hal­te. Mit nur einer Plat­te sei das Fuß­druck­mess­ge­rät somit start­klar. Die­se Plat­te von 38,5 cm Län­ge und 38,5 cm Brei­te kön­ne um bis zu 24 wei­te­re Ein­zel­plat­ten ergänzt wer­den. In einer Linie ange­ord­net erge­ben alle 25 Plat­ten zusam­men einen Lauf­gang von zehn Metern für die Gang­ana­ly­se. Genau­so gut könn­ten die Plat­ten als Spiel­feld von fünf mal fünf Metern ange­ord­net wer­den, um die Bewe­gungs­mus­ter mit schnel­len Rich­tungs­wech­seln bei Mann­schafts­sport­ar­ten wie Hand­ball oder Fuß­ball zu erfas­sen. „Anwender:innen erhal­ten mit die­sem Modul­sys­tem völ­li­ge Frei­heit“, meint Tober. „Abhän­gig von ihrem Nut­zungs­kon­zept, dem Bud­get und natür­lich den räum­li­chen Res­sour­cen kön­nen Betrie­be noch Jah­re nach der Erst­in­ves­ti­ti­on das Sys­tem unkom­pli­ziert erwei­tern.“ Wie bei der Soh­le wür­den auch bei der Plat­te die Daten im Fal­le von Über­tra­gungs­schwie­rig­kei­ten auto­ma­tisch gesi­chert und – falls gewünscht – per Schnitt­stel­len mit Pati­en­ten­ver­wal­tungs- und CAD-Sys­te­men verbunden.

In Zukunft wer­de es sicher auf dem Gebiet wei­te­re Inno­va­tio­nen geben, ver­spricht Tober. Aller­dings wür­den sowohl die seit Mai 2021 gel­ten­de Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR) die Zulas­sung neu­er Pro­duk­te als auch die durch Coro­na noch ver­schärf­ten Mate­ri­al­eng­päs­se deren Pro­duk­ti­on verkomplizieren.

Arbeits­ab­läu­fe erleich­tern: Mes­sung, Ver­sor­gungs­vor­schlä­ge und Produktion

Einen ande­ren Ansatz wähl­te die Fir­ma Ped­cad Foot Tech­no­lo­gy aus Ober­ko­chen. Ortho­pä­die­schuh­ma­cher-Meis­ter Diet­mar Wal­ter beschäf­tigt sich bereits seit 1989 – drei Jah­re nach der Grün­dung sei­nes Ortho­pä­die­schuh­tech­nik-Betrie­bes Ortho­pe­die Wal­ter – mit com­pu­ter­ge­stütz­ter Ein­la­gen­fer­ti­gung. 1990 folg­te die Grün­dung von Ped­cad Ortho­pä­die­pro­duk­te. Das Unter­neh­men fir­mier­te 2010 auf­grund der inter­na­tio­na­len Nach­fra­ge um in Ped­cad Foot Technology.

Diet­mar Wal­ters Ziel damals wie heu­te: die Arbeit der Orthopädieschuhmacher:innen erleich­tern und die Fer­ti­gung der Ein­la­gen repro­du­zier­ba­rer gestal­ten. „Des­halb kon­zen­trie­ren wir uns nicht auf die Ent­wick­lung oder Her­stel­lung ein­zel­ner Fuß­druck­mess­plat­ten, son­dern auf die Bereit­stel­lung von Kom­plett­lö­sun­gen für die Anwender:innen – vom Mess­ge­rät über Dienst­leis­tun­gen bis zur Fer­ti­gung bei uns“, erklärt Domi­nik Wal­ter, der seit Anfang 2020 gemein­sam mit sei­nem Vater die Geschäf­te bei­der Unter­neh­men leitet.

Er absol­vier­te von 2012 bis 2014 zunächst eine Aus­bil­dung als Ortho­pä­die­schuh­ma­cher und schloss 2018 sein Stu­di­um der Tech­ni­schen Ortho­pä­die an der FH Müns­ter mit dem Bache­lor of Engi­nee­ring ab. Bereits sein Bache­lor­the­ma, an dem er unter Prof. Dr. Gert Peter Brüg­ge­mann und Prof. Dr. Klaus Pei­ken­kamp arbei­te­te, dreh­te sich um die Aus­wir­kung von Ein­la­gen­ver­sor­gun­gen auf das fron­ta­le Knie­mo­ment. Auch nach sei­nem Ein­stieg in den Fami­li­en­be­trieb im Janu­ar 2020 setzt er auf sei­ne eige­ne Fort­bil­dung. „Wir muss­ten auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie zwar nur kur­ze Zeit Kurz­ar­beit anmel­den, aber es hat mir doch gezeigt, wie wich­tig ver­tie­fen­de betriebs­wirt­schaft­li­che Kennt­nis­se sind“, so der 28-Jäh­ri­ge. Der­zeit arbei­tet er daher berufs­be­glei­tend am Mas­ter of Busi­ness Admi­nis­tra­ti­on (MBA) an der Gra­dua­te School Ostwürttemberg.

Eine Soft­ware für alle Systeme

Sein bio­me­cha­ni­sches Fach­wis­sen half ihm auch, so Domi­nik Wal­ter, beim Vor­an­brin­gen des jüngs­ten Pro­duk­tes des Hau­ses, der Soft­ware „ped­of­fice“. Der Algo­rith­mus der Soft­ware sei so auf­ge­baut, dass er aus der Viel­falt der Mess­da­ten Vor­schlä­ge für die Ver­sor­gung und den Ein­la­gen­bau erstel­len sowie die Daten für die digi­ta­le Fer­ti­gung lie­fern kön­ne. Das Sys­tem sei offen, in alle gän­gi­gen IT-Sys­te­me inte­grier­bar, visua­li­sie­re auch her­stel­ler­un­ab­hän­gig Mess­da­ten ande­rer Anbie­ter. Dabei könn­ten sich Anwender:innen ent­schei­den, ob sie sich mit den rei­nen Daten zum Fuß­druck zufrie­den­ge­ben oder tie­fer in die Mate­rie ein­stei­gen wol­len. Denn die Daten geben zwar kei­ne Dia­gno­sen preis, wür­den aber Pro­blem­fel­der wie Sen­si­bi­li­sie­rungs­stö­run­gen, Blo­cka­den, Gelenk- oder Gleich­ge­wichts­pro­ble­me sicht­bar machen.

„In Deutsch­land haben wir einen sehr hohen Stan­dard in der Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik, da grei­fen nicht alle auf die erwei­ter­ten Funk­tio­nen zurück. Im Aus­land sieht das anders aus. Im ara­bi­schen Raum sind bei­spiels­wei­se Ärz­te für die Ein­la­gen­ver­sor­gung zustän­dig und sehr dank­bar für die Ver­sor­gungs­vor­schlä­ge unse­rer Soft­ware, die sich ja aus der Erfah­rung der Jahr­zehn­te unse­res Betrie­bes und der Bran­che in Deutsch­land spei­sen“, erklärt Domi­nik Wal­ter. Um die Anwender:innen in mitt­ler­wei­le mehr als 60 Län­dern unab­hän­gig von Zeit und Ort schu­len zu kön­nen, setzt das Unter­neh­men auf den Ver­brei­tungs­ka­nal You­tube. Über die Pri­vat­ein­stel­lung erhal­ten die Kund:innen Zugang zu den Vide­os, die in deut­scher Spra­che mit eng­li­schen Unter­ti­teln über die ver­wen­de­ten Fuß­druck­mess­plat­ten und den Umgang mit allen Funk­ti­ons­ebe­nen der Soft­ware informieren.

Zwei ver­schie­de­ne Messplatten

Für die Gewin­nung der Mess­da­ten setzt das Unter­neh­men seit mehr als zehn Jah­ren auf die Foot­p­la­te-Mess­plat­ten Basic und Pro der Fir­ma Currex, die von Ober­ko­chen aus ver­trie­ben wer­den. „Wir sind von der Qua­li­tät die­ser Fuß­druck­mess­plat­ten und ihrer Sen­so­ren über­zeugt. Sie lie­fern uns über Jah­re ver­läss­li­che Daten“, so der Ortho­pä­die­schuh­ma­cher und Inge­nieur. „Die natür­lich auch in die­sem Bereich not­wen­di­gen Updates erfol­gen über unse­re Soft­ware, denn die gewon­ne­nen Daten wer­den in unse­re Soft­ware direkt über­tra­gen und die­nen so als Grund­la­ge für Ver­sor­gungs­vor­schlä­ge und für die Fer­ti­gung der Einlagen.“

Die bei­den Plat­ten unter­schei­den sich durch die Grö­ße. Bei der Ped­pres­su­re Basic wird ein Schritt nach links und rechts auf der Plat­te aus­ge­wer­tet, bei der Pro-Ver­si­on kön­nen fünf Schrit­te nach rechts und links gemes­sen wer­den. „Soll­ten bei der Pro-Ver­si­on Patient:innen nicht sicher auf­ge­tre­ten sein, ist das kein Pro­blem, weil man durch die ande­ren Schrit­te genü­gend Daten­ma­te­ri­al hat“, sagt Domi­nik Wal­ter. Vor allem könn­ten die dün­nen und leich­ten Plat­ten, die mit Grif­fen ver­se­hen sei­en, mobil und platz­spa­rend ein­ge­setzt wer­den. Per USB-Kabel wer­den die Daten an einen Lap­top über­tra­gen und zugleich die Plat­ten mit Strom ver­sorgt. „Älte­ren und immo­bi­le­ren Patient:innen fällt es schwe­rer, die Plat­ten zu tref­fen. Daher gibt es zusätz­lich einen Tep­pich mit auf­ge­druck­ten Fuß­spu­ren, der die­se zum Mess­ge­rät sicher füh­ren wür­de“, erzählt Domi­nik Wal­ter. Zudem wür­den bei­de Gerä­te 10-Sekun­den-Mes­sun­gen für die Ana­ly­se des Kör­per­schwer­punk­tes ermöglichen.

Ped­cad führt sei­ne Kund:innen in ihren jewei­li­gen Betrie­ben in die Bedie­nung und Aus­wer­tung der bei­den Plat­ten ein. Für die wei­ter­füh­ren­den Funk­tio­nen emp­fiehlt Domi­nik Wal­ter aller­dings mehr­tä­gi­ge Schu­lun­gen, ent­we­der bei den Betrie­ben vor Ort oder bei der im Bereich Bio­me­cha­nik sehr gut auf­ge­stell­ten Aka­de­mie ihres Part­ners Currex.

Neue Fuß­druck­mess­soh­le

Um auch Lang­zeit­mes­sun­gen zu ermög­li­chen, die etwa für Diabetes-Patient:innen oder Sportler:innen beson­ders wich­tig sei­en, arbei­tet das Unter­neh­men an einer dün­nen Druck­mess­soh­le, die für eini­ge Tage auf der Ein­la­ge im Schuh ange­bracht wird. Die Mess­da­ten wer­den an das Smart­phone des Kun­den über­mit­telt und könn­ten spä­ter aus­ge­le­sen wer­den. „Mit­hil­fe der Lang­zeit­be­ob­ach­tung kön­nen wir die Ein­la­gen ver­bes­sern und damit die Leis­tun­gen von Sportler:innen stei­gern oder die Belas­tung von Patient:innen ver­rin­gern“, sagt der Juniorchef.

Im nächs­ten Schritt plant das Unter­neh­men die Inte­gra­ti­on drei­di­men­sio­na­ler Bewe­gungs­ana­ly­se­da­ten bis weit über die Hüf­te. „Wir wol­len die Ana­ly­se nicht nur qua­li­ta­tiv über den gesam­ten Kör­per aus­wei­ten. Daten aus Rücken­ver­mes­sun­gen wer­den über das Ped­of­fice und die haus­ei­ge­ne Soft­ware zur Ein­la­gen­kon­struk­ti­on ‚Inso­le Desi­gner‘ direkt und lücken­los in die Ver­sor­gung über­führt. Wie immer tes­ten wir neue Sys­te­me und unse­re Ent­wick­lun­gen erst mal im eige­nen Betrieb Ortho­pe­die Wal­ter, bevor wir sie auf den Markt brin­gen“, erklärt Domi­nik Wal­ter abschließend.

Ver­ständ­li­che Aus­wer­tung auch für Laien

Über Bau­er­feind kön­ne die oben beschrie­be­ne WLAN-Druck­mess­soh­le von T&T Medi­lo­gic gemie­tet wer­den. Das Unter­neh­men schät­ze beson­ders, dass die damit prä­zi­se erfass­te Druck­ver­tei­lung in Echt­zeit von der dazu­ge­hö­ri­gen Soft­ware am Com­pu­ter als Isobaren‑, Sen­sor- oder 3D-Dar­stel­lung ange­zeigt wer­den kön­ne. Durch die Farb­ver­läu­fe von blau bis rot sind wenig belas­te­te Berei­che und kri­ti­sche Druck­spit­zen ein­fach und deut­lich zu erken­nen – auch für die Kund:innen als Lai­en. „Das ver­ein­facht dem Fach­han­del eine gemein­sa­me und nach­voll­zieh­ba­re Aus­wer­tung der indi­vi­du­el­len Belas­tungs­si­tua­ti­on der Füße“, erklärt Andre­as Limbach.

Digi­ta­ler Abdruck der Fußsohle

Drei Sys­te­me bie­tet Bau­er­feind zusam­men mit Roth­bal­ler Elec­tro­nic Sys­tems an. So ver­misst der Flach­bett­scan­ner Body­tro­nic 140 die Fuß­soh­le digi­tal und eig­ne sich für den
sta­tio­nä­ren und mobi­len Betrieb. Die dazu­ge­hö­ri­ge Soft­ware erstellt am Com­pu­ter ein zwei­di­men­sio­na­les Bild der Fuß­soh­len­to­po­lo­gie und Fuß­form und ermit­telt auto­ma­tisch die Schuh­grö­ße, so Bau­er­feind. Die Bild­an­zei­ge sowie der Aus­druck kön­nen in Ori­gi­nal­grö­ße aus­ge­ge­ben wer­den. Der Fuß­scan­ner ermög­li­che damit einen prä­zi­sen digi­ta­len Abdruck der Fuß­soh­le, der zur Ver­sor­gungs­do­ku­men­ta­ti­on gespei­chert und mit dem in einem zwei­ten Schritt rela­ti­ons­ge­treu gear­bei­tet wer­den kön­ne. „Zusätz­lich zur Fuß­form und ‑grö­ße kön­nen Druck­stel­len, Haut­ver­än­de­run­gen und Fuß­de­for­mi­tä­ten erkannt wer­den“, sagt Andre­as Lim­bach. Auch der Flach­bett­scan­ner kann über Bau­er­feind gemie­tet und über Roth­bal­ler Elec­tro­nic Sys­tems gekauft werden.

Bera­tung auf Augenhöhe

Der Touch­Point 2.0 ist eine rei­ne Roth­bal­ler-Lösung für das Laden­ge­schäft. In die Bera­tungs­sta­ti­on sind ein Touch­screen-PC und Flach­bett­scan­ner inte­griert. „Der Fach­händ­ler ver­misst damit die Füße digi­tal und hat dane­ben noch eine beque­me Sitz­mög­lich­keit für eine kun­den­ori­en­tier­te Bera­tung in ange­neh­mer Atmo­sphä­re“, betont Andre­as Lim­bach. Die kom­plet­te Bedie­nung erfol­ge über den Touch­screen oder die zusätz­lich ent­hal­te­ne Blue­tooth-Tas­ta­tur. Der Fuß­scan­ner ist hier im Boden­po­dest ver­baut. Sei­ne Glas­plat­te kön­ne ein­fach gerei­nigt und des­in­fi­ziert wer­den, sodass das Erfas­sen der Fuß­soh­len­ober­flä­che schnell, ein­fach und hygie­nisch erfol­ge. In der Vari­an­te Touch­Point ist der 2D-Scan­ner unter einer Deko­scha­le ver­baut und wird von einem Touch-PC auf einer beleuch­te­ten Stand­säu­le bedient. Scan­ner und PC-Säu­le sind von­ein­an­der getrennt und somit fle­xi­bel stell­bar. Bei­de Touch­Point-Sta­tio­nen kön­nen bei Roth­bal­ler Elec­tro­nic Sys­tems gekauft werden.

Ruth Jus­ten

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